- Kreis Guben
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Basisdaten[1] Bezirk der DDR Cottbus Kreisstadt Guben Fläche 381 km² (1989) Einwohner 42.561 (1989) Bevölkerungsdichte 112 Einwohner/km² (1989) Kfz-Kennzeichen Z (1952–1990)
GUB (1991–1993)Der Kreis Guben im Bezirk Cottbus Der Kreis Guben war ein Kreis im Bezirk Cottbus in der DDR.
Geschichte
Im Frühjahr 1945 wurde das Gebiet des Landkreises Guben durch die Rote Armee besetzt. Mit die Oder-Neiße-Grenze wurde der Landkreis Guben geteilt. Es verblieb das westlich von Oder und Neiße gelegene Gebiet mit 50 Landgemeinden und einer Stadtgemeinde (Fürstenberg) sowie 35.192 Einwohnern.
Fünf Jahre später, am 30. Juni 1950, wurde der Landkreis Guben aufgelöst. Das nördliche Kreisgebiet (33 Gemeinden) wurde danach in den Kreis Frankfurt (Oder), das südliche Kreisgebiet (15 Gemeinden sowie die kreisfreie Stadt Guben) in den Landkreis Cottbus eingegliedert. Die Neugründung des nunmehr Kreis Guben genannten Landkreises erfolgte im Zusammenhang mit der Verwaltungsreform von 1952. Der neue Kreis umfasste die Dörfer, die bis 1950 zum Landkreis gehörten und westlich sowie südlich der Stadt lagen, drei Dörfer aus dem alten Kreis Lübben (Staakow, Pinnow, Reicherskreuz) und vier aus dem alten Landkreis Cottbus (Tauer, Schönhöhe, Drewitz, Jänschwalde). Der Gubener Stadtkreis wurde aufgelöst und die Stadt erhielt den Status einer Kreisstadt. Die Orte Groß-Breesen, Reichenbach und Kaltenborn wurden in Guben eingemeindet. Dieser neugebildete Kreis umfasste 381 Quadratkilometer, 25 Landgemeinden und die Stadt Guben mit 44.600 Einwohnern (1983).
Am 6. Dezember 1993 entstand im Zuge der Kreisreform in Brandenburg der neugebildete Landkreis Spree-Neiße aus den ehemaligen Kreisen Cottbus-Land, Guben, Forst und Spremberg. Diese Kreisreform wurde gegen den Willen der Kreistage von Eisenhüttenstadt-Stadt, Eisenhüttenstadt-Land und Guben, die den alten Landkreis Guben (bis 1950) in einem neuen Oder-Neiße-Kreis wiederherstellen wollten, durchgesetzt.
Einzelnachweise
- ↑ Statistische Jahrbücher der Deutschen Demokratischen Republik. In: DigiZeitschriften. Abgerufen am 6. Oktober 2009.
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