- Georg Totschnig
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Georg Totschnig (* 25. Mai 1971 in Innsbruck) ist ein ehemaliger österreichischer Radrennfahrer.
Zunächst besuchte Totschnig die Skihauptschule in Neustift im Stubaital, wo er einige Erfolge in Jugendskirennen aufweisen konnte. Nach dem Wechsel ins BORG in Schwaz in Tirol wechselte er auch die Sportart und stieg auf das Fahrrad um. Nach dem Schulabschluss absolvierte er die Ausbildung zum Zeitsoldaten und war daneben Mitglied in der österreichischen Amateurmannschaft des österreichischen Radsportverbandes.
1989 wurde er in der Kategorie Junioren österreichischer Meister auf der Straße und im Zeitfahren (vor Roland Garber) sowie Zweiter der österreichischen Berg-Meisterschaft. 1993 wechselte er von den Amateuren zu den Profis ins italienische Team Polti. Unter anderem waren der zweifache Weltmeister auf der Straße Gianni Bugno und der mehrmalige Sieger des grünen Trikots der Tour de France Dschamolidin Abduschaparov seine damaligen Mannschaftskollegen. Bereits im darauffolgenden Jahr 1994 belegte er den 13. Platz beim Giro d’Italia und wurde als einer der erfolgreichsten Neuprofis gefeiert.
Nach zwei Jahren bei Polti wechselte er ins Profiteam Team Telekom, wo er sich als Mannschaftskollege dem Kapitän Jan Ullrich, trotz eigener Ambitionen, unterordnen musste. Trotz seiner langjährigen Teamzugehörigkeit wurde er in seinem letzten Jahr bei Telekom nicht mehr für die Tour de France nominiert. Nach seinem Wechsel ins Team Gerolsteiner übernahm er die Rolle des Teamleaders und konnte sich der Unterstützung von so erfolgreichen Profis wie dem Italiener Davide Rebellin oder dem US-Amerikaner Levi Leipheimer und den österreichischen Kollegen Peter Wrolich und René Haselbacher erfreuen. Auch Udo Bölts war einer der letzten Mitstreiter in der Tour de France 2003. Am 16. Juli 2005 gewann er dann in den Pyrenäen bei der Tour de France 2005 seine erste Tour-Etappe, was gleichzeitig der erste Etappenerfolg von Team Gerolsteiner in der Geschichte der Tour de France und der erste Etappensieg eines Österreichers seit 1931 war. Dafür wurde er 2005 auch zum Österreichischen Sportler des Jahres gewählt. Am 16. Oktober 2006 erklärte Totschnig seine Radsportkarriere für beendet.
Die Stationen als Profi:
- Team Polti (1994 - 1996)
- Team Telekom (1997 - 2000)
- Team Gerolsteiner (2001 - 2006).
Totschnig ist verheiratet und Vater dreier Kinder.
Sein Bruder Harald Totschnig ist ebenfalls Radrennfahrer.
Erfolge
chronologisch gereiht
- 1993 1. Gesamtrang Österreich-Rundfahrt
- 1994 4. Gesamtrang Euskal Bizikleta, 13. Gesamtrang Giro d’Italia
- 1995 9. Gesamtrang Giro d’Italia
- 1996 4. Gesamtrang Giro del Trentino, 6. Gesamtrang Vuelta a España
- 1997 Österreichischer Straßenmeister, 2. Gesamtrang Midi Libre, Etappensieger Vuelta Castillia y Leon
- 1998 2. Gesamtrang Katalanische Woche
- 1999 2. Gesamtrang Bank Austria-Tour Österreich-Rundfahrt
- 2000 1. Gesamtrang und Etappensieger Bank-Austria-Tour Österreich-Rundfahrt, 4. Gesamtrang Vuelta Castilla y Leon
- 2001 Österreichischer Meister Einzelzeitfahren, 6. Gesamtrang Tour de Suisse
- 2002 7. Gesamtrang Giro d’Italia, 5. Gesamtrang Tour de Suisse, Österreichischer Meister Einzelzeitfahren
- 2003 5. Gesamtrang Giro d’Italia, Österreichischer Staatsmeister, 12. Gesamtrang Tour de France, 2. Platz Paarzeitfahren Karlsruhe (mit T. Schmidt)
- 2004 7. Gesamtrang Tour de France, Etappensieger der Königsetappe Tour de Suisse, 4. Gesamtrang Tour de Suisse, 7. Platz Clasica San Sebastian, Österreichischer Staatsmeister Einzelzeitfahren
- 2005 Tour de France Etappensieger hinauf auf Ax-3-Domaines in den Pyrenäen, (14. Etappe), 3. Platz Deutschland Tour 2005
Weblinks
- Literatur von und über Georg Totschnig im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Georg Totschnig in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
- Georg Totschnig in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Georg Totschnig in der Datenbank der Tour de France (englisch)
1926, 1927 Max Bulla | 1949 Josef Pohnetal | 1950 Rudi Valenta | 1951 Herman Kosulic | 1952 Alfred Kain | 1958 Leopold Friedbacher | 1969, 1970 Georg Postl | 1971, 1974 Siegfried Denk | 1972 Herbert Füzi | 1973 Kurt Schattelbauer | 1975 Ludwig Kretz | 1976, 1978 Herbert Spindler | 1977 Hans Summer | 1979 Manfred Horvath | 1980, 1982 Peter Muckenhuber | 1983 Johann Lienhart | 1984 Helmut Wechselberger | 1985 Bernhard Rassinger | 1986 Paul Popp | 1987 Arno Wohlfahrter | 1988 Albert Hainz | 1989, 1994 Mario Traxl | 1990 Heinz Hechenberger | 1991 Armin Purner | 1992 Richard Schmied | 1993 Peter Luttenberger | 1995, 1998 Josef Lontscharitsch | 1996 Heinz Marchel | 1997, 2003 Georg Totschnig | 1999 Hannes Hempel | 2000 Werner Riebenbauer | 2001 Jürgen Pauritsch | 2002 René Haselbacher | 2004 Harald Morscher | 2005 Gerrit Glomser | 2006 Bernhard Kohl | 2007, 2008 Christian Pfannberger | 2009 Markus Eibegger | 2010 Harald Starzengruber | 2011 Matthias Krizek
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