- Sabrina (1995)
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Filmdaten Deutscher Titel Sabrina Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1995 Länge 127 Minuten Altersfreigabe FSK 6 Stab Regie Sydney Pollack Drehbuch Barbara Benedek,
David RayfielProduktion Lindsay Doran,
Sydney Pollack,
Scott Rudin,
Ronald L. SchwaryMusik John Williams Kamera Giuseppe Rotunno Schnitt Fredric Steinkamp Besetzung - Harrison Ford: Linus Larrabee
- Julia Ormond: Sabrina Fairchild
- Greg Kinnear: David Larrabee
- Nancy Marchand: Maude Larrabee
- John Wood: Fairchild
- Richard Crenna: Patrick Tyson
- Angie Dickinson: Ingrid Tyson
- Lauren Holly: Elizabeth Tyson
- Miriam Colon: Rosa
- Elizabeth Franz: Joanna
- Fanny Ardant: Irène
- Patrick Bruel: Louis
Sabrina ist eine US-amerikanische Filmkomödie mit Harrison Ford und Julia Ormond unter der Regie von Sydney Pollack aus dem Jahr 1995. Es handelt sich dabei um eine Neuverfilmung des Billy Wilder-Films Sabrina aus dem Jahr 1954 basierend auf der gleichnamigen Theaterkomödie von Samuel A. Taylor.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die unscheinbare Sabrina Fairchild ist die Tochter des Chauffeurs der Larrabees, einer vermögenden Industriellenfamilie, die auf Long Island lebt. Das schüchterne Mädchen ist insgeheim in den jüngeren Sohn des Hauses, den charmanten Playboy David Larrabee, verliebt. Ihr Vater schickt Sabrina schließlich nach Paris, um dort ein Praktikum bei einer Modezeitschrift zu absolvieren. Dort wächst sie zu einer selbstbewussten jungen Frau heran. Als sie in die Vereinigten Staaten zurückkehrt, ist David von ihrer geheimnisvollen Schönheit fasziniert – doch es ist sein älterer Bruder Linus, der sie auf Anhieb wiedererkennt.
Kurz zuvor lernte David Elizabeth Tyson, die Tochter eines Geschäftspartners von Linus, kennen und sieht nun mit Unbehagen einer Heirat entgegen, zumal ihn Sabrina in Versuchung führt, sein altes Playboy-Leben fortzuführen. Linus indes fürchtet, dass ohne eine Heirat auch eine Fusion der beiden Unternehmen der Tysons und Larrabees in Gefahr geraten könnte, wodurch seine Familie eine Milliarde US-Dollar an zusätzlichem Gewinn verlieren würde. Um Sabrina von seinem Bruder fernzuhalten, beginnt Linus eine Liaison mit ihr – in der Absicht, ihr anschließend das Herz zu brechen.
Der als gefühlskalt bekannte Workaholic Linus bringt es aber letztlich nicht über sich, Sabrina in die Irre zu führen, und gesteht ihr schließlich die Wahrheit. Tief verletzt will sie nun allein nach Paris zurückkehren. Linus wird sich daraufhin seiner Gefühle für Sabrina bewusst, gibt jedoch seinem Bruder David die Wahl zwischen den beiden Frauen. Dieser spricht sich mit seiner Verlobten Elizabeth aus und ist nun entschlossen, sie zu heiraten und die Fusion zum Erfolg zu führen. Der in geschäftlichen Dingen vermeintlich desinteressierte David übernimmt zur Überraschung seiner Mutter die Leitung des Familienunternehmens, weshalb der von seinen Verpflichtungen befreite Linus Sabrina nun nach Paris folgt, wo er sich mit ihr versöhnt.
Hintergrund
Ursprünglich wollte Sydney Pollack nicht die Regie des Films übernehmen, da er den Stoff als zu altmodisch für die 1990er Jahre empfand. Als er sich schließlich doch entschied, den Film zu drehen, legte er Wert darauf, die Zustimmung von Billy Wilder zu erhalten, der das Original von 1954 inszeniert hatte. Für die Rolle des David war zunächst Tom Cruise im Gespräch, während für die Titelrolle Demi Moore, Gwyneth Paltrow, Julie Delpy und Winona Ryder in Betracht gezogen wurden. Wie bereits in der Verfilmung von Billy Wilder diente in Pollacks Version Glen Cove auf Long Island als Wohnort der Larrabees. Weitere Drehorte waren die Park Avenue in Manhattan, der Hafen der Insel Martha’s Vineyard sowie der Eiffelturm und Sacré-Cœur de Montmartre in Paris.
Sabrina wurde am 15. Dezember 1995 in den Vereinigten Staaten uraufgeführt. In Deutschland kam der Film am 11. Januar 1996 in die Kinos.
Kritiken
„Trotz (oder wegen) seines Widerspruchs zu allen Trends der heutigen Zeit funktioniert der Film durchaus als unterhaltsames Spiel mit den Traditionen der romantischen Komödie. Der direkte Vergleich mit Wilders Film verdeutlicht aber schmerzhaft, wie sehr die filmische Sprache des modernen Hollywood-Kinos an Reichtum eingebüßt hat: von der zauberhaften Poesie, den Stimmungen und den Träumen des Originals blieb nur noch wenig übrig.“
– Lexikon des Internationalen Films[1]
„Sabrina ist als reines Märchen verfilmt, das […] in mancher Hinsicht besser funktioniert als das 40 Jahre alte Vorbild. Obwohl dem Film eine moderne Audrey Hepburn fehlt, geht das Spiel mit den Traditionen der romantischen Komödie auf.“
„Zuckersüß - zum Dahinschmelzen!“
Auszeichnungen
- Zwei Nominierungen für den Oscar in den Kategorien Beste Filmmusik und Bester Song (Moonlight)
- Drei Nominierungen für den Golden Globe Award in den Kategorien Bester Film – Komödie oder Musical, Bester Hauptdarsteller – Komödie oder Musical (Harrison Ford) und Bester Filmsong (Moonlight)
- Eine Nominierung für den Grammy Award in der Kategorie Bester Filmsong (Moonlight)
- Chicago Film Critics Association Award für Greg Kinnear als vielversprechendster Schauspieler
Deutsche Fassung
Die deutsche Synchronbearbeitung entstand für die deutsche Erstaufführung (11. Januar 1996).[3]
Rolle Darsteller Synchronsprecher Linus Larrabee Harrison Ford Wolfgang Pampel Sabrina Fairchild Julia Ormond Schaukje Könning David Larrabee Greg Kinnear Charles Rettinghaus Maude Larrabee Nancy Marchand Bettina Schön Elizabeth Tyson Lauren Holly Irina von Bentheim Patrick Tyson Richard Crenna Norbert Gescher Ingrid Tyson Angie Dickinson Regina Lemnitz Irène Fanny Ardant Joseline Gassen Literatur
- Samuel A. Taylor: Sabrina: Komödie in vier Akten (Sabrina Fair: Or, A Woman of the World: A Romantic Comedy). Verlag Felix Bloch Erben, Berlin (Bühnenmanuskript)
- Samuel A. Taylor: Sabrina Fair. Dramatists Play Service, 1998, ISBN 0-822-20979-9 (engl. Ausgabe)
DVD-Veröffentlichungen
- Sabrina. Kinowelt GmbH 2003, mit Trailer, Interviews, Szenen hinter den Kulissen und Dokumentation Harrison Ford – Held wider Willen
- Sabrina (Bild der Frau Love Collection). Kinowelt GmbH 2010, mit Trailer, Interviews, Szenen hinter den Kulissen und Dokumentation Harrison Ford – Held wider Willen
Soundtrack
- John Williams: Sabrina. A&M 1996, eine CD mit 13 Songs
Einzelnachweise
Weblinks
- Sabrina in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Sabrina bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Sabrina (1995) bei Turner Classic Movies (engl.)
- Bilder zum Film
- dt. Trailer
- Kritiken (engl.)
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