- Thüringischer Kreis
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Der Thüringer Kreis oder Thüringische Kreis war eine bis 1815 bestehende Verwaltungseinheit des Kurfürstentums und des Königreichs Sachsen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Bis 1547 gehörte der Thüringer Kreis der ernestinischen Linie der Wettiner und wechselte dann an die Albertiner, in deren Besitz dieser Kreis bis 1815 blieb.
Der Kreis geht auf das Fürstentum zu Thüringen zurück, das wiederum aus der Landgrafschaft Thüringen hervorgegangen ist. Das Gebiet des Kreises ging 1815 größtenteils im Regierungsbezirk Erfurt auf.
Ämter
Kursächsische Ämter zu Thüringen
Amt Amtssitz Anmerkungen Kreisamt Tennstedt Tennstedt Schulamt Pforta Schulpforte Verwaltung der Landesschule Pforta Amt Tautenburg Tautenburg 1656/57 bis 1718 beim Herzogtum Sachsen-Zeitz Amt Treffurt Treffurt Ganerbschaft mit Kurmainz und Hessen-Kassel Amt Weißenfels Weißenfels von 1656/57 bis 1746 beim Herzogtum Sachsen-Weißenfels Kreisamt Langensalza Langensalza von 1656/57 bis 1746 beim Herzogtum Sachsen-Weißenfels Amt Freyburg Freyburg (Unstrut) von 1656/57 bis 1746 beim Herzogtum Sachsen-Weißenfels Amt Sachsenburg Sachsenburg von 1656/57 bis 1746 beim Herzogtum Sachsen-Weißenfels Amt Sangerhausen Sangerhausen von 1656/57 bis 1746 beim Herzogtum Sachsen-Weißenfels Amt Eckartsberga Eckartsberga von 1656/57 bis 1746 beim Herzogtum Sachsen-Weißenfels Amt Weißensee Weißensee (Thüringen) von 1656/57 bis 1746 beim Herzogtum Sachsen-Weißenfels Ämter des Fürstentums Sachsen-Querfurt
Die Ämter des Fürstentums Sachsen-Querfurt waren:
Amt Amtssitz Amt Wendelstein Wendelstein Amt Sittichenbach Sittichenbach Amt Querfurt Querfurt Amt Heldrungen Heldrungen Amt Dahme Dahme/Mark Amt Jüterbog Jüterbog Kirchliche Gliederung
Die erste protestantische Kirchenvisitation im Thüringer Kreis fand nach dem Tod des Herzogs Georg von Sachsen 1539 statt. Die Pfarreien wurden dabei in folgende fünf Superintendenturen (Superattendentz) aufgeteilt:
Siehe auch
Literatur
- Frank Boblenz: Vom Fürstentum zu Thüringen zum Thüringer Kreis. Zur administrativen Einbindung von Sangerhausen im wettinischen Nordthüringen. In: Harzzeitschrift, 52/53 (2000/2001), S. 37-67.
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