- Franz Mazura
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Franz Mazura (* 22. April 1924 in Salzburg) ist ein österreichischer Opern- und Konzertsänger (Bass).
Er studierte bei Frederick Husler an der Musikhochschule Detmold und arbeitete bereits während seines Studiums als Schauspieler am Landestheater Detmold. Mazura debütierte 1949 in Kassel, sang dann in Mainz, Braunschweig und am Nationaltheater Mannheim und debütierte 1960 bei den Salzburger Festspielen, 1961 an der Deutschen Oper Berlin, 1971 bei den Bayreuther Festspielen, 1973 an der Hamburgischen Staatsoper, sang auch an der Bayerischen Staatsoper, an der Metropolitan Opera, an der Wiener Staatsoper, am Teatro Colón in Buenos Aires sowie an der Pariser Oper – dort u. a. 1976 in Wagners Das Rheingold unter Georg Solti und Peter Stein.
1980 wurde Mazura Kammersänger, 1990 Ehrenmitglied des Nationaltheater Mannheims. 2010 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.
Franz Mazura gilt aufgrund der dunklen Färbung seiner Stimme und seiner schneidenden Diktion als hervorragender Interpret klassischer Bösewichter der früh- bis spätromantischen Oper (Don Pizarro aus Fidelio, Alberich aus Der Ring des Nibelungen, Klingsor aus Parsifal, Scarpia aus Tosca), hat sich aber einen noch größeren Namen im modernen Repertoire gemacht: als Moses in Moses und Aron, als Lautsprecher in Der Kaiser von Atlantis und als Wozzeck. 1979 sang er in der Pariser Uraufführung der von Friedrich Cerha fertig orchestrierten, dreiaktigen Version von Alban Bergs Lulu unter Pierre Boulez und Patrice Chéreau die Rolle des Dr. Schön.
Sekundärliteratur
- Die Oper Spiegelbild der Welt - Franz Mazura. Wernersche Verlagsgeselschft, Worms 2004
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