Flugplatz Hildesheim

Flugplatz Hildesheim
Flugplatz Hildesheim
Edvm-logo.jpg
Tower EDVM.JPG
Kenndaten
IATA-Code ZNO
ICAO-Code EDVM
Koordinaten
Verkehrsanbindung
Entfernung vom Stadtzentrum 3 km nördlich von Hildesheim
Straße A 7, B 6
Nahverkehr Bus
Basisdaten
Eröffnung 1927
Betreiber Flugplatz Hildesheim Betriebs-GmbH
Fläche 50 ha
Flug-
bewegungen
58.191 (2009)
Beschäftigte 2
Start- und Landebahnen
07R/25L 1220 m × 23 m Asphalt
07L/25R 1220 m × 30 m Gras

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Der Flugplatz Hildesheim ist ein deutscher Flugplatz in Hildesheim. Er ist als Verkehrslandeplatz der Klasse II klassifiziert und für Flugzeuge bis 5,7 t, Hubschrauber, Selbststartende Motorsegler, Segelflugzeuge, Ultraleichtflugzeuge, Luftschiffe, Flugmodelle und bemannte Freiballone zugelassen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Flugplatz eröffnete in den 1920er Jahren und diente ab 1935 als Fliegerhorst der Luftwaffe.

Nach der Besetzung durch die US Army, den die Alliierten als Airfield R.16 bezeichneten, Anfang April 1945 wurde nach Kriegsende zunächst die British Air Force of Occupation eine kürzere Zeit Hausherr des Platzes. Hier lag im Sommer 1945 das 146. Wing (Geschwader), das mit Typhoon IB Jagdbombern ausgerüstet war. Anschließend nutzte die Britische Rheinarmee das Kasernengelände und es kam später während des Kalten Krieges erneut zu einer Stationierung eines fliegenden Verbandes des Vereinigten Königreiches, das 1. Regiment des Army Air Corps lag hier zwischen 1973 und 1993 mit Gazelle AH1 und Lynx AH7 Hubschraubern.

Flugbetrieb

Der Flugplatz wird von Luftsportlern (Ultraleichtflugzeuge, Tragschraubern, Segelflugzeugen, Fallschirmspringer) und Privatfliegern sowie Geschäftsfliegern genutzt. Auch Bundeswehr, Britische Streitkräfte in Deutschland und Polizei üben regelmäßig auf diesem Platz. Am Platz befindet sich eine der größten kommerziellen Ultraleichtflugschulen Deutschlands sowie ein Herstellungs- und Ausbildungsbetrieb für Tragschrauber und einer der größten Luftsportvereine Deutschlands. Aus diesem Grunde findet ein großer Anteil von Schulungsbetrieb statt.

Der Flugplatz ist neben den Landeplätzen Hahnweide, Bonn/Hangelar, Oerlinghausen und Mainz-Finthen einer der am meisten frequentierten im gesamten Bundesgebiet. [1]

Einen separaten Helipad gibt es nicht. Hubschrauber haben daher die Asphalt-Start- und Landebahn zu benutzen.

Der Flugbetrieb findet üblicherweise täglich zwischen 10:00 Uhr bis Sonnenuntergang, maximal jedoch 20:00 Uhr lokale Zeit statt.

Einschränkung: an Sonn- und Feiertagen dürfen keine Platzrunden geflogen werden.

Der Platz wird seit dem 1. Juli 2009 von der Flugplatz Hildesheim Betriebs-GmbH privat-wirtschaftlich betrieben.

Infrastruktur

Für die Unterbringung von Luftfahrzeugen stehen diverse Hangar zur Verfügung. Alle gängigen Kraftstoffarten (AvGas, MoGas, Dieselkraftstoff und Kerosin) können getankt werden.

Anfahrt

Der Flugplatz liegt am Nordrand der Stadt Hildesheim zwischen der A 7, Ausfahrt Hildesheim-Drispenstedt und der B 6. Er ist von Hildesheim aus mit innerstädtischen Buslinien zu erreichen.

Anflug

Nördlich des Platzes (5 NM) befindet sich das Drehfunkfeuer DLE (115,200 MHz). Der Platz liegt auf dem Radial 150.

Es gibt drei Platzrunden:

  • Ultraleichtflugzeuge: südlich des Platzes in 800 ft
  • Segelflugzeuge: nördlich des Platzes in 800 ft (darf auch von Ultraleichtflugzeugen benutzt werden, wenn kein Segelflugbetrieb)
  • Motorflugzeuge: nördlich des Platzes in 1200 ft. Besonderheit: Der Abflug 25 und der Endanflug 07 erfolgen nicht auf Landebahn-Kurs.

Veranstaltungen

Unternehmen mit Luftfahrtbezug am Platz

  • AirportInn Flugplatz-Restaurant
  • AutoGyro GmbH
  • Feuerwehr-Flugdienst
  • MR Flugtechnik GmbH Aircraft Maintenance
  • Tragschrauberschule Thomas Kiggen
  • Ultraleicht-Flugschule Hildesheim GmbH

Ausbau

  • 1927: Gründung des Flugplatzes
  • 1958: Gründung der Flugplatz Hildesheim GmbH (75 % Stadt Hildesheim / 25 % AeroClub Hildesheim)
  • 2000: Asphalt-Start- und Landebahn und Verkehrslandeplatz Klasse II
  • 2002: Asphalt-Rollwege
  • 2006: Nachtflug-Beleuchtung (allerdings keine Nachtflugzulassung!)
  • 2009: Betreiber: Flugplatz Hildesheim Betriebs-GmbH
  • 2010: Luftaufsichtsstelle
  • 2010: Selbstbedienungstankstelle
  • 2010: zusätzliche Gras-Start- und Landebahn

Literatur

  • Meyer-Hartmann, Hermann: Geheime Kommandosache. Die Geschichte des Hildesheimer Fliegerhorstes., Gerstenberg Gebrüder Verlag, ISBN 3-8067-8530-9

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt Fachserie 8 Reihe 6.2 vom 16. Juli 2009

Weblinks

 Commons: Flugplatz Hildesheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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