- Anastasiya Kuzmina
-
Anastasiya Kuzmina Voller Name Anastasia Kuzminová Verband Slowakei
Russland (bis 2007)Geburtstag 28. August 1984 Geburtsort Tjumen, UdSSR Karriere Verein VŠC Dukla Banská Bystrica Trainer Milan Gašperčík Aufnahme in den
Nationalkader1999 Debüt im Europacup 2005 Europacupsiege 3 Debüt im Weltcup 2006 Weltcupsiege 2 Status aktiv Medaillenspiegel Olympische Spiele 1 × 1 × 0 × Biathlon-WM 0 × 1 × 1 × Biathlon-EM 2 × 0 × 0 × Sommerbiathlon-WM 0 × 0 × 1 × Olympische Winterspiele Gold 2010 Vancouver Sprint Silber 2010 Vancouver Verfolgung Biathlon-Weltmeisterschaften Silber 2009 Pyeongchang Massenstart Bronze 2011 Chanty-Mansijsk Sprint Biathlon-Europameisterschaften Gold 2009 Ufa Sprint Gold 2009 Ufa Verfolgung Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften Bronze 2009 Oberhof Mixed-Staffel Weltcup-Bilanz letzte Änderung: 5. März 2011 Anastasiya Kuzmina (slowakisch Anastázia Kuzminová), zuvor Anastasia Wladimirowna Schipulina (russisch Анастасия Владимировна Шипулина; * 28. August 1984 in Tjumen), ist eine slowakische Biathletin russischer Herkunft und Olympiasiegerin im Biathlon.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Kuzmina betreibt seit 1999 Biathlon. Die Polizistin lebte in Tjumen und startete für Dinamo Tjumen. Sie wurde von Waleri Polchowski, Sergei Schestow und Leonid Gurjew trainiert. Ihr Bruder Anton ist ebenfalls Biathlet.
Kuzmina begann schon im Juniorenbereich äußerst erfolgreich. Bei der Juniorenweltmeisterschaft 2002 in Ridnaun gewann sie eine erste Medaille, Silber mit der russischen Staffel. Ein Jahr später gewann sie in Kościelisko Staffelgold, sowie Silber im Einzel und in der Verfolgung. 2004 folgte in Haute Maurienne erneut der Gewinn von Staffelsilber, 2005 in Kontiolahti gewann sie nochmal Staffelgold und Bronze im Sprint. 2004 startete sie erstmals bei Junioreneuropameisterschaften in Minsk. Hier gewann sie Gold mit der Staffel und Silber hinter Krystyna Pałka in der Verfolgung. Im folgenden Jahr startete sie ein zweites Mal bei einer Junioreneuropameisterschaft. In Nowosibirsk gewann sie hinter Anna Bulygina Silber im Sprint und Gold im anschließenden Einzel.
2005 gab Kuzmina in Obertilliach ihr Debüt im Europacup. Im Einzel wurde sie Siebte. In Obertilliach gewann sie ein Sprintrennen. 2006 gab sie in Oberhof ihr Debüt im Biathlon-Weltcup. Im Sprint wurde sie 63., bei der anschließenden Verfolgung 37. In Östersund gewann sie als 13. erste Weltcuppunkte und erreichte ihr bislang bestes Weltcupergebnis – die Saison beendete sie jedoch vorzeitig nach der zweiten Weltcupstation in Hochfilzen, da sie ihr erstes Kind erwartete.[1]
Sie heiratete den Vater des Kindes, den russischstämmigen israelischen Skilangläufer Daniel Kuzmin. Seit 2008 startet sie für die Slowakei, wo das Paar in Banská Bystrica lebt. Besonders erfolgreich in ihrer ersten Saison für ihr neues Land wurden die Biathlon-Weltmeisterschaften 2009 in Pyeongchang. Dort gewann sie völlig überraschend hinter Olga Saizewa die Silbermedaille im Massenstart. Auch zuvor hatte sie mit den Rängen 29 im Einzel, sieben im Sprint – zugleich ihre erste Top-Ten-Platzierung in einem Weltcup-Rennen – sowie 17 im Verfolgungsrennen sehr gute Ergebnisse erzielt. Nicht weniger erfolgreich begann die eine Woche später in Ufa beginnende Biathlon-Europameisterschaft. Kuzmina gewann die Titel im Sprint und der Verfolgung. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver gewann sie die Goldmedaille im Sprint sowie Silber in der Verfolgung. Gleichzeitig war es ihr erster Weltcupsieg und das erste Gold für die Slowakei bei Olympischen Winterspielen, der Slowake Ondrej Nepela hat bei Olympischen Winterspielen 1972 in Sapporo in tschechoslowakischen Farben Gold gewonnen. In der folgenden Saison siegte sie in Hochfilzen im Sprint und platzierte sich häufig in den Top-Ten. Nachdem sie die Stationen in Presque Isle un Fort Kent ausgelassen hatte, lief sie beim ersten Einzelwettbewerb der Biathlon-Weltmeisterschaften 2011 in Chanty-Mansijsk im Sprint auf den dritten Platz.
IBU-Cup-Siege
Datum Ort Land Disziplin 10. Dezember 2005 Obertilliach Österreich Sprint Biathlon-Weltcup-Platzierungen
Die Tabelle zeigt die erreichten Platzierungen im Einzelnen.
- Platz 1.–3.: Anzahl der Podiumsplatzierungen
- Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn
- Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge
- Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt 1. Platz 2 2 2. Platz 2 1 1 4 3. Platz 1 1 1 3 Top 10 2 8 5 6 4 25 Punkteränge 7 17 12 8 13 57 Starts 9 25 16 8 13 71 Stand: 6. März 2011 Weblinks
Commons: Anastasiya Kuzmina – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Anastasiya Kuzmina in der Datenbank der IBU (englisch)
- Anastasiya Kuzmina in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Nadine Gärtner (19. März 2007): Russinnen kehren nach Babypause zurück. XNX GmbH – biathlon.xc-ski.de. Abgerufen am 6. März 2011.
Olympiasiegerinnen im Biathlon über 7,5 Kilometer1992: Anfissa Reszowa | 1994: Myriam Bédard | 1998: Galina Kuklewa | 2002: Kati Wilhelm | 2006: Florence Baverel-Robert | 2010: Anastasiya Kuzmina
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Anastasia Kuzmina — Pour les articles homonymes, voir Kouzmina. Anastasiya Shipulina Kuzmina … Wikipédia en Français
Biathlon-Weltmeisterschaften 2009/Ergebnisse — Diese Seite gehört zum Artikel Biathlon Weltmeisterschaften 2009. Inhaltsverzeichnis 1 Männer 1.1 Sprint 10 km 1.2 Verfolgung 12,5 km 1.3 Einzel 20 km … Deutsch Wikipedia
Biathlon-Weltmeisterschaften 2011 — Männer Frauen Sieger … Deutsch Wikipedia
Coupe du monde de biathlon 2009-2010 — 46° 51′ N 12° 06′ E / 46.85, 12.1 … Wikipédia en Français
Biathlon-Europameisterschaften 2009 — Männer Frauen … Deutsch Wikipedia
Biathlon-Weltmeisterschaften 2009 — Männer Frauen … Deutsch Wikipedia
December 2010 in sports — << December 2010 >> S M T W T … Wikipedia
Liste der Europameister im Biathlon — Tomasz Sikora (Mitte), erfolgreichster Europameisterschafts Teilnehmer mit sechs Einzelgoldmedaillen … Deutsch Wikipedia
Liste der Olympiasieger im Biathlon — Kati Wilhelm 2006 bei den Spielen in Turin Die Liste der Olympiasieger im Biathlon listet alle Sieger sowie die Zweit und Drittplatzierten der Biathlon Wettbewerbe bei den Olympischen Winterspielen, gegliedert nach Männern und Frauen und den… … Deutsch Wikipedia
Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften 2009 — Männer Frauen … Deutsch Wikipedia