- Stephan Thomas
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Stephan Thomas (* 22. Oktober 1957 in Berlin) ist ein Brigadegeneral des Heeres der Bundeswehr und seit April 2010 Kommandeur der Panzerbrigade 12 in Amberg. Zudem ist er seit dem 24. Juni 2010 Kontingentführer des Deutschen Einsatzkontingents KFOR im Kosovo.
Inhaltsverzeichnis
Militärische Laufbahn
Ausbildung und erste Verwendungen
1976 trat Thomas als Offizieranwärter beim Panzerbataillon 144 in Koblenz in den Dienst der Bundeswehr. 1977 absolvierte er die Ausbildung zum Panzerzugführer an der Panzertruppenschule Munster und nahm hiernach sein Studium der Wirtschafts- und Organisationswissenschaften an der Universität der Bundeswehr Hamburg auf. Dieses schloss er 1981 ab und diente im Anschluss daran bis 1985 als Zugführer und Nachrichtenoffizier (S2) im Panzerbataillon 34 in Nienburg/Weser. Von 1985 bis 1988 war Hauptmann Thomas Kompaniechef der 4. Kompanie des Panzerbataillons 24 in Braunschweig.
Dienst als Stabsoffizier
Von 1988 bis 1990 absolvierte Thomas den 31. Generalstabslehrgang des Heeres an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Hiernach wurde er zum Major befördert und übernahm bis 1993 den Posten des Grundsatzreferenten für Militärisches Nachrichtenwesen im Führungsstab des Heeres im Bonner Bundesministerium der Verteidigung.
1993 wurde Thomas nach Neumünster versetzt, wo er bis 1995 als Operationsstabsoffizier (G3) und Chef des Stabes von Brigadegeneral Hans-Georg Atzinger diente. Von 1995 bis 1997 war er international eingesetzt und diente als Operationsstabsoffizier im Hauptquartier des Allied Command Baltic Approaches (BALTAP) im dänischen Karup. Zurück in Deutschland übernahm Oberstleutnant Thomas schließlich das Kommando über das Panzerbataillon 423 in Brück und führte dieses bis zum Jahre 2000. Während dieser Verwendung war er im Auslandseinsatz und kommandierte vom November 1999 bis zum Mai 2000 das Einsatzbataillons 1/TF Prizren im Rahmen der KFOR im Kosovo.
Von 2000 bis 2002 war Thomas als Dozent für Truppenführung und Tutor des 42. und 44. Generalstabslehrganges an der Führungsakademie eingesetzt. 2002 wurde er nach Neubrandenburg versetzt, wo er bis 2004 als Abteilungsleiter Operationen und Ausbildung (G3) der 14. Panzergrenadierdivision unter dem Kommando der Generalmajore Friedrich Riechmann, Wolfgang Korte und Christian Trull diente. Zudem war er während dieser Verwendung vom November 2003 bis zum Mai 2004 als Kommandeur der deutsch-italienischen Battle Group und Kommandeur des Deutschen Einsatzkontingents SFOR in Bosnien und Herzegowina eingesetzt.
Wieder zurück in Deutschland übernahm Thomas von 2004 bis 2007 den Posten des Fachbereichsleiters Führungslehre Heer an der Hamburger Führungsakademie. 2007 war er zudem Lehrgangsteilnehmer an der Bundesakademie für Sicherheitspolitik in Berlin. Hiernach erfolgte die Versetzung in das Bonner Ministerium, wo er von 2007 bis 2010 als Referatsleiter Grundsatzangelegenheiten Truppenführung und Übungen Heer sowie Multinationale Zusammenarbeit Heer im Führungsstab des Heeres unter dem Kommando des Chefs des Stabes, Generalmajor Werner Freers, diente.
Dienst im Generalsrang
Thomas übernahm im April 2010 das Kommando über die Brigade von Oberst Michael Uhrig. Seine Ernennung zum Brigadegeneral erfolgte kurze Zeit später. Seit dem 24. Juni 2010 ist Thomas abermals im Auslandseinsatz, diesmal als Kontingentführer des Deutschen Einsatzkontingents KFOR in Prizren.
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