- Kafka (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel Kafka Produktionsland Frankreich
USAOriginalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1991 Länge 98 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Steven Soderbergh Drehbuch Lem Dobbs Musik Cliff Martinez Kamera Walt Lloyd Schnitt Steven Soderbergh Besetzung - Jeremy Irons: Kafka
- Theresa Russell: Gabriela
- Armin Mueller-Stahl: Grubach
- Alec Guinness: Bürovorstand
- Joel Grey: Burgel
- Ian Holm: Doktor Murnau
- Jeroen Krabbé: Bizzlebek
- Simon McBurney: Oscar
Der Film Kafka ist ein Thriller im Stil des expressionistischen Kinos, der 1991 unter der Regie von Steven Soderbergh produziert wurde. Die düstere, spannungsgeladene Rahmenhandlung, eine Verfolgungs- und Verschwörungsgeschichte in Prag um 1920, ist durchgehend schwarz-weiß gefilmt; farbig sind nur die Szenen in einem Schloss, das Zentrum einer dämonischen Verschwörung ist. In dem Film wirken Jeremy Irons, Theresa Russell, Joel Grey, Ian Holm, Armin Mueller-Stahl und Alec Guinness mit.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Soderbergh strebte keine Filmbiographie Franz Kafkas an, sondern verknüpfte Motive aus dessen Leben mit Inhalten und Atmosphäre seiner Romane, insbesondere „Der Prozess“ und „Das Schloss“. Kafka ist Angestellter einer Versicherungsgesellschaft und verbringt seine freie Zeit damit, sich dämonische Geschichten auszudenken. Als ein Freund ermordet wird, begibt er sich auf die Suche nach dem Mörder. Bei seinen Nachforschungen stößt er auf weitere ungeklärte Todesfälle und gerät an eine politische Widerstandsgruppe, zu der auch der Freund gehört hatte. Kafka verfolgt die Spuren bis zum örtlichen Schloss, wo er die grausige Entdeckung macht, dass ein gewisser Dr. Murnau (eine weitere Reminiszenz an den expressionistischen Film mit Anspielung auf den Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau) dort mit den Gehirnen seiner Opfer experimentiert.
Kritiken
- film-dienst 19/1992: Seine Fabulierlust, der brillante Hauptdarsteller und der wehmütige Witz machen den Film zu einem Erlebnis.[1]
- epd Film 10/1992: Soderberghs prätentiöses Gemenge hat mit Kafka etwa so viel zu tun wie "Die Verwandlung" mit dem "American Werewolf". Was nicht weiter schlimm wäre, bediente sich der Film nicht beständig bei Kafka, ohne mit eigenen Ideen zurückzuzahlen. Hieße der Protagonist freilich nicht Kafka, wen würde der Plot überhaupt interessieren?
Auszeichnungen
Walt Lloyd gewann im Jahr 1992 den Independent Spirit Award, Lem Dobbs wurde für den Independent Spirit Award nominiert.
Quellen
Weblinks
- Kafka in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Kafka bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Rezension bei x-zine.de
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