Almdorf Königsleiten

Almdorf Königsleiten
Wappen Karte
Wappen Wald im Pinzgau
Wappen Wald im Pinzgau Lage von Königsleiten
Basisdaten
Bundesland: Salzburger Land
Politischer Bezirk: Zell am See (Pinzgau) (ZE)
Höhe: 1602 m WGS84
(Plattform der Sternwarte)
Postleitzahl: 5742
Geografische Lage: 47° 12' 52" N, 12° 06' 56" O Koordinaten: 47° 12' 52" N, 12° 06' 56" O
(Sternwarten-Bezugspunkt, WGS84)
Verwaltung: Gemeindeamt Wald im Pinzgau
5742 Wald im Pinzgau
Offizielle Website: http://www.wald.salzburg.at
Gemeindeamt

Königsleiten ist ein Ortsteil der Gemeinde Wald im Pinzgau im Salzburger Land im Bezirk Zell am See in Österreich.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Das Ortsgebiet liegt im äußersten Westen des Oberpinzgau im Salzburger Land. Königsleiten ist der westlichste Ortsteil der Gemeinde Wald im Pinzgau und gleichzeitig die westlichste Siedlung des Bundeslandes Salzburg. Weiter im Westen schließt sich das Bundesland Tirol mit dem Gemeindegebiet Gerlos an.

Geschichte

Bis in die frühen 60-er Jahre bestand Königsleiten nur aus einigen Almhütten. Bereits 1958 konstatierte der als „Skipapst vom Arlberg“ bekannte Prof. Dr. Stefan Kruckenhauser jedoch, „dass das Gebiet um den Gerlospass wintersportmäßig außerordentlich attraktiv wäre, aber leider Raum ohne Volk“ sei. Dies nahmen der damalige Bürgermeister der Gemeinde Wald im Pinzgau Melchior Stöckl und federführend der Gemeindesekretär Alois Hölzl zum Anlass und erstellten in enger Zusammenarbeit mit der Landesregierung Salzburg einen Entwicklungsplan für ein „Feriendorf mit almdörflichem Charakter“. So entstand 1962 der von Prof. Dr. techn. Helmut Sylvester-Keidl erarbeitete „Verbauungsplan für das Almdorf Königsleiten“. Ursprünglich war die Konzeption des Almdorfs auf ca. 1500-1800 Feriengäste ausgelegt worden, wobei hierfür neben einem gemeindlichen Verwaltungsbau ein Tennisplatz, eine Minigolfanlage, eine Post, eine Gendarmerie und sogar ein Hubschrauberlandeplatz vorgesehen war. Der Verbauungsplan war geprägt von lockerer Bebauung, durchzogen von mehreren Skidurchlässen, die eine Abfahrt mit Skiern bis vor die Ferienhäuser ermöglichen sollten. Die Situierung der Wohnbebauung sollte auf der südlichen Seite der Königsleitenspitze erfolgen, auf dem Gebiet der „Kothalpe“, welche damals im Eigentum der Bergbauern Fritz Kröll (Mitterhausbauer) und Andreas Bachmeier (Steigerbauer) standen. Die für die Errichtung der Skiliftanlagen erforderlichen Grundstücke standen im Eigentum der Familien Strasser und Eberharter.

Um neben den baulichen Voraussetzungen auch die wintersportliche Erschließung zu sichern, wurde 1965 von den einheimischen Bürgern Andreas Bachmeier, Friedl Hölzl, Fritz Kröll, Marianne Scarazzini, Eva Stöckl und Josef Vorreiter die „Gerlospass-Königsleiten Bergbahnen Gesellschaft m.b.H.“ gegründet. Zweck dieser Gesellschaft war die Errichtung einer Sesselliftbahn auf den Larmachkopf mit einer Länge von rund 2.600 m. Die Baukosten für dieses Projekt wurden allerdings mit ca. öS 6.000.00.- veranschlagt. Um mit dem Bau der Sesselliftanlage beginnen zu können, war allerdings weiteres Kapital erforderlich. Die Eigentümer der „Kothalpe“, Herr Andreas Bachmeier und Herr Fritz Kröll, haben daher zur Aufstockung der Finanzen der Gesellschaft ihre Almgrundstücke inklusive ihrer Bauernhöfe zu je öS 1.500.000.- an die Salzburger Landeshypothekenanstalt verpfändet. Jedoch entstand, trotz teilweise unentgeltlich erbrachter Bauleistung der Pinzgauer Betriebe, während der Bauphase der Liftanlage, einer Materialseilbahn und einer Erschließungsstraße erneut ein finanzieller Engpass welcher das Projekt erneut gefährden sollte. Zu diesem Zeitpunkt entschlossen sich die Münchner Geschäftsleute Raimund Beil und Erhard Härtl dem ehrgeizigen Unterfangen beizutreten und gründeten eigens hierfür die „Merkurbau GmbH & Co. KG“, München und stellten zunächst öS 2.500.000,- zur Verfügung.

Am 12. Oktober 1968 ging der 1-er Sessellift (heute Almdorfbahn) vor den Reportern des ORF in Betrieb. Im Rahmen dieser Feierlichkeiten erhielt das auf der Königsleitenspitze angebrachte Gipfelkreuz mit der Inschrift „Dem König aller Welten“ während einer vielbesuchten Bergmesse seine Weihe. Im westlichen Bereich des Almdorfs entstand, etwa in Lage des heutigen Märchenwaldlifts ein kleiner Bügellift (im Volksmund „Depperllift“), der Skianfängern die ersten Erfahrungen im Schnee ermöglichte. Bereits im Dezember des gleichen Jahres wurden die ersten zwölf Skihütten an neue Königsleitener Bürger übergeben. Fritz Kröll unterhielt damals die einzige gastronomische Verpflegungseinrichtung der Feriengäste in seinem „Liftstüberl“ neben der Talstation. Bereits im Jahr 1969 wich die ehemalige Almhütte jedoch dem „Alpengasthof Kröll“, mit einigen Fremdenbetten. Etwa zu Weihnachten desselben Jahres wurde das erste Appartementhaus, der „Melchior Stöckl Hochleger“ an 32 neue Königsleitner (bereits voll eingerichtet inklusive Geschirr, Töpfe und Bettwäsche) übergeben. Es siedelten sich nunmehr auch weitere Pinzgauer Familien in Königsleiten an. So errichtete Marianne Scarazzini aus den Resten des vor Jahren abgebrannten Gästehauses der „Wiesbadener Heil- und Kurgesellschaft“ eine Holzhütte welche später den ersten SPAR-Markt der Familie Vorderegger beherbergen sollte. Weiterhin entstanden um diese Zeit ein Sportgeschäft um Bergfüher Toni Hölzl, die Skischule Manfred Obermoser und der „Gasthof Ursprung“ um Thomas Hölzl. Etwas unterhalb dieses Gasthofes entstand 1968 aus einem Ferienhaus durch Trudl Strasser das „Sonneckalm Kaffeehaus“ mit einem kleinen Kramerladen, welches aber bereits im Jahr 1971 einem Neubau wich, in dem Neueigentümerin Maria Rottensteiner neben einem Restaurant fortan zusätzlich einen Sportartikelverleih betrieb. Die Sonneckalm beherbergte nebenbei das erste öffentliche Telefon in Königsleiten. Auch der bekannte Skibuchautor Walter Pause verlor sein Herz an Königsleiten und erwarb eine Skihütte. Die Österreichische Alpenvereinssektion Edelweiß aus Wien, hatte bereits 1969 mit dem Bau eines eigenen Unterkunftshauses begonnen und dieses 1970 fertiggestellt. Man hatte also auch im relativ weit entfernten Wien Vertrauen in die Entwicklung von Königsleiten gefasst. So wuchs Königsleiten in den folgenden Jahren stetig, bis im Frühjahr 1972 zunächst die Grundverkehrskommission den Erwerb von österreichischem Grund und Boden durch ausländische Käufer wegen „drohender Überfremdung“ untersagte, und später am 22. November eine von der Österreichischen Nationalbank erlassene Deviseneinfuhrsperre dem Aufschwung ein vorübergehendes Ende bereitete.

Dennoch wurde, nunmehr von der aus vorgenannten Gründen entstandenen „Merkurbau Ges.m.b.H.“ (Sitz: Wald/ Pinzgau), 1973 das „Bergrestaurant Panoramablick“ errichtet und an die Walder Familie Scarazzini verpachtet. In ebenfalls diesem Jahr wurde von den Scarazzinis mit dem Bau des „Almhof Königsleiten“ begonnen. Jedoch stoppten finanzielle Schwierigkeiten das Vorhaben im darauffolgenden Jahr. Die immer noch bestehende Deviseneinfuhrsperre verzögerte die Fertigstellung des Almhofs (nun durch die Firma Merkurbau) und anderer im Bau befindlicher Ferienhäuser, bzw. die weitere Entwicklung von Königsleiten noch bis in das Jahr 1977. Im Keller des Almhofs entstand im Laufe der Jahre die erste Diskothek des Orts: Der „Alm-Stadl“ (später „Night-Shift“, heute Pizzeria), welcher lange Zeit einziger Anlaufpunkt der Königsleitner Nachtschwärmer blieb. Östlich der heutigen Kirche entstanden neben einem Tennisplatz und Kinderspielplatz auch ein Trimm-Dich-Pfad und eine Boccia-Bahn, welche jedoch später einer Hüttensiedlung weichen mussten.

Auch die wintersportliche Entwicklung ging fortan wieder bergauf- weitere Liftanlagen (2-er-Sessellift, Hochalmkar- und Mitterleger-Schlepplift) wurden errichtet. Die finanziellen Mittel hierfür wurden in der Form sichergestellt, als dass die neukönigsleitner Hütten- und Appartementbesitzer aus dem In- und Ausland auch Gesellschaftsanteile an den Königsleiten Bergbahnen erwarben. Etwas unterhalb der Talstation des Almdorflifts wurde alsbald ein Übungslift errichtet, der von der Familie Eberharter betrieben wurde. Da Johann Eberharter zu dieser Zeit (1966-1993) auch Bürgermeister von Wald im Pinzgau war, erhielt der Lift den Namen „Bürgermeister-Lift“, zumindest inoffiziell.

Auf Grund seiner Schneesicherheit und der anspruchsvollen Pisten wurden in den folgenden Jahren sogar Skirennen des „Österreichischen Skiverbandes“ (Europa-Cup) in Königsleiten durchgeführt. Trotz stetig wachsender Beliebtheit galt Könisleiten jedoch als Geheimtipp unter Skibegeisterten. Um dies zu Ändern wurden von den Verantwortlichen diverse Webekampagnen gestartet um den Bekanntheitsgrad zu steigern. So war Königsleiten mehrmals das Reiseziel des „Herzblatt-Hubschraubers“ aus der gleichnamigen ARD-Datingshow um Rudi Carrell, der Volksmusiksänger Sepp Viellechner veröffentlichte das bekannte „Königsleiten-Lied“ und sogar während eines Fußballspiels des FC Bayern München gegen Rapid Wien im Olympiastadion München flimmerte eine entsprechender Werbespot über die Anzeigetafeln.

Auch die touristische Entwicklung im Nachbarort Gerlos schritt voran und nach einigen Verhandlungen erreichte man einen Konsens und verwirklichte eine Verbindung mit den bestehenden Liftanlagen am Isskogel durch die Fussalm- und Falschbach-Schlepplifte. Das 2-Länder-Skigebiet „Gerlos-Königsleiten“ war geboren. Gestärkt durch das gemeinsame Handeln konnte das Liftangebot deutlich erweitert werden. Bestehende Schlepplifte (Larmach, Mitterleger, Falschbach, etc.) wurden durch Sessellifte ersetzt und das Skipisten-Angebot bietet seither Abfahrten für sämtliche Interessen, von leicht bis sportlich.

„Ein Dorf ist aber erst ein Dorf, wenn die Kirche im Dorf ist“, hielt Prof. Dr. Helmut Keidl bereits in seinem Verbauungsplan von 1962 fest. Und so wurde, etwas mehr als 20 Jahre später, 1986 mit den Planungen für eine Kapelle (Kirchenbau)Kapelle begonnen. Wie schon in den Anfangsjahren des Almdorfs Königsleiten konnten nach erfolgter Baugenehmigung 1987 auch für dieses Bauvorhaben wiederum zahlreiche Pinzgauer Betriebe gewonnen werden die ihre Bauleistungen unentgeltlich erbrachten. Durch großzügige Spenden von Königsleitner Ferienwohnungsbesitzern, der Fa. Merkurbau (die das Grundstück kostenlos zur Verfügung stellte) und nicht zuletzt durch die tatkräftige Eigenleistung der Königsleitner Einwohner war es dann am 4. September 1988 soweit: Die „Christkönigskapelle“ erfährt bei hallenden Böllerschüssen unter Beteiligung namhafter Vereine und amtlicher Organe von Weihbischof Jakob Mayr kurz nach Tagesanbruch ihre Weihe.

In den folgenden Jahren entstand im ursprünglichen Dorfkern, zu Fuße der neuen Kirche, ein moderner Flachbau in dem neben einem großzügigen Supermarkt und die Filiale der Raiffeisenbank Wald/ Pinzgau auch die Hausverwaltung der zahlreichen Appartementhäuser ihr lokales Domizil erhalten haben. Auch die Familie Kröll erweiterte den bestehenden Almgasthof und errichtete direkt daran angrenzend das „Hotel Alpenrose“, welches stetig erweitert wurde.

Eine für ein Tourismusgebiet ungewöhnliche Ergänzung erfolgte 1996 mit der Errichtung des Komplexes „Sterngucker“, in dem neben einem Hotel und Appartementwohnungen auch eine Sternwarte entstand. Diese Sternwarte, die auch das höchstgelegene Planetarium Europas beinhaltet, wird nach dem Ruhestand von Dr. Heinz Tiersch, durch den die Sternwarte in diverse weltweite Forschungsarbeiten einbezogen war, durch DI Jürgen Huber betreut.

In der Wintersaison 1999/2000 erfolgte der Zusammenschluss der Skigebiete Zell am Ziller und Gerlos-Königsleiten mittels Seilbahnen und Skipisten am Südrand der Ruhezone „Wilde Krimml“ (Karte Ruhegebiet „Wilde Krimml“) [1]: unter dem heutigen Namen „Zillertal Arena“. Ein weiterer Ausbau ergab den Zusammenschluss 2003 mit dem Skigebiet der Gerlosplatte mittels eines modernen Sessellifts (Plattenkogel X-Press) und einer Gondelbahn (Sonnwendkopfbahn). Kurioserweise war jedoch diese bislang letzte Fusion bereits in den ursprünglichen Plänen von Herrn Prof. Dr. Keidl vorgesehen. Seit der Ski-Saison 2007/2008 ist nun auch der „Kreuzjoch-X-Press“ in Betrieb, eine 6-er-Sellsbahn, die den bisherigen Doppelsessellift „Kreuzjoch“ ersetzt. Ebenfalls 2007 wurde mit dem „Arena-Coaster“ eine neuartige Attraktion der besonderen Art geschaffen- eine ganzjährig betriebene Achterbahn an der Talstation Zell am Ziller.

Wappen

Als amtsoffizielles Wappen gilt das Ortswappen der Gemeinde Wald im Pinzgau. Auf einem silbernen Schild stehen drei grüne Fichten auf grünem Hügel, der mit drei mittig aufeinander ruhenden goldenen Kugeln belegt ist. Die Fichten symbolisieren den Ortsnamen, die drei goldenen Kugeln sind das Attribut des Kirchenpatrons St. Nikolaus.

Logo Königsleiten

Jedoch hat sich schon früh ein inoffizielles „Wappen“ eingebürgert - Das schwarze „K“ mit Krone auf orangefarbenem Grund. Entstanden ist das „Königsleiten-Logo“ aus der frühen Beschriftung der Talstation des Almdorflifts, da bereits damals, auf Anregung von Walter Kuchler, das „K“ des Schriftzugs „Königsleitenlifte“ von einer kleinen Krone geziert wurde. Aus dieser Idee entwarf der gelernte Graphiker und Sportkolumnist der Münchner Abendzeitung Friedl List im Auftrag das bekannte Logo. Anfänglich kamen Aufkleber mit dem Logo in Umlauf auf denen im Rundbogen „Großherzogtum Königsleiten“ zu lesen war. Die Androhung einer Klageerhebung durch ein tatsächliches Großherzogtum zwang jedoch die Verantwortlichen dies künftig zu unterlassen und so fand „Almdorf Königsleiten“ Eingang in das inoffizielle „Wappen“. Dieses Logo zierte fortan diverse Broschüren, Prospekte und Fahrzeuge. Jedoch ist das Logo seit dem Zusammenschluss mit den Bergbahnen Gerlos, und einer einhergehenden Änderung des gemeinsamen Auftritts zunehmend in Vergessenheit geraten. „Altkönigsleitner“ verbinden damit allerdings die Pioniertage des Almdorfs und hüten die sehr raren Einzelexemplare des Aufklebers mit dem Großherzogtum-Schriftzug wie einen Schatz.

Einwohnerentwicklung

1965 gab es in Königsleiten streng genommen keine Einwohner, da sich die von der Almwirtschaft lebenden Bergbauern nur im Sommer dort aufhielten. Durch den Tourismus stieg die Zahl der Einwohner auf derzeit rund 70 an. In den vergangenen Jahren wurde insbesondere im südöstlichen Teil des Ortes eine größere Anzahl von Neubauten errichtet. Die Zahl der Gästebetten beträgt dadurch zur Zeit rund 5000.

Diese rasante Entwicklung machte einen Ausbau der Wasserversorgung notwendig, da es gerade in Spitzenzeiten oftmals zu Engpässen in der Wasserversorgung gekommen ist. 1996 wurde daher eine neue Wasserversorgungsanlage mit Ozon-Desinfektion in Betrieb genommen [2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Musik

Schon allein durch die Lage im alpenländischen Pinzgau darf man auch dem noch recht jungen Königsleiten einen ausgeprägten Hang zur Volksmusik unterstellen. So gilt auch für die Region um Wald im Pinzgau eine Stub'n-Musi-Kultur, bei der in traditionellen „Hoagascht“-Abenden vorrangig alte Pinzgauer G'stanzl und Volksweisen gesungen werden. Jedoch halten auch in's Hochpinzgau moderne Musikrichtungen Einzug und traditionelle Liederabende werden zunehmend rarer. Als kleine Besonderheit kann sich Königsleiten jedoch rühmen ein eigenes Lied gewidmet bekommen zu haben. So hat der bekannte Volksmusiksänger Sepp Viellechner Ende der 70er Jahre das „Königsleiten-Lied“ auf seiner Langspielplatte La Pastorella veröffentlicht.

Sport

Regelmäßige Veranstaltungen

Leider gibt es in dem jungen Ortsteil keine regelmäßigen Veranstaltungen. Ein Bauernmarkt, wie in der Ortsgemeinde Wald, findet hier seit Jahren nicht mehr statt. Das Einzige an Angeboten sind die Vorstellungen im höchstgelegenen Planetarium Europas mit anschließender Führung an den Fernrohren der Sternwarte (nur bei klarem Himmel).

Wirtschaft und Infrastruktur

Königsleiten lebt vom Tourismus. Der überwiegende Teil des Umsatzes wird im Winter (Anfang Dezember bis eine Woche nach Ostern) erzielt. Im Sommer sind die Betriebe in etwa während der Monate Juni bis September geöffnet. In den letzten Jahren erfreut sich Königsleiten aber auch zunehmend als Sommerreiseziel großer Beliebtheit.

Königsleiten war in den Anfangsjahren nur über eine verhältnismäßig steile Zufahrtsstraße zu erreichen („Alte Königsleitner Straße“). Gerade im Winter hat dies dazu geführt, dass sich die „allfreitaglich“ anreisenden Königsleitner auf Grund der Schneelage schon in der ersten Kurve zum Anlegen der Schneeketten „getroffen“ haben. Mit zunehmender Einwohnerentwicklung wurde daher eine neue, deutlich flachere Straße notwendig, die seither direkt von der Gerloßpaßstraße abzweigt. Wie auch diese waren jedoch sämtliche Straßen und Wege bis in Königsleiten privat errichtete Erschließungsstraßen, die im Zuge der anfänglichen Bautätigkeit von den entsprechenden Bauträgern in die 80er Jahre erstellt wurden. Diese sind auch, in Zusammenarbeit mit der Liftgesellschaft, für die Instandhaltung, sowie das Räumen und Streuen aufgekommen. Durch die nachfolgende Bautätigkeit sind diese Straßen jedoch bald an ihre Kapazitätsgrenzen gestossen. Nicht zuletzt auf Grund des Status als private Erschließungsstraßen, gab es jedoch rein juristisch nicht die Möglichkeit, den „Neu-Königsleitnern“ Erschließungsbeiträge abzuverlangen. Hierdurch sind einige Straßen, aus Kostengründen, lediglich als Schotterstraßen ohne entsprechenden Unterbau errichtet worden. Dieser Umstand führte in der Folge dazu, dass sich der Zustand der Straßen zunehmend verschlechterte. Um jedoch auch zukünftig Mittel für den Erhalt der Verkehrssicherheit dieser Straßen sicherzustellen, wurde Anfang 2000 eine Wegegenossenschaft gegründet, die sich den Ausbau und Erhalt sämtlicher innerörtlicher Erschließungsstraßen zum Ziel gesetzt hat. Nach einigen juristischen Querelen wurde 2003 der Großteil der Straßenflächen grundlegend saniert.

Öffentliche Einrichtungen

  • Planetarium - Sternwarte Königsleiten

Weblinks

Quellen

  1. Amt der Tiroler Landesregierung - Karte Ruhegebiet „Wilde Krimml“
  2. Stichwort Wasserversorgungsanlage Königsleiten auf der Webseite der Gemeinde Wald im Pinzgau

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