Ammersee-Bahn

Ammersee-Bahn
Mering–Weilheim
Kursbuchstrecke (DB): 985
Streckennummer: 5370
Streckenlänge: 54,6 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Stromsystem: (Mering–Geltendorf:) 15 kV 16,7 Hz ~
Legende
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von Augsburg
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0,0 Mering 513 m
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nach München
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2,6 Merching
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6,3 Schmiechen (Schwaben) 538 m
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8,9 Egling 544 m
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Paar
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11,4 Wabern (1962 stillgelegt)
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14,0 Walleshausen 560 m
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Paar
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17,2 Kaltenberg (1984 stillgelegt)
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Allgäubahn von Lindau
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21,3 Geltendorf Endstation S4 597 m
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Allgäubahn nach München S4
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23,1 St. Ottilien
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26,2 Greifenberg (Oberbay) (1984 stillgelegt)
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27,9 Theresienbad (1962 stillgelegt)
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29,8 Schondorf (Bay) 557 m
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33,2 Utting 542 m
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37,9 Riederau
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39,8 St. Alban (2006 neu eröffnet)
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41,6 Dießen 534 m
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46,0 Raisting (ehemals Bahnhof)
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Ammer
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51,2 Wielenbach (1984 stillgelegt)
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von München
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54,6 Weilheim (Oberbay) 561 m
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nach Schongau
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nach Garmisch-Partenkirchen

Die Ammersee-Bahn ist eine 54 km lange eingleisige Hauptbahn in Schwaben und Oberbayern. Sie führt von Mering bei Augsburg über Geltendorf nach Weilheim und wird bei der Deutschen Bahn als Kursbuchstrecke 985 geführt.

Inhaltsverzeichnis

Baugeschichte

Bahnhof Schondorf

Die Abschnitte Mering–Geltendorf–Schondorf (29,77 km) in der Direktion Augsburg der Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen und Weilheim–Dießen (13,07 km) in der Direktion München wurden zuerst gebaut und am 30. Juni 1898 eröffnet. Die Lücke von 12 km Dießen–Schondorf wurde am 24. Dezember 1898 geschlossen.

Elektrifizierung

Zwischen Mering und Geltendorf wurde die Strecke am 7. September 1970 elektrifiziert, um zusammen mit der bereits zwei Jahre zuvor elektrifizierten Strecke Geltendorf–München-Pasing eine Umleitungsstrecke für die dicht befahrene Magistrale Augsburg–München einzurichten.

Inzwischen hat die Ammersee-Bahn nur noch Bedeutung für den Regionalverkehr. Es verkehren stündlich Züge von Augsburg-Oberhausen über Weilheim nach Schongau und zurück. Bis Anfang der 1990er Jahre gab es jedoch noch Fernverkehrszüge (FD), die auf dem Weg aus Deutschlands Norden Richtung Garmisch-Partenkirchen nicht den „Umweg“ über München nahmen, sondern direkt ab Augsburg die Ammersee-Bahn bis Weilheim befuhren. Ein Kuriosum war die Betriebsabwicklung auf dem nicht-elektrifizierten Streckenabschnitt Geltendorf–Weilheim. Hier wurde in Geltendorf bzw. Weilheim eine Diesellok vor den Zug gespannt, während die E-Lok mit gesenktem Stromabnehmer mitlief.

Noch heute stellt diese Elektrifizierungslücke einen „Klotz am Bein“ dar, da alle Züge auf der Ammersee-Bahn mit Dieselfahrzeugen fahren, obwohl zwischen Geltendorf und Augsburg die Oberleitung vorhanden ist (ausgenommen davon waren bis Ende 2008 wenige Züge morgens und nachts, die nur zwischen Geltendorf und Augsburg verkehren und somit eine E-Lok als Triebfahrzeug besaßen). Eine Schließung der Fahrdrahtlücke ist langfristig geplant.

stillgelegter Bahnhof Greifenberg

Durch teilweise lange Aufenthalte an den Kreuzungsbahnhöfen und einen alternierenden Takt war die Ammersee-Bahn in der Vergangenheit eher wenig attraktiv. Dies änderte sich ab dem 14. Dezember 2008 mit einem neuen strafferen Fahrplankonzept. Der alternierende Takt beschränkt sich seitdem auf den Abschnitt Dießen-Weilheim, wirkt sich dann aber so aus, dass in Weilheim der Anschluss nach bzw. von Garmisch nur alle zwei Stunden erreicht wird. Ursache ist die fehlende Kreuzungsmöglichkeit in Raisting nach Rückbau des Ausweichgleises: wenn in Weilheim der Anschluss aus Garmisch aufgenommen wird, muss der Gegenzug in Dießen mehrere Minuten auf die Kreuzung warten und erreicht deshalb in Weilheim den Anschluss nach Garmisch nicht mehr. - Auf der übrigen Strecke, wie auch auf den Durchbindungen nach Schongau und Augsburg-Oberhausen, wird ein exakter Stundentakt angeboten.

Bahnhof St. Ottilien

Betreiber der Ammersee-Bahn ist seit 14. Dezember 2008 die Bayerische Regiobahn GmbH (BRB). Die BRB ist eine Schwestergesellschaft der Bayerischen Oberlandbahn GmbH (BOB) und gehört zur Veolia-Verkehr-Gruppe. Die BRB betreibt die Strecken Weilheim–Schongau, Augsburg–Geltendorf–Weilheim und seit dem Fahrplanwechsel 2009 auch die Stecken Augsburg–Aichach–Ingolstadt und IngolstadtEichstätt Stadt.

Der Bahnhof St. Ottilien, der nur für das dortige Kloster errichtet wurde, wird werktags hauptsächlich durch den Schülerverkehr aus der Umgebung frequentiert.

Literatur

  • Horst-Werner Dumjahn: Handbuch der deutschen Eisenbahnstrecken; Eröffnungsdaten 1835-1935. Nachdruck nach Vorlage Reichsbahn 1935; Dumjahn, Mainz 1984, ISBN 3-921426-29-4.
  • Eisenbahnatlas Deutschland – Ausgabe 2007/2008, Vlg. Schweers + Wall, o.O. 2007, ISBN 978-3-89494-136-9.
  • Andreas Janikowski: Die Ammerseebahn, Verkehrsentwicklung im westlichen Oberbayern. Transpress, Stuttgart 1996, 144 Seiten, 150 Abbildungen, ISBN 3-344-71033-8.
  • Peter Rasch: Die Nebenbahnen zwischen Ammersee, Lech und Wertach. Mit Ammerseebahn, Pfaffenwinkelbahn & Co rund um den Bayerischen Rigi. EOS Verlag, St. Ottilien 2011, 384 Seiten, Farbabbildungen, ISBN 978-3-8306-7455-9.

Weblinks


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