- Immenhausen (Kusterdingen)
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Wappen Deutschlandkarte Basisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Tübingen Landkreis: Tübingen Höhe: 405 m ü. NN Fläche: 24,24 km² Einwohner: 8258 (31. Dez. 2007)[1] Bevölkerungsdichte: 341 Einwohner je km² Postleitzahl: 72127 Vorwahl: 07071 Kfz-Kennzeichen: TÜ Gemeindeschlüssel: 08 4 16 023 Gemeindegliederung: 5 Ortsteile Adresse der Gemeindeverwaltung: Kirchentellinsfurter Str. 9
72127 KusterdingenWebpräsenz: Bürgermeister: Dr. Jürgen Soltau (parteilos) Lage der Gemeinde Kusterdingen im Landkreis Tübingen Kusterdingen ist eine Gemeinde im Landkreis Tübingen, oberhalb des Neckartals zwischen Tübingen und Reutlingen gelegen.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Kusterdingen liegt auf den Härten. So wird das Gebiet unmittelbar südöstlich von Tübingen genannt.
Nachbargemeinden
Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Gemeinde Kusterdingen, sie werden im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt und gehören zum Landkreis Tübingen beziehungsweise zum Landkreis Reutlingen ¹
Kirchentellinsfurt, Wannweil ¹, Reutlingen ¹, Gomaringen und Tübingen
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Kusterdingen besteht aus den Ortsteilen Immenhausen (675 Einwohner am 31. Dezember 2006), Jettenburg (1111), Kusterdingen (3618), Mähringen (1357) und Wankheim (1482). Die offizielle Benennung der Ortsteile erfolgt in der Form „Kusterdingen-…“, sie sind räumlich mit den früheren Gemeinden gleichen Namens identisch. Die Gemeinderatswahl erfolgt in Kusterdingen nach dem System der Unechten Teilortswahl, dementsprechend bilden die Ortsteile als Wohnbezirke bezeichnete Wahlkreise. Mit Ausnahme im Ortsteil Kusterdingen sind in der Ortsteilen Ortschaften im Sinne der baden-württembergischen Gemeindeordnung mit jeweils eigenem Ortschaftsrat und Ortsvorsteher als dessen Vorsitzender eingerichtet.[2]
Zu den Ortsteilen Immenhausen, Jettenburg und Kusterdingen gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer. Zum Ortsteil Mähringen gehören das Dorf Mähringen und die Häuser Bahnhof Mähringen. Zum Ortsteil Wankheim gehören das Dorf Wankheim und das Gehöft Bläsikelter.
Im Osten des Ortsteils Mähringen lag die abgegangene, heute nicht mehr bestehende Ortschaft Weiler. Weiler wurde 1522 als an dem wyler erstmals erwähnt. An gleicher Stelle bestand im 15. Jahrhundert eine Schwaige, die 1562 genannt wird (im schwaig priel).[3]
Geschichte
Im Zuge der Gemeindereform in den 1970er Jahren mussten die früher eigenständigen Gemeinden eine Verbindung mit Kusterdingen eingehen. So wurde gegen den Willen Immenhausens, Mähringens und Wankheims der Zusammenschluss erzwungen. Selbst eine Klage dieser Gemeinden beim Staatsgerichtshof half nichts. Jettenburg, das damals schon freiwillig mit Kusterdingen zusammenarbeitete, hatte nichts gegen den Zusammenschluss einzuwenden.
2008 feiert der Ortsteil Kusterdingen sein 900 jähriges Bestehen.[4]
Politik
Bürgermeister
Der Bürgermeister wird für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt. Die derzeitige Amtszeit von Jürgen Soltau endet 2010.
- 1958–1978: Gerhard Kindler
- 1978–2002: Günter Müller
- seit 2002: Jürgen Soltau
Wappen
Die Gemeinde Kusterdingen führt weder ein Wappen noch eine Flagge. Die fünf Ortsteile verwenden die Wappen der ehemaligen Gemeinden weiter. Da die heutige Gemeinde bei der Gebietsreform neu gegründet wurde und nie ein Wappen erhielt, ist sie eine von nur drei Gemeinden in Baden-Württemberg, die noch ohne Wappen sind.
Immenhausen
Jettenburg
Kusterdingen
Mähringen
WankheimKultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Funkturm auf der Hohen Mark (Geografische Koordinaten: 9° 6′ 00″ östliche Länge, 48° 30′ 46″ nördliche Breite)
- Das alte Rathaus, ein renoviertes Gebäude, in dem sich das Standesamt und weitere Ämter befinden
- Der Wasserturm am Sportheim
- Der renovierte Klosterhof dient als Kulturgebäude, in dem regelmäßig Veranstaltungen stattfinden.
- Das Kino METROPOL der Filmfreunde Kusterdingen e. V., ein Kleinkino mit 32 Sitzplätzen in einer Scheune aus dem Jahr 1773.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Bundesstraße 28 durchquert das Gemeindegebiet und verbindet es mit Reutlingen und Tübingen.
Der Öffentliche Nahverkehr wird durch den Verkehrsverbund Neckar-Alb-Donau (NALDO) gewährleistet. Die Gemeinde befindet sich in der Wabe 111.[5]
Bildung
- Härtenschule Mähringen (Grundschule) für Schüler aus den Teilorten Mähringen, Wankheim, Jettenburg und Immenhausen
- August-Lämmle-Schule Kusterdingen (Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule) für Schüler aus Kirchentellinsfurt, Wannweil und den Teilorten der Härtengemeinde.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Bevölkerungsstand
- ↑ Hauptsatzung der Gemeinde Kusterdingen vom 6. Mai 1982, zuletzt geändert am 28. Oktober 2004 abgerufen am 21. März 2009
- ↑ Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VII: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4. S. 129–131
- ↑ 900 Jahre Kusterdingen
- ↑ Wabenplan auf www.naldo.de
Weblinks
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