- For the Defense
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Filmdaten Originaltitel For the Defense Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1930 Länge 65 Minuten Stab Regie John Cromwell Drehbuch H. P. Garrett,
Charles FurthmanProduktion David O. Selznick für Paramount Pictures Kamera Charles Lang Besetzung - William Powell: William Foster
- Kay Francis: Irene Manners
- Scott Kolk: Defoe
- William B. Davidson: Bezirksstaatsanwalt
For the Defense ist ein US-amerikanischer Spielfilm mit William Powell und Kay Francis unter der Regie von John Cromwell. Der Film basiert lose auf der Karriere des damals bekannten Strafverteidigers William Joseph Fallon, auch bekannt als The Great Mouthpiece.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
William Foster ist ein erfolgreicher Strafverteidiger. Er hat seit einiger Zeit eine heftige Affäre mit der bekannten Schauspielerin Irene Manners. Während Irene gerne heiraten möchten, weigert sich William hartnäckig, ihr einen Antrag zu machen. Um ihren Liebhaber eifersüchtig zu machen, plant Irene eine kleine Intrige, bei der sie sich der Hilfe von Defoe versichert, einem reichen Playboy. Der Versuch geht jedoch schief und am Ende verursacht Irene einen Verkehrsunfall, bei dem ein Passant getötet wird. Defoe nimmt die Schuld auf sich und obwohl ihn William Foster verteidigt, droht das Verfahren mit der Verurteilung von Defoe zu enden. Unmittelbar vor der Beratung der Geschworenen erfährt Foster, dass in Wirklichkeit Irene die Schuldige ist. Er verliert die Nerven und versucht, einen der Geschworenen zu erpressen. Der Bezirksstaatsanwalt enthüllt die ganze Angelegenheit, in deren weiteren Verlauf Foster wegen versuchter Bestechung verurteilt wird. Irene verspricht, auf William zu warten.
Hintergrund
Kay Francis, die seit 1929 bei Paramount unter Vertrag stand, war zunächst nur in Nebenrollen als Vamp oder amoralische Frau der besseren Gesellschaft zu sehen. Trotz ihrer meist nur kurzen Auftritt wurde sie bei den weiblichen Zuschauern populär, nicht zuletzt dank ihrer Fähigkeit, auch in aufwühlenden emotionalen Momenten Ruhe und Selbstherrschung auszustrahlen. Dazu kam die Fähigkeit von Francis, selbst extravagante Garderobe mit Natürlichkeit zu präsentieren. Es war David O. Selznick, der entdeckte, dass Kay Francis auch eine Hauptrolle tragen konnte. Er paarte sie in Street of Chance mit William Powell, dessen Karriere sich mit dem Aufkommen des Tonfilm nicht in der gewünschten Weise entwickelte. Der Film war ein überraschender kommerzieller Erfolg und Selznick plante, aus den beiden Stars erneut auf die Leinwand zu bringen.
For the Defense wurde in nur 17 Tagen abgedreht und erwies sich an der Kinokasse als erfolgreich. Die offene Schilderung der Beziehung zwischen William und Irene, die ohne Trauschein eine Beziehung haben, war typisch für die eher laxe Befolgung der Zensurvorschriften vor dem Inkrafttreten des Production Code Mitte 1934.
Der Film basiert auf einigen Geschehnissen im Leben des damals bekannten Strafverteidigers William Joseph Fallon, auch The Great Mouthpiece genannt. Zu seinen Mandanten gehörten viele Prominente der Zeit sowie etliche Angehörige des organisierten Verbrechens. Einer seiner Mandanten war der Berufsspieler Arnold Rothstein, dessen Leben in vagen Zügen den Film Street of Chance inspiriert hatte. 1924 beendete ein Skandal um den Verdacht der Beeinflussung von Geschworenen seine Karriere, auf dessen Höhepunkt sich Fallon eine erbitterte gerichtliche Auseinandersetzung mit dem Medienmogul William Randolph Hearst lieferte.
Der Film war einer der ersten Produktionen, die sich mit den teilweise umstrittenen Methoden von Staranwälten befassten, deren juristische Winkelzüge oft zu Freisprüchen auch bei eindeutiger Beweislage führten
Kritik
Im Hollywood Daily Citizen wurde besonders Kay Francis sehr gelobt.
- Kay Francis is interesting and varied in her portrayal of the actress [..]
Die Los Angeles Illustrated News meinten:
- Miss Francis, remembered from her effective work in Street of Chance [..] gives good account of herself.
Die New York Times war ebenfalls angetan von dem Film:
- For the Defense [..] is essentially a New York picture [..] there is a story present and a good deal of acting that is better and more appropriately attuned to life than most. Mr. Powell carries his role well, as does Kay Francis as the lady of the case.
Weblinks
- For the Defense in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Quellen
- Lynn Kear & John Rossman - Kay Francis: A Passionate Life and Career - McFarland & Company, 2006; ISBN 0-7864-2366-8.
- Scott O'Brien - Kay Francis: I Can't Wait to Be Forgotten. Her Life on Stage and Film - BearManor Media, 2006; ISBN 1-59393-036-4.
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