- Georg Ferdinand Dümmler
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Georg Ferdinand Dümmler (* 10. Februar 1859 in Halle (Saale); † 15. November 1896 in Basel) war ein deutscher klassischer Philologe und Archäologe.
Leben
Georg Ferdinand Dümmler wurde 1859 in Halle an der Saale geboren. Er ist Enkel des Verlegers Ferdinand Dümmler. Georg Ferdinand Dümmlers Vater Ernst Ludwig Dümmler wurde 1858 außerordentlicher Professor der Geschichte an der Universität Halle.
Dümmler studierte nach dem Schulabschluss 1877 die Fächer Klassische Philologie und Klassische Archäologie an den Universitäten Halle, Straßburg und Bonn. Am meisten beeinflussten ihn August Krohn (Halle) und Adolf Michaelis (Straßburg). In Bonn waren seine Lehrer Franz Bücheler, Hermann Usener und Reinhard Kekulé von Stradonitz. 1882 wurde Dümmler mit der Dissertation Antisthenica promoviert. Nach dem Studium unternahm er intensive Forschungsreisen in die Mittelmeerländer; zu seinen Förderern zählte der Archäologe Wolfgang Helbig. Nach Reisen in Griechenland und Italien reiste er 1885 zu den Ägäischen Inseln und nach Zypern.
1887 kehrte Dümmler nach Deutschland zurück und erhielt eine Anstellung als Privatdozent an der Universität Gießen. Hier beschäftigte er sich wieder mit philologischen Themen und habilitierte sich 1889 mit der Schrift Akademika. Im Frühjahr 1890 nahm er einen Ruf an die Universität Basel als ordentlicher Professor der Philologie und Archäologie an (als Nachfolger von Jacob Achilles Mähly). Am 15. November 1896 starb er nach kurzer Krankheit an den Folgen jahrelanger Überarbeitung.
Literatur
- Franz Studniczka: Duemmler, Ferdinand. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 48, Duncker & Humblot, Leipzig 1904, S. 163–166.
Weblinks
Erster Lehrstuhl: Emanuel Linder (1819–1843) | Wilhelm Vischer-Bilfinger (1832–1861) | Otto Ribbeck (1861–1862) | Adolph Kießling (1862–1869) | Friedrich Nietzsche (1869–1879) | Jacob Wackernagel (1879–1902) | Ferdinand Sommer (1902–1909) | Rudolf Herzog (1909–1914) | Werner Jaeger (1914–1915) | Peter von der Mühll (1917–1952) | Bernhard Wyss (1952–1976) | Joachim Latacz (1981–2002) | Anton Bierl (seit 2002)
Zweiter Lehrstuhl: Franz Dorotheus Gerlach (1819–1875) | Jacob Achilles Mähly (1875–1890) | Georg Ferdinand Dümmler (1890–1896) | Erich Bethe (1897–1903) | Alfred Körte (1903–1906) | Hermann Schöne (1906–1909) | Friedrich Münzer (1909–1912) | Ernst Lommatzsch (1912–1913) | Walter F. Otto (1913–1914) | Johannes Stroux (1914–1922) | Günther Jachmann (1922–1925) | Kurt Latte (1925–1931) | Harald Fuchs (1932–1970) | Josef Delz (1970–1987) | Fritz Graf (1987–1999) | Jerzy Styka (2000–2001) | Henriette Harich-Schwarzbauer (seit 2002)
Dritter Lehrstuhl: Franz Misteli (1879–1898) | Max Niedermann (1911–1925) | Jacob Wackernagel (1915–1936) | Albert Debrunner (1940–1949) | Karl Meuli (1942–1961) | Felix Heinimann (1966–1980)
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