- Hans Loch
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Hans Loch (* 2. November 1898 in Köln; † 13. Juli 1960 in Berlin) war Vorsitzender der LDPD und Finanzminister der DDR.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Loch wurde nach dem Besuch des Gymnasiums 1917 zum Militärdienst eingezogen. 1918 bis 1923 studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten Köln und Bonn und arbeitete danach als Justitiar und Steuersyndikus. 1936 emigrierte er in die Niederlande, kehrte 1938 nach Deutschland zurück und war 1939 bis 1945 Soldat der Wehrmacht.
1945 war Loch Mitbegründer der LDPD im Kreis Gotha, ab 1947 Vorsitzender des Ausschusses Gemeindepolitik beim Zentralvorstand, ab 1949 stellvertretender Parteivorsitzender, ab 1951 zunächst gemeinsam mit Karl Hamann und dann nach dessen Verhaftung ab Ende 1952 alleiniger Parteivorsitzender.
1946 bis 1948 war er Bürgermeister von Gotha, danach bis 1950 Justizminister von Thüringen und bis 1955 Minister der Finanzen der DDR. Als Finanzminister war er auch Mitglied des Ministerrates. Seit 1949 war er Abgeordneter der (provisorischen) Volkskammer, seit 1950 stellvertretender Vorsitzender des Ministerrates und seit 1954 Mitglied des Präsidiums des Nationalrates der Nationalen Front.
1954 erhielt Loch den Vaterländischen Verdienstorden.
Schriften
- Ein Bürger sieht die Sowjetunion, Leipzig 1953
- Auf seltsamen Pfaden. Streifzüge durch das Russland von gestern und heute, Berlin 1955
- In eine neue Epoche. Ein Buch für den Mittelstand, Berlin 1958
- Von der Elbe bis zum Gelben Meer, Berlin 1958
- Wir sind dabei gewesen, Berlin 1959
Literatur
- Herbert Hömig: Loch, Hans. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 14, Duncker & Humblot, Berlin 1985, S. 742 f. (Onlinefassung).
- Helmut Müller-Enbergs: Loch, Hans. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Ch. Links Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4, Band 1.
Weblinks
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