Hans-Georg Stephan

Hans-Georg Stephan

Hans-Georg Stephan (* 30. Mai 1950 in Dalhausen) ist ein deutscher Mittelalterarchäologe und Hochschullehrer

Inhaltsverzeichnis

Persönlicher und wissenschaftlicher Werdegang

Von 1968 bis 1975 absolvierte Stephan ein Studium der Ur- und Frühgeschichte, Volkskunde und Historischen Hilfswissenschaften in Münster, München und Cardiff, das er mit der Promotion abschloss. Nachfolgend arbeitete er bis 1977 als Wissenschaftlicher Angestellter an der Universität Kiel sowie in der Stadtarchäologie der Hansestadt Lübeck. 1977 bis 2004 arbeitete er als Akademischer Rat und außerplanmäßiger Professor an der Universität Göttingen, wo er sich im Wintersemester 1991/92 habilitierte und die Venia legendi erhielt.

Zum 30. Dezember 2004 wurde er als Professor für die Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit an das Institut für Prähistorische Archäologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg berufen.

Hans-Georg Stephan ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Forschungsschwerpunkte

  • interdisziplinäre archäologische Forschung im 1. und 2. nachchristlichen Jahrtausend vornehmlich in Mitteleuropa
  • Mittelalterliche Siedlungs- und Landschaftsgeschichte
  • Stadttopographie und Baugeschichte
  • materielle Kultur, insbesondere Keramik und Glas der Renaissance
  • Wirtschaftsgeschichte, bes. Töpferei, Metallurgie und Glasproduktion
  • Archäometrie.

Aktuelle und frühere Projekte (Auswahl)

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Archäologische Beiträge zur Frühgeschichte der Stadt Höxter. Münstersche Beiträge zur Vor- und Frühgeschichte 7, 1973.
  • Archäologische Studien zur Wüstungsforschung im südlichen Weserbergland. Münstersche Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte 10-11, 1978-79.
  • Coppengrave - Studien zur Töpferei des 13. -19. Jahrhundert in Nordwestdeutschland. Materialhefte zur Ur- und Frühgeschichte Niedersachsens 17, 1981.
  • Großalmerode. Ein Zentrum der Herstellung von technischer Keramik, Steinzeug und Irdenware in Hessen. Die Geschichte der keramischen Gewerbe in Großalmerode und die Entwicklung ihrer Produktion vom 12 bis zum 19. Jahrhundert. Teil I, 1986.
  • Die bemalte Irdenware der Renaissance in Mitteleuropa. Ausstrahlungen und Verbindungen der Produktionszentren im gesamteuropäischen Rahmen. Forschungshefte des Bayerischen Nationalmuseums München 12, 1987.
  • Zur Siedlungsgeschichte im Raum Fürstenhagen von der Steinzeit bis zum Ausgang des Mittelalters, in: Klaus Kunze, Fürstenhagen im Bramwald, ISBN 978-3-933334-03-9, Uslar 1989, S.9-35
  • Kacheln aus dem Werraland. Die Entwicklung der Ofenkacheln vom 13. bis zum 17. Jahrhundert im unteren Werraraum. Schriften des Werratalvereins Witzenhausen 23, 1991.
  • Keramik der Renaissance im Oberweserraum und an der unteren Werra. Beiträge der Archäologie zur Erforschung der Sachkultur der frühen Neuzeit. Zeitschrift für Archäologie des Mittelalters, Beiheft 7, 1992.
  • Großalmerode. Ein europäisches Zentrum der Herstellung von technischer Keramik. Die Geschichte der keramischen Gewerbe in Großalmerode und Epterode und die Entwicklung ihrer Produktion vom 12. bis zum 19. Jahrhundert. Teil II: Technische und Baukeramik, Tonpfeifen, Knicker, Steingut. Porzellan, Aspekte von Handel, früher chemischer Industrie, Bergbau und Gewerbegeschichte, 1995.
  • Studien zur Siedlungsentwicklung und -struktur von Stadt und Kloster Corvey (800-1670). Eine Synopse auf der Grundlage der archäologischen Quellen. Göttinger Schriften zur Ur- und Frühgeschichte 26, Bd. 1-3, 2000.
  • Der Solling im Mittelalter - Archäologie, Landschaft, Geschichte im Weser- und Leinebergland. archaeotopos-Verlag, Dormagen, 2011

Weblinks


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