- Herlind Gundelach
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Herlind Gundelach (* 28. Februar 1949 in Aalen) ist eine deutsche Politikerin (CDU). Sie war von 2008 bis März 2011 Hamburger Senatorin für Wissenschaft und Forschung. Vom 29. November 2010 bis zum 7. März 2011 war sie außerdem Senatorin für Finanzen sowie für Stadtentwicklung und Umwelt.
Inhaltsverzeichnis
Ausbildung und Beruf
Nach dem Abitur in Bonn begann Gundelach im Jahr 1968 mit dem Studium der Politikwissenschaft, Geschichte, Philosophie und Staatsrecht an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, welches sie mit der Promotion zum Dr. phil. beendete. Parallel zum Studium war sie 1968/69 als Pressesprecherin der CDU-Sozialausschüsse (CDA) und ab 1970 als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei verschiedenen Bundestagsabgeordneten tätig.
In den Jahren 1981/1982 arbeitete Gundelach als Referentin in der Arbeitsgruppe Bildung und Forschung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und von 1982 bis 1984 als Persönliche Referentin des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister für Bildung und Wissenschaft Anton Pfeifer (CDU). Danach wechselte Gundelach zurück zur CDU/CSU-Bundestagsfraktion und war dort bis 1987 Geschäftsführerin der Arbeitsgruppe Bildung und Wissenschaft. Im Jahr 1988 übernahm sie die Position einer Referatsleiterin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und war dort bis 1998 tätig.
Öffentliche Ämter
Nach der Landtagswahl in Hessen 1999 wurde Herlind Gundelach zur Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten ernannt. Im Jahr 2004 wechselte Gundelach als Staatsrätin der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt nach Hamburg. Seit dem 7. Mai 2008 ist Gundelach Senatorin für Wissenschaft und Forschung und damit Präses (Ressortleiterin) der Behörde für Wissenschaft und Forschung in Hamburg (Senat von Beust III, ab 25. August 2010 Senat Ahlhaus).
Nach dem Bruch der schwarz-grünen Landesregierung wurden die GAL-Senatoren von Christoph Ahlhaus am 29. November 2010 aus ihren Ämtern entlassen. Zuvor war Finanzsenator Carsten Frigge (CDU) im Zusammenhang mit der Parteispendenaffäre der rheinland-pfälzischen CDU zurückgetreten. Am 30. November 2010 beschlossen die verbliebenen Senatsmitglieder eine neue Geschäftsverteilung für die Zeit bis zur Bürgerschaftswahl im Februar 2011. Gundelach übernahm hierbei die Funktionen als Präses der Finanzbehörde sowie als Präses der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt. Nach der Konstituierung der neugewählten Bürgerschaft und der Wahl von Olaf Scholz (SPD) schied Gundelach am 7. März 2011 aus ihren Senatorenämtern.
Gundelach ist außerdem ein Ehrenmitglied des World Future Councils und stellvertretende Vorsitzende des Kuratoriums der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Privates
Herlind Gundelach ist verheiratet und hat eine Tochter.
Quelle
- Lebenslauf von Herlind Gundelach auf der Seite der Hamburger Behörde für Wissenschaft und Forschung (nicht mehr online)
Reinhard Philipp | Dieter Biallas | Hansjörg Sinn | Klaus Michael Meyer-Abich | Ingo von Münch | Leonhard Hajen | Krista Sager | Jörg Dräger | Herlind Gundelach | Dorothee Stapelfeldt
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