- Kallnach
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Kallnach Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Bern Verwaltungskreis: Seeland Gemeindenummer: 0304 Postleitzahl: 3283 Koordinaten: (584604 / 207929)47.0222257.236113445Koordinaten: 47° 1′ 20″ N, 7° 14′ 10″ O; CH1903: (584604 / 207929) Höhe: 445 m ü. M. Fläche: 10,66 km² Einwohner: 1541 (31. Dezember 2009)[1] Website: www.kallnach.ch Karte Kallnach (frz. Chouchignies) ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Seeland des Kantons Bern in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Kallnach gilt als das längste Strassendorf der Schweiz. Es erstreckt sich am Fuss einer Moräne des Rhonegletschers am Rande des Grossen Mooses und liegt an der Strasse von Lyss über Aarberg nach Kerzers. Der Ort verfügt über eine Bahnstation an der Broyetallinie (Strecke Lyss-Aarberg-Kerzers).
Nachbargemeinden sind, im Norden begonnen: Bargen, Niederried bei Kallnach, Fräschels FR, Kerzers FR, Treiten, Finsterhennen und Siselen.
Geschichte
Überreste einer Römerstrasse, welche die Siedlungen Aventicum und Petinesca verband, wurden im Aspi gefunden. Ausgrabungen im Jahre 1989 förderten Strukturen zutage, die als römische Raststätte, Zollposten oder Pferdewechselstation interpretiert werden können. Noch im Frühmittelalter, während des 7. Jahrhunderts, lebten auf dem Gebiet des heutigen Kallnach Romanen, was anhand von Fundgegenständen und Grabbeilagen festgestellt werden konnte.
Ortsadel
Kallnach hatte, zumindest zeitweise, einen eigenen Ortsadel. So taucht beispielsweise ein Ritter Berthold von Kallnach urkundlich in den Jahren zwischen 1255 und 1265 in Erscheinung.[2] Dieses Adelsgeschlecht taucht nochmals im Jahre 1363 auf, als eine Christina von Kallnach zusammen mit ihrem Mann Heinrich von Schünen einen jährlichen Zins von 3 Schilling an das Dominikaner Kloster in Bern von einer halben Hofstatt in Bern in der Herrengasse stiftet.[3] Einkünfte aus der zweiten Hälfte dieser Hofstatt wurden bereits ein Jahr zuvor von Albrecht Schäfers und seiner Frau zum Seelenheil gestiftet, was auf ein mögliches Verwandtschaftsverhältnis der beiden Familien hindeuten könnte.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Schweiz – Bilanz der ständigen Wohnbevölkerung nach Kantonen, Bezirken und Gemeinden
- ↑ Quelle Archiv des historischen Vereins des Kantons Bern Band 9-10
- ↑ Quelle: Das Dominikaner Kloster in Bern
- ↑ Das Dominikaner Kloster in Bern von 1269 bis 1400, 1857, S. 34
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