Jicarilla

Jicarilla
Reservat der Jicarilla und benachbarter Stämme im Südwesten der USA

Die Jicarilla (sprich: Hee-ka-re-a, span: ‘kleiner Korb’, Eigenname T`Inde - ‘Volk’) sind ein Indianer-Stamm der Apachen aus der Sprachfamilie Na-Dené. Von den westlich lebenden Navajo und den südlich sowie östlich lebenden Mescalero und Lipan wurden die Jicarilla Kinya-Inde (‘das Volk, welches in [festen] Häusern wohnt’) genannt.

Inhaltsverzeichnis

Wohngebiet

Die Jicarilla lebten als Halbnomaden vom Ackerbau, Sammeln von Wildpflanzen und als Jäger im Nordosten von New Mexico, im Süden von Colorado, im Nordwesten von Texas sowie in Nebraska und Kansas. Im 18. Jahrhundert jedoch wurden die Jicarilla von den Comanche und Ute aus den Plains abgedrängt, überquerten den Rio Grande und suchten in den Bergen New Mexicos und Colorados sowie bei den Pueblo Schutz. Einige Gruppen im Osten von Colorado, New Mexico, im Nordwesten von Texas sowie im Westen von Oklahoma gingen weiterhin auf die Jagd und in die Plains zur Bisonjagd. Laut Überlieferung der Jicarilla wurde ihr Land durch die vier heiligen Flüsse begrenzt: den Arkansas River, den Canadian River, dem Rio Grande sowie dem Rio Pecos. Heute leben sie im Jicarilla-Reservat, das etwa 2.920 km² groß ist und nordwestlich von Santa Fe in New Mexico liegt.

Gruppen der Jicarilla

Die Jicarilla unterteilten sich nach dem Verlust ihrer nordöstlichen und östlichen Plains-Gebiete an die Comanche kulturell und geographisch in zwei Gruppen (engl. Bands):

  • Ollero (span: ‘Töpfer’, Eigenbez.: Sai T`inde - ‘Sandvolk/Bergvolk’, daher auch oft span. Hoyeros - ‘Volk der bewaldeteten Bergtäler’ genannt), die in den Bergen von New Mexico und Colorado Schutz suchten, sesshaft wurden, Ackerbau betrieben, die Töpferkunst übernahmen und teilweise in Puebloartigen Dörfern lebten, (6 Lokalgruppen).
  • Llañero (span: ‘Volk der Ebene’, span. Übersetzung der Eigenbez. Kolkhahin/Gulgahén), die weiterhin in den Plains von New Mexico, Colorado und Texas als Nomaden in Tipis (kozhan genannt) lebten und weiterhin auf die Bisonjagd gingen (8 Lokalgruppen).

Eine Lokalgruppe (engl. local group) war ein Zusammenschluss aus verschiedenen Großfamilien (sog. gotah), die aus zeremoniellen Gründen, zum gemeinsamen Sammeln von Wildpflanzen, der Jagd oder zur Durchführung von Kriegszügen zusammenkam. War ein großer Kriegszug geplant oder eine große rituelle Zusammenkunft oder Zeremonie kamen alle Lokalgruppen der beiden Banden zusammen. Raubzüge hingegen, meisten 10 bis 30 Krieger, wurden von einzelnen gotah unter der Führung eines angesehenen Kriegers, der nicht unbedingt der Häuptling sein musste, organisiert. Jede Großfamilie oder gotah war hierbei matrilokal und matrilinear organisiert und bestand aus den Eltern, den unverheirateten Söhnen, den verheirateten Töchtern sowie deren Ehemännern und Kindern. Jede Kleinfamilie lebte hierbei in ihrem eigenem Haus oder Tipi, wobei die einzelnen Behausungen der Großfamilie sich meist an einem Platz zentrierten. Falls ein Mann eine Frau heiraten wollte, musste er seine Familie verlassen und bei der Familie seiner Frau leben. Zudem wurde nun von ihm erwartet, für die gesamte Großfamilie der Frau zu sorgen. Da die Kinder aus dieser Verbindung erbrechtlich sowie sozial zur Familie der Frau gehörten, hatte der Onkel mütterlicherseits ein besonders starkes Mitspracherecht sowie eine Verantwortung bei der Erziehung der Kinder. Sollte die Ehe scheitern (was gar nicht so selten vorkam und von beiden Seiten vollzogen werden konnte), musste der Mann die Frau und deren gotah verlassen, und sich einer anderen Gruppe anschließen.

Geschichte und Lebensweise

Mädchen der Jicarilla, Edward Curtis, 1907

Lebensweise

Mehr als andere Apachen waren die Jicarilla sowohl durch die Pueblo-Kultur, als auch durch die Plains-Kultur geprägt. Hierbei übernahmen die Ollero von den Pueblo die sesshafte, auf Ackerbau basierende, Lebensweise sowie die Töpferei und viele andere Kunstfertigkeiten. Die Ollero bauten, mitunter mit Bewässerungssystemen, auf ihren Feldern verschiedene Früchte an, wie Kürbisse (Sqash und Pumpkin), Cantaloupe-Melonen, Bohnen, Erbsen, Tabak, Mais und durch Vermittlung der Spanier später dann Weizen. Die wichtigste Pflanze, der Mais, wurde auf Schnüren gereiht, getrocknet und in Vorratskammern vergraben, um als Nahrung für den Winter sowie für die neue Saat im Frühjahr zu dienen. Die größten Felder erstreckten sich hierbei entlang des oberen Arkansas River.[1] Wie andere Apachen auch, trugen die Ollero ihre Haare mittels eines Tuchs (der bandera) nach hinten gebunden und schulterlang. Auf Kriegszügen trugen sie zudem oft eine kleine mit Stickereien verzierte Lederhaube mit Adler- oder Truthahnfedern (ähnlich der Kriegshauben der Westlichen Apachen und Chiricahua).

Die Llañero hingegen übernahmen viele kulturelle Aspekte der Plains-Indianer, wie die persönliche individuelle Visionssuche, den Kriegs- und Siegestanz, trugen Leggings sowie die auf den Plains übliche Warbonnet (wobei diese keinesfalls so opulent war als die der Lakota oder Cheyenne). Beide Gruppen trugen Plainstypische niedrige Mokassins.

Die beiden Gruppen der Jicarilla trafen sich regelmäßig, um Waren untereinander auszutauschen, und gemeinsame Raub- und Kriegszüge zu unternehmen. Die Ollero lieferten Feldfrüchte und Töpferwaren, die Llañero Antilopen -und Bisonfleisch sowie Häute. Bei kriegerischen Unternehmungen übernahmen oft die wilden Verwandten, die Llañero, die Führung, da diese in den ständigen Machtkämpfen über die Plains, die die Comanche als ihre Jagdgründe betrachteten, erprobt waren.

Geschichte

Die halbnomadischen Gruppen der Jicarilla auf den Plains, durch ihren saisonalen Ackerbau an einen Ort für längere Zeit gebunden, waren hierdurch leichter auffindbar und schutzloser möglichen Feinden gegenüber. Durch die Einführung des Pferdes erweiterten die verschiedenen Jicarilla, Mescalero - und Lipan-Banden die Apacheria nach Osten und Süden erheblich und ihre Kriegs- und Raubzüge gegenüber den sesshaften Präriestammen der Wichita, Pawnee, Caddo, Jumano sowie anderen Stämmen machten sie zum Feind fast aller Stämme der Südlichen Plains. Bald kontrollierten die östlichen Apachen die Jagd, den Handel sowie den Sklavenhandel auf den Plains. Als nun jedoch im 18. Jahrhundert von den berittenen Comanche im Verbund mit den Ute aus Colorado in schnellen Raubüberfällen auf die an ihre Felder gebundenen Apachen immerfort einzelne rancherias der Apachen ausgelöscht wurden (oder deren Pferdeherden gestohlen), konnten diese die mobilen Comanche und Ute nicht schnell genug verfolgen oder in den Weiten der Plains auffinden. Wie viele Stämme im Südwesten waren die verschiedenen Gruppen der Apachen ausdauernde, schnelle Läufer sowie extrem anspruchslose, harte und geduldige Krieger, hatten sich aber nie zu außergewöhnlichen Reitern entwickelt, da das Pferd ihnen in der Not auch als Nahrung diente (sie entwickelten sogar eine besondere Vorliebe für Pferdefleisch). Hingegen wurden die Comanche die besten Reiterkriegern der gesamten Plains sowie die gerissensten Pferdediebe. Bald hatten Comanche-Banden Hunderte Pferde in ihren Camps und sogar Zuchterfolge, etwas was den Apachen nie gelungen war. Zudem verstanden die Comanche sich sehr schnell zur Schutzmacht der von den Apachen bekriegten und ausgeraubten Stämme zu erheben, und hatten hierdurch nicht nur die Schnelligkeit sondern auch die höhere Anzahl an Kriegern auf ihrer Seite. Durch das Verbot der Spanier an Indianer Waffen auszuhändigen, hatten die Apachen keinen direkten Zugang zu Waffen, außer durch Raub oder illegalen Handel mit texanischen Küstenstämmen. Die Comanche hingegen bekamen Waffen und andere nützliche Güter über die Caddo und Wichita sowie Pawnee, die direkten Zugang zu den Handelsniederlassungen der Franzosen in Louisiana hatten. Gegen 1710 mussten die ersten Jicarilla-Banden aus Nebraska und Kansas bis südlich des Arkansas River ausweichen. Gegen 1740 hatten die meisten Jicarilla und Mescalero die Südlichen Plains verlassen und hatten in den Bergen New Mexicos und Colorados Schutz gesucht. Die östliche Gruppe, die Llanero, behielt ihr Nomadentum bei und streifte weiterhin in den Plains im Osten New Mexicos, Colorados und im Nordwesten Texas und ging dort auf Bisonjagd. Die östliche Apacheria war nun fast vollkommen zur Comancheria geworden.

1773 errichteten die Spanier eine Mission bei Taos, um die Jicarilla zu missionieren. Man gab diese Bemühungen bald wieder auf, denn die Indianer lehnten ein sesshaftes Leben unter spanischen Gesetzen ab.

Als die Spanier 1785 und 1786 jeweils in San Antonio und Santa Fe mit den Westlichen sowie den Östlichen Comanche (unter Einbeziehung der Ute, Diné, Wichita, Pueblo, Coahuiltec) eine Allianz gegen alle Apachen schlossen, der besonders gegen die offensiv starken und räuberischen östlichen Apachen gerichtet war, sahen sich die Jicarilla gezwungen sich dieser Allianz anzuschließen, um nicht vernichtet zu werden. Die Jicarilla dienten in den kommenden Jahren den Spaniern oft als Scouts und Krieger in deren Kämpfen gegen die Östlichen Comanche sowie den stammesverwandten Mescalero, Lipan sowie Westliche Apachen und Chiricahua.

Gegen den gemeinsamen Feind, die Östlichen Comanche und Kiowa, verbündeten sich die Ollero oft mit den Pueblo-Indianern, Spaniern und Mexikanern, die Llañero mit den Ute, die seit Mitte des 18. Jahrhunderts erbitterte Feinde der Comanche waren. Zudem beraubten und plünderten die Jicarilla Haciendas, Ranches und Dörfer der Spanier und Mexikaner in New Mexico und im nördlichen Mexiko sowie die Indios Mansos (span: Zahme Indianer) in Missionen und auf dem Land. Zu ihren Feinden gehörten zudem die Cheyenne, Arapaho, Wichita, Pawnee, Osage, Caddo, Diné und sogar die zu den Apachen zählenden Kiowa-Apachen, Mescalero und Lipan.

Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Jicarilla damaligen Berichten zufolge allgemeinhin als die nutzlosesten, grausamsten und räuberischsten Indianer in New Mexico berühmt-berüchtigt waren. Tapferkeit und Stolz hingegen sprach man ihnen ab, die Jicarilla galten als Feiglinge und hinterlistig, da sie nicht wie Comanche und andere Plains-Stämme offen den Kampf suchten.

Lieber überfielen sie, wie ihre Apachen-Verwandten, ihre Feinde aus dem Hinterhalt, und zerstreuten sich sofort in kleine Gruppen, falls sie auf offenen Widerstand stießen und nicht im Vorteil waren. Dies hatte nichts mit Feigheit zu tun, sondern mit der Einsicht, dass ein toter Krieger nicht so leicht zu ersetzen war und somit der ruhmreiche Tod dem Stamm nicht zum Vorteil gereichte. Prestige erlangte ein Jicarilla-Krieger nicht durch das Töten eines Feindes, sondern mit der Geschicklichkeit und Schläue, mit der es ihm gelang, seine Familie und Angehörigen mit geraubten Nahrungsmitteln, Waffen, Kleidung und Pferden zu versorgen. Auch das Skalpieren war den Jicarilla fremd.

1851 wurden sie von einer US-Truppe unter Kit Carson besiegt und in ein Reservat gebracht, verließen dieses aber aufgrund von Versorgungsschwierigkeiten bald wieder. Durch die Zerstörung ihrer Äcker und Felder sowie der Bisonherden ihrer Lebensgrundlagen beraubt, nahmen sie die Lebensgewohnheiten der anderen Apachen-Stämme an, und lebten nur noch von Raub und Plünderung.

Die US-Regierung versuchte 1853, mehrere Hundert Jicarilla in ein Reservat am Rio Puerco umzusiedeln. Auch dieser Versuch misslang und die Indianer setzten ihre Überfälle auf amerikanische Siedlungen fort. Nach einer erneuten Niederlage, schlossen die Jicarilla am 30. Juli 1853 einen Friedensvertrag, der nie gebrochen wurde. Zwischen 1853 und 1883 mussten die Jicarillas nicht weniger als acht Mal umziehen, bevor die Regierung endlich einen Platz für sie gefunden hatte und sie 1887 in einem Reservat im Norden New Mexicos ansiedelte.

Kultur, Religion und Subsistenz

Von der ursprünglichen Kultur ist außer der Sprache (diese wird von weniger als der Hälfte der Jicarilla noch gesprochen, meistens Älteren) und der sozialen Organisation wenig übrig geblieben. Die einzige überlieferte Zeremonie ist der Bärentanz (engl: Bear Dance), Übergangsriten für Jungen ins Mannsein, das Pubertätsritual sunrise dance für Mädchen, das bei allen Apachen heute ein zentraler Bestandteil ihres zeremoniellen Lebens ist. Zudem finden wie seit Jahrhunderten die jährlich Mitte September veranstalteten zeremoniellen Wettläufe zwischen den Ollero und Llanero statt. In der Stammesmythologie der Jicarilla werden die Ollero mit dem Mond und den Pflanzen assoziiert und die Llanero mit der Sonne und den Tieren. Daher symbolisiert der Wettlauf zwischen den beiden Gruppen den Wettlauf der zwei Gestirne, des Mondes und der Sonne. Vor einiger Zeit gab es Versuche, alte Handwerkstechniken erneut einzuführen. So wird heute wieder Lederbekleidung, Perlenstickerei und eine begrenzte Anzahl in besonderer Technik geflochtener Körbe (engl: Coiled Baskets) hergestellt.

Ökonomisch sind die Jicarilla besser gestellt als die meisten anderen südwestlichen Stämme. Ein beträchtliches Einkommen wird aus der Verpachtung von Schürfrechten und dem Verkauf von Holz erzielt. Auch der Tourismus mit der Vergabe von Jagd- und Angel-Lizenzen wird zunehmend zu einem wirtschaftlicher Faktor. Das Geld investiert man in stammeseigene Unternehmungen und in die Ausbildung, um jungen Stammesmitgliedern Jobs zu sichern.

Viehzucht und Lohnarbeit sind die wichtigsten privaten Einkommensquellen. Die Jicarilla züchten außerdem Schafe, eine Tätigkeit, für die Diné (Navajo) angeworben werden, weil sie wenig Prestige bringt. Die moderne Stammesorganisation wird von einem gewählten Präsidenten regiert.

Bevölkerung

Laut spanischen Berichten soll es ca. 10.000 Jicarilla vor ihrer vernichtenden Niederlage durch die Comanche 1724 gegeben haben. Die Personenzahl ist wohl eher eine Übertreibung seitens der Spanier, die selber nicht fassen konnten, dass die von ihnen so sehr gefürchteten und stolzen Jicarilla sowie andere Gruppen der Apachen fluchtartig die nördlichen und östlichen Teile der Apacheria nach Westen und Süden verließen. In Wirklichkeit mögen die Jicarilla zwischen 2.500 und 3.500 (höchstens 5.000) Personen gezählt haben. Gesamte Gruppen in den Plains von Kansas, Nebraska und Texas wurden ausgelöscht und die Überlebenden nochmals durch von den Spaniern eingeschleppte Krankheiten und durch Hunger dezimiert. Anfang des 18. Jahrhunderts gab es nur noch ca. 1.800 Jicarilla. Um 1840 schätzte man die Jicarilla, die zudem durch die ständigen Kriege aufgerieben waren, nur noch auf 800-1.200 Menschen. 1990 sprachen von einer Bevölkerung von 1.800 Personen noch 812 ihre Muttersprache. Von den landesweit heute 25.000 Apachen gelten ca. 3.000 als Jicarilla.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Spanish Relations with the Apache Nations east of the Rio Grande, Jeffrey D. Carlisle, B.S., M.A., University of North Texas, Mai 2001, Seite 24

Weblinks

Siehe auch


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