Georg Daniel

Georg Daniel

Georg Daniel (* 15. Januar 1829 in Rehna; † 8. April 1913 in Schwerin) war ein deutscher Architekt und mecklenburgischer Baubeamter. Er gehörte zu den Vertretern des Spätklassizismus.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Daniel wurde als Sohn des Rehnaer Bürgermeisters geboren und ab 1846 an der Polytechnischen Schule Hannover ausgebildet. Ab 1849 war er Schüler im privaten Bauatelier von Georg Friedrich Christian Bürklein in München. An der Münchner Kunstakademie setzte er 1851 seine Ausbildung fort.

1854 bekam er eine Anstellung als Bauaufseher in Schwerin und war am Umbau des Schweriner Schlosses beteiligt. 1858 ging er nach Wien, wo er für Franz Jakob Kreuter arbeitete. 1861 wurde er Baukondukteur im Baudistrikt Schwerin und ab 1870 Distriktsbaumeister der Ämter Hagenow und Wittenburg. Von 1874 bis 1880 war Daniel Baurat am Hof in Neustrelitz. Als Geheimer Oberbaurat war er bis zu seiner Pensionierung 1911 in Schwerin tätig.

Bereits erste Arbeiten Georg Daniels fanden auf der internationalen Ausstellung in Paris große Anerkennung. Bei der Wiedereinweihung des Ratzeburger Doms erhielt er das Ritterkreuz des Ordens der Wendischen Krone, später auch das Komturkreuz. Weiterhin wurde er mit der Medaille für Wissenschaft und Kunst in Gold sowie mit einer Gedächtnismedaille ausgezeichnet.

Sein Grab befindet sich auf dem Alten Friedhof in Schwerin.

Werk

Kriegerdenkmal 1870/71 Güstrow (1876)

Nachlass

Nachlassteile von Georg Daniel befinden sich im Landeshauptarchiv Schwerin sowie in der Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern ebd.

Literatur

  • Daniel, Georg. In: Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg-Vorpommern? Ein Personenlexikon. Edition Temmen, Bremen 1995, ISBN 3-86108-282-9, S. 92.
  • Horst Ende: Georg Daniel. In: Biographisches Lexikon für Mecklenburg Band 5. Hrsg.: Andreas Röpcke unter Mitwirkung von Nils Jörn, Wolf Karge, Ernst Münch, Peter-Joachim Rakow. Schwerin 2009, S. 111-116.

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