- Heinrich Thöne
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Heinrich Thöne (* 28. November 1890 in Bocholt; † 12. Juni 1971 in Mülheim an der Ruhr) war von 1948 bis 1969 Oberbürgermeister der Stadt Mülheim an der Ruhr.
Inhaltsverzeichnis
Amtszeit als Oberbürgermeister
Aus den ersten freien Kommunalwahlen nach dem Zweiten Weltkrieg am 17. Oktober 1948 ging die SPD als stärkste Partei hervor. Der bis dato amtierende Bürgermeister Heinrich Thöne wurde auf der ersten Sitzung des neugewählten Stadtparlaments am 18. November 1948 zum Oberbürgermeister der Stadt Mülheim an der Ruhr gewählt. Diese Position hat er fünf Legislaturperioden und damit länger als jeder andere Mülheimer Bürgermeister innegehabt.
Leistungen
Zu seinen größten Verdiensten zählen der Wiederaufbau der in Trümmern liegenden Stadt, die Erweiterung des Sport- und Freizeitangebots, sowie der Ausbau des kulturellen Lebens in Mülheim. Dem Verlust von 10.000 Arbeitsplätzen während der in Mülheim sehr früh beginnenden Montankrise, begegnete er mit einer ersten Wirtschaftsförderung, die vor allem in Richtung Ausbau des Handels zielte.
Ehrungen
- 1966: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
- In Anerkennung seiner Verdienste um die Stadt und ihre Bürger ist Heinrich Thöne zum Ehrenbürger Mülheims ernannt worden.
Nachwirkungen
Mülheims Volkshochschule trägt den Namen Heinrich-Thöne-Volkshochschule, ihm zu Ehren wurde das 1971 neu in Dienst gestellte Schiff der Weißen Flotte nach ihm benannt und es existiert seit 1972 eine Heinrich-Thöne-Stiftung, die sich der Hilfe für bedürftige alte Personen in Mülheim widmet.
Literatur
- Mülheimer Jahrbuch 1969, S. 227.
- Kurt Unbehau: Die Ehrenbürger der Stadt Mülheim an der Ruhr. Mülheim an der Ruhr, 1974, S. 74-76.
- Arbeitsgemeinschaft der heimatkundlichen Vereine in Mülheim an der Ruhr (Hrsg.): Historisch bedeutsame Persönlichkeiten der Stadt Mülheim a. d. Ruhr. Mülheim an der Ruhr 1983, S. 83–85.
Weitere Quellen
- Stadtarchiv Mülheim an der Ruhr, Bestand 1602 (Nachlass Heinrich Thöne)
- Stadtarchiv Mülheim an der Ruhr, Bestand 2001 (Wiedergutmachungsakten)
Weblinks
Munizipaldirektor: Johann Hermann Voerster (1808–1813)
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