- Halde Schwerin
-
Der Hammerkopfturm des ehemaligen Schachtes Erin 3 und am Horizont die Gegenseite des Emschertales mit den Höhenzügen in Herten und Recklinghausen.
Die Halde Schwerin ist die Bergehalde der 1967 stillgelegten ehemaligen Zeche Graf Schwerin in Castrop-Rauxel im Ortsteil Schwerin. Sie ist heute die höchste Erhebung der Stadt Castrop-Rauxel.
Geschichte
Nachdem 1976 die Zulassung zum Betrieb der Halde erteilt wurde, schloss man 1983 den Abschlussbetriebsplan ab. Ein Jahr später gewann die Halde den „Bundeswettbewerb für vorbildliche Gestaltung von Industriegelände“. Der Kommunalverband Ruhrgebiet erwarb die Halde im Jahr 1989.
Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscherpark wurde die künstliche Halde weiter gestaltet. Seit 1993 befindet sich eine riesige Sonnenuhr auf dem Gipfel. Diese Kunstinstallation wurde von Jan Bormann errichtet und besteht aus 24 im Kreis positionierten Edelstahlstelen. Zudem beinhaltet die nach Norden ausgerichtete Uhr ein erdachsparallel ausgerichtetes Stabdreieck (Polos). Sie hat einen Durchmesser von 16,5 und eine Höhe von 10 Metern.
In der künstlich gestalteten Landschaft sollen Sonnenlicht, Zeit und Energie erlebbar werden. Das Konzept dazu entwarfen Manfred Walz und Georg Kiefer. In der Mitte des Gipfelplateaus kreuzen sich die nach den Himmelsrichtungen ausgerichteten Achsen der Treppenaufgänge: die Achse der Natur vom (Gruben)Holz an der Südseite zur Eisenbahnschwelle im Norden und die Industrieachse von der Stahlbramme im Osten zur Eisenbahnschiene im Westen. Die verschiedenen Materialien sollen die Natur-, Menschheits- und industrielle Geschichte des Reviers widerspiegeln, indem sie Ausgangsmaterial und Produkt zeigen.
Von dem Plateau aus hat man einen guten Überblick über das Emschertal.
Die Halde Schwerin ist Teil der Route der Industriekultur.
Literatur
- Wolfgang Berke: Über alle Berge. Der definitive Haldenführer Ruhrgebiet. Klartext Verlag, Essen 2009, ISBN 978-3-8375-0170-4, S. 56ff.
Weblinks
- Beschreibung dieses Panoramapunkts als Teil der Route der Industriekultur
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur
- Halde Schwerin auf der Website Ausflugsziele der Metropole Ruhr
- Halde Schwerin auf der Website Regionalkunde der Metropole Ruhr
51.5467.337Koordinaten: 51° 32′ 46″ N, 7° 20′ 13″ OBesucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | per Rad
Wikimedia Foundation.