- Havanna (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel Havanna Originaltitel Havana Produktionsland USA Originalsprache Englisch, Spanisch Erscheinungsjahr 1990 Länge 138 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Sydney Pollack Drehbuch Judith Rascoe, David Rayfiel Produktion Sydney Pollack, Richard Roth, Ronald L. Schwary Musik Dave Grusin Kamera Owen Roizman Schnitt Fredric Steinkamp, William Steinkamp Besetzung - Robert Redford: Jack Weil
- Lena Olin: Roberta Duran
- Alan Arkin: Joe Volpi
- Tomas Milian: Menocal
- Daniel Davis: Marion Chigwell
- Tony Plana: Julio Ramos
- Betsy Brantley: Diane
- Lise Cutter: Patty
- Richard Farnsworth: Professor
- Raul Julia: Arturo Duran
Havanna (Havana) ist ein US-amerikanisches Filmdrama von Sydney Pollack aus dem Jahr 1990.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Profi-Pokerspieler Jack Weil lernt 1958 die Kubanerin Roberta Duran kennen, die er attraktiv findet. Sie ist mit Arturo Duran, einem der Anführer der Revolution verheiratet. Weil will nach Kuba reisen, um dort eine Pokerrunde zu organisieren. Roberta bittet ihn, bei einem Schmuggel von Funkgeräten für die Revolutionäre nach Kuba behilflich zu sein.
Weil erfährt, dass Roberta und Arturo festgenommen wurden. Zeitungen berichten über den Tod des Mannes. Weil kann einen seiner Spielpartner, der bei ihm Schulden hat, dazu bewegen, Robertas Freilassung zu bewirken. Des Weiteren organisiert er Robertas Flucht aus Kuba. Als er erfährt, dass Arturo noch lebt, verkauft er einen Diamanten, den er bei sich trägt, um seine Freilassung zu erkaufen. Als Roberta dann die Nachricht erreicht, dass ihr Mann noch am Leben ist, entschließt sie sich, bei ihm zu bleiben.
Kurz darauf übernehmen die Revolutionäre die Macht in Kuba. Weil verabschiedet sich von Roberta und kehrt in die USA zurück. Seither fährt er jedes Jahr zu den Florida Keys, wo er auf das Meer hinaus starrt und hofft, Roberta wiederzusehen.
Kritiken
Desson Howe schrieb in der Washington Post vom 14. Dezember 1990, Robert Redford spiele wirkungsvoll, er offenbare jedoch die Motivation des von ihm gespielten Charakters nicht. Der Regisseur habe ein Gespür für die Atmosphäre der politischen Veränderungen in Kuba „(Pollack achieves a counterfeit sense of this atmosphere)“. [1]
Positif stellt Havanna in die Tradition großer Spektakel vor einem politischen Hintergrund; es sei ein ergreifendes Melodram von klassischem Zuschnitt, dem Moden - wie den besten Beispielen des Genres - nichts anhaben könnten. Die Ähnlichkeit mit Casablanca wird konstatiert, aber nicht verurteilt. Die meisterhafte Schauspielerführung verschaffe insbesondere Lena Olin eine große Intensität.[2]
epd Film schrieb, die Hauptfigur und der sie spielende Redford seien „das Beste an dem Film Havanna. Es ist das Porträt eines hilflosen Mannes, der der Stimme des Herzens folgt, eines Verliebten. Der Rest des Films ist nicht empfunden, sondern behauptet (...) Der Film erstickt an seinen Schauwerten.“[3]
Das Lexikon des internationalen Films lobt die handwerkliche Seite, kritisiert aber die Ähnlichkeit mit dem Film Casablanca sowie die „allzu oberflächliche Opulenz“. [4]
Auszeichnungen
Dave Grusin wurde für seine Filmmusik 1991 für den Oscar und den Golden Globe Award sowie 1992 für den Grammy Award nominiert.
Hintergrund
Der Film wurde in der Dominikanischen Republik (darunter in Santo Domingo) und in Key West gedreht. [5] Er spielte in den Kinos der USA insgesamt ca. 9,2 Millionen US-Dollar ein. [6]
Quellen
- ↑ Kritik von Desson Howe
- ↑ Positif Nr. 361, März 1991, Paris, S. 44-46 (fr)
- ↑ epd Film Nr. 3/1991, Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik, Frankfurt a.M., S. 41-42
- ↑ Lexikon des internationalen Films
- ↑ Filming locations für Havana
- ↑ Box office / business für Havana
Weblinks
- Havanna in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Havanna im Lexikon des internationalen Films
- Sammlung von Kritiken zu Havanna bei Rotten Tomatoes (englisch)
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