Geislar

Geislar
Geislar
Stadt Bonn
Koordinaten: 50° 46′ N, 7° 8′ O50.7604046800177.1270370483398Koordinaten: 50° 45′ 37″ N, 7° 7′ 37″ O
Einwohner: 2.379 (30. Juni 2010)
Eingemeindung: 1. Aug. 1969
Vorwahl: 0228
Karte

Lage von Geislar in Bonn
(dunkel die Siedlung, heller die Siegaue)

Geislar ist eine in sich abgeschlossene Siedlung und Ortsteil des Bonner Stadtbezirks Beuel, rechts des Rheins und südlich der Sieg gelegen. Große Teile des Ortsteils werden vom Naturschutzgebiet Siegaue eingenommen.

Geschichte

Geislar wurde erstmals 873 urkundlich als Geislare erwähnt. Der Ortsname ist keltisch-germanischen Ursprungs: Geis-lar – eine Ansiedlung (-lar = umhegter Bereich, Viehhürde), die auf sandig-leichtem Ackerboden (geis-) bzw. am Wasser, nämlich den Mündungsgewässern der Sieg (geiß-, goß-, gyssel- = Kolk, Strudel) gelegen ist.

Im Jahre 1139 tauchte erstmals urkundlich ein Edelherrengeschlecht von Geislar auf, das allerdings im 15. Jahrhundert ausstarb. Die Lage seiner Burg wurde nicht überliefert. Es scheint jedoch wahrscheinlich, dass aus diesem der Bergerhof hervorgegangen ist, der im Jahre 1506 erstmals als Eigentum des Nonnenklosters Merten an der Sieg erwähnt wurde. Ferner war Geislar mit einem Bestand von lediglich 36 Häusern im Jahre 1670 in erster Linie durch große Höfe geprägt. Der Straßenverlauf und das Fehlen eines ausmachbaren Ortsmittelpunkts sowie einer Kirche aus dieser Zeit deuten darauf hin, dass Geislar im Vergleich zu den südlich gelegenen Bonner Stadtteilen Schwarzrheindorf und Vilich-Rheindorf in dieser Zeit ausgesprochen unbedeutend war und lediglich als landwirtschaftliche Siedlung angesehen werden muss. Die einzige historische Sehenswürdigkeit ist ein alter jüdischer Friedhof von 1623 am Hochwasserdamm.

Verkehr

Zwischen Geislar und Troisdorf-Bergheim verkehrt eine Gierseilfähre für Fußgänger und Radfahrer, die Siegfähre.

Quelle


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