Gunter Weißgerber

Gunter Weißgerber
Gunter Weißgerber, 1990

Gunter Weißgerber (* 24. November 1955 in Mildenau/Erzgebirge) ist ein deutscher Politiker (SPD).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach dem Abitur 1975 an der Erweiterten Oberschule (EOS) in Borna war Weißgerber bis 1978 als Hauer im Braunkohletagebau Zwenkau tätig und leistete in dieser Zeit auch seinen Wehrdienst als Bausoldat ab. Anschließend begann er ein Studium der Tiefbohrtechnologie an der Bergakademie Freiberg, welches er 1982 als Bohringenieur beendete. Danach war er bis 1990 als Betriebsingenieur und Leiter der Abteilung Erkundungsbohrungen in der Außenstelle Silberschacht Auenhain des Braunkohlenwerks Borna.

Gunter Weißgerber ist verheiratet und hat vier Kinder.

Partei

Weißgerber gehörte am 7. November 1989 zu den Gründungsmitgliedern der Sozialdemokratischen Partei in der DDR (SDP) in Leipzig und war von November 1989 bis März 1990 Redner der SDP auf den Leipziger Montagsdemonstrationen.

Für den Fall, dass der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement endgültig aus der SPD ausgeschlossen werden sollte, kündigte Weißgerber seinen Parteiaustritt an [1].

Abgeordneter

Von März bis Oktober 1990 gehörte Weißgerber der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR an und zählte zu den 144 von der Volkskammer gewählten Abgeordneten die am 3. Oktober 1990 Mitglied des Deutschen Bundestages wurden.

Im Bundestag war er von 2002 bis 2005 Sprecher der Landesgruppe Sachsen in der SPD-Bundestagsfraktion.

Gunter Weißgerber ist 1990 über die Landesliste Sachsen und danach stets als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Leipzig II in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2005 erreichte er hier 35,3 % der Erststimmen.

Weißgerber hat 2009 nicht mehr für den Bundestag kandidiert.[2]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. SPIEGEL Online vom 31. Juli 2008
  2. Bundeswahlleiter

Weblinks



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