- Madjaren
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Die Magyaren oder Madjaren (deutsche Aussprache /maˈdja-/) oder (ethnischen) Ungarn (Singular im Ungarischen magyar [ˈmɒɟɒr], Plural magyarok [ˈmɒɟɒrok]) sind ein Volk in Europa.
In wissenschaftlichen Texten werden sie als „Magyaren“ bezeichnet. Die Bezeichnung „Ungar“ kann sich, insbesondere in Geschichtstexten, auch allgemein auf die Bewohner des historischen Königreichs Ungarn und die des heutigen Staates Ungarn beziehen, also nicht nur auf die Magyaren.
Die Magyaren weichen heute, nach Jahrhunderten von Vermischung mit den Nachbarvölkern, genetisch gesehen kaum von der Bevölkerung der Nachbarländer ab. Wegen der finnisch-ugrischen Sprache allerdings zählt man sie zu den finnougrischen Völkern. Innerhalb der finnisch-ugrischen Sprachfamilie ist die Sprache der Magyaren, das Ungarische, am nächsten mit den obugrischen Sprachen Chantisch und Mansisch verwandt, weswegen eine Verwandtschaft der Vorfahren der heutigen Sprecher angenommen wird (Ugrier). Während Finnisch und Estnisch eng miteinander verwandt und bis zu einem gewissen Grad wechselseitig verständlich sind, ist diese direkte Verständlichkeit zwischen dem Ungarischen einerseits und dem Finnischen und Estnischen andererseits nicht mehr gegeben. Die große sprachliche Entfernung des Ungarischen vom Finnischen und Estnischen ist darauf zurückzuführen, dass sich der ugrische Zweig, zu dem auch Ungarisch gehört, bereits vor rund 3000 Jahren vom finnischen Zweig abgespalten hat.
Inhaltsverzeichnis
Verbreitung
Weltweit gibt es über 14 Millionen Magyaren, von denen etwa 9,5 [1] Millionen in Ungarn leben, weitere etwa 2,4 Millionen als große Minderheiten seit 1918 außerhalb Ungarns in den Nachbarländern, und ca. 1,5 Millionen in anderen Ländern:
Land/Gebiet Anzahl der Magyaren
und der Personen magyarischer AbstammungRumänien 1.434.377 (2002) Slowakei 520.528 (2001) Serbien 293.299 (2002) Karpatenukraine (Ukraine) 156.600 (2001) Österreich 40.583 Kroatien 16.595 Slowenien ca. 6.500 Deutschland ca. 120.000 Westeuropa ca. 75.000–85.000 Nordeuropa ca. 40.000–45.000 Tschechien ca. 15.000–20.000 Israel ca. 200.000–250.000 USA 1.398.724 (2000) Kanada 267.255 Brasilien ca. 350.000 Südamerika (ohne Brasilien) ca. 50.000–150.000 Australien und Ozeanien ca. 65.000 Asien ca. 30.000 Afrika ca. 10.000 Die Szekler (ungar. Székely, Plural Székelyek) sind eine besondere Gruppe, die in Siebenbürgen (Rumänien) lebt und einen eigenen ungarischen Dialekt spricht. Ihre Zahl liegt bei rund 670.000.
Derzeitige Situation der Ungarn im Ausland
Die ungarischen Minderheiten, die in den Nachbarstaaten des ungarischen Mutterlandes leben, sind formal anerkannt und verfügen über diverse Minderheitenrechte: Schulen mit muttersprachlichem Unterricht, Gottesdienste in der Muttersprache, sie dürfen Vereine gründen und verfügen auch über eine eigene Presse in ungarischer Sprache. In Rumänien und in der Slowakei bestehen eigene, auf der ethnischen Zugehörigkeit basierende Parteien (UDMR und SMK), die im Parlament vertreten sind und an der Regierungskoalition beteiligt sind (in Rumänien) bzw. waren (in der Slowakei). Die staatlichen rumänischen und slowakischen Sender haben auch ungarischsprachige Sendungen im Programm, im Kabelfernsehen sind in der Regel die größten ungarischen Fernsehsender verfügbar. In Serbien verfügen die Ungarn, ähnlich wie viele andere Nationalitäten, über eine Autonomie innerhalb der Vojvodina. In der Slowakei steht den rund 520.000 Magyaren neben rund 780 ungarischsprachigen Schulen (585 davon rein ungarischsprachig) seit 2004 eine vom Staat finanzierte rein ungarischsprachige Universität in Komárno zur Verfügung (die einzige ungarische Universität außerhalb Ungarns und die einzige ungarische Universität ohne Studiengebühren), und es werden vom Staat ungarische Kulturvereine und Verlage finanziert.
Die Diskriminierungen durch die Beneš-Dekrete in den Jahren 1945–1948 sind heute nicht mehr aktuell. Heutzutage sind es einzelne verbale Ausfälle durch nationalistische Parteien und deren Vertreter, z. B. Corneliu Vadim Tudor von der Großrumänien-Partei oder Ján Slota von der Slowakischen Nationalpartei. Letztere ist derzeit Koalitionspartner in der Regierung der Slowakei.
Rumänien
Die größte Gruppe der Auslandsungarn lebt in Rumänien. Ihre Anzahl beträgt rund 1,4 Millionen (6,6 % der Landesbevölkerung). Viele von ihnen (rund 670.000) sind Szekler und leben im Szeklerland (Székelyföld), einem Gebiet im Südosten Siebenbürgens, das die heutigen Kreise Covasna (Kovászna), Harghita (Hargita), den Großteil des Kreises Mureş (Maros) sowie kleine Teile des Kreises Bacău (Bákó, im Landesteil Moldau, nicht in Siebenbürgen) – ein kleines Gebiet um Ghimeş-Făget (Gyimesbükk) – und Teile des Kreises Alba – die Gegend um Rimetea (Torockó), bekannt als Exklave Arieş Scaun (Aranyosszék) (dem Gebiet in und um Thorenburg (Torda)) – umfasst. Die anderen 760.000 Ungarn leben größtenteils in Städten wie Klausenburg, Neumarkt am Marosch, Großwardein, Sathmar, Arad, Temeschburg, Baia Mare usw. Man findet sie aber auch als geschlossene ethnische Mehrheiten oder Minderheiten im nördlichen Partium, im „Waldland“ (Szilágyság), im Kalotaszeg, in einigen Gegenden der „Siebenbürger Heide“ (Câmpia Transilvaniei), zwischen der Kleinen und der Großen Kokel, im Kreischgebiet (Körösvidék) und im nördlichen Banat. Ferner sind sie in kleinen Sprachinseln im Süden Siebenbürgens sowie im Kreis Maramureş, in der Moldau (die Tschangos) und im südlichen Banat beheimatet.
Anzahl der Magyaren in Rumänien
Volkszählung Magyaren 1930 1.425.507 1940 * 462.422 1956 1.587.675 1977 1.713.928 1992 1.620.199 2002 1.431.807 (*) nach dem Zweiten Wiener Schiedsspruch, als Ungarn Nordsiebenbürgen annektierte
Slowakei
Die Gruppe der rund 520.000 Ungarn in der Slowakei lebt im Süden des Landes, die meisten auf der Großen Schüttinsel, im nördlich davon gelegenen Gebiet zwischen der Kleinen Donau und der Waag (teilweise von den Ungarn Mátyusföld genannt), in der Gegend zwischen den Flüssen Waag und Eipel und am Eipel-Nordufer. Außerdem bewohnen sie das Gemer-Gebiet und ein Gebiet ganz im Südosten der Slowakei um Kráľovský Chlmec (50.000 Ungarn), d. h. im und um das Medzibodrožie (ung. Bodrogköz). Außerdem gibt es eine ungarische Sprachinsel im Osten von Nitra, die den ethnographischen Namen Zobor trägt. Neben den oben genannten Ungarn geben in der Slowakei weitere 53.000 Personen Ungarisch als ihre Muttersprache an. [3]
Anzahl der Magyaren in der Slowakei
Volkszählung Magyaren 1930 571.952 1950 * 354.532 1961 518.776 1970 552.006 1991 567.296 2001 521.000 (*) 1945–1948 wurden im Rahmen eines „Bevölkerungsaustausches“ – je nach Quelle – rund 80.000 Magyaren aus der Slowakei und zwischen 72.000 und 73.000 Slowaken aus Ungarn in das jeweils andere Land umgesiedelt; ansonsten ist der vorübergehende Rückgang von 1950 auf einen staatlich geförderten „Umstieg“ vieler Ungarn mit slowakischen Vorfahren auf die slowakische Nationalität zurückzuführen, der etwa 1946–1949 erfolgte und in der Folge schrittweise rückgängig gemacht wurde.
Die Slowakei ist gemäß den offiziellen Zahlen das einzige Gebiet der Welt (einschließlich des Staates Ungarn selbst), in dem die Zahl der Magyaren nach dem Zweiten Weltkrieg (bis 1991) ständig zunahm.
Serbien
Die zahlenmäßig drittstärkste ungarische Volksgruppe lebt in der Autonomen Region Vojvodina (ung. Vajdaság). Die rund 300.000 Ungarn leben vor allem im Norden der Vojvodina, d. h. in der nördlichen Batschka (Bácska) und im Nord-Banat. Im Süden der Vojvodina sind sie sporadisch auf mehrere kleine ungarische Dörfer bzw. Dorfgemeinschaften verteilt, umgeben von vielen anderen Nationalitäten, die in der Vojvodina beheimatet sind.
Anzahl der Magyaren in der Vojvodina
Volkszählung Magyaren Prozent 1910 424.555 28,1 % 1921 370.040 24,4 % 1953 435.179 25,6 % 1971 423.866 21,7 % 1991 340.946 16,9 % 2001 290.207 14,3 % Ukraine
Im ukrainischen Verwaltungsgebiet Transkarpatien (ung. Kárpátalja) lebt ebenfalls eine bedeutende ungarische Minderheit von ca. 150.000 bis 200.000 Personen. Sie bewohnen dort etwa 130 Gemeinden und stellen in 80 davon die Bevölkerungsmehrheit. Die Ungarn wohnen vorwiegend im Flachland (als ethnische Mehrheit) und in den Städten (z. B. Uschhorod, Mukatschewe, Berehowe, Chust usw.).
Österreich
Laut einer Volkszählung im Jahre 2001 leben in Österreich rund 10.000 in Österreich geborene Auslandsungarn. [4]Eine bedeutende Anzahl von Ungarn lebt vor allem in der Hauptstadt Wien. Der überwiegende Teil ist jedoch als Burgenlandungarn bekannt und lebt im südöstlichsten Bundesland der Republik, dem Burgenland. Hier sind sie insbesondere in den vier Ortschaften Oberpullendorf (Felsőpulya), Oberwart (Felsőőr), Siget in der Wart (Őrisziget) und Unterwart (Alsóőr) beheimatet.
Kroatien
Die Magyaren in Kroatien sind heute insbesondere in der Drau-Donau-Region im Osten Kroatiens beheimatet. Dieser Teil Kroatiens wird auch als „Draueck“ (ung. Drávaköz) bezeichnet und stellt den kroatischen Teil des ehemaligen Komitats Baranya dar. Die meisten Magyaren leben demzufolge in der Gespanschaft Osijek-Baranja (heutige kroatische Gespanschaft). Weiters gibt es in den Gespanschaften Vukovar-Syrmien und Bjelovar-Bilogora eine bedeutende ungarische Minderheit[2].
Im Gebiet der „Murinsel“ (kroat. Međimurje) zwischen der Mur und der Drau im nördlichsten Teil Kroatiens mit dem Zentrum Čakovec leben nur noch etwa 50 Magyaren. Näheres zu den Ungarn im slowenischen Teil der Drau-Mur-Gegend ist unter Slowenien nachzulesen.
Seit 1921 bis heute ist die Zahl der Ungarn in Kroatien dramatisch gesunken. Dies zeigt auch die folgende Tabelle:
Anzahl der Magyaren in Kroatien
Volkszählung Magyaren 1921 76.000 1948 51.000 1971 35.000 1991 22.000 2001 16.595 Slowenien
Laut Volkszählung von 2001 leben in Slowenien 6.243 Magyaren. Diese sind insbesondere in der Region Prekmurje (ung. Muravidék) beheimatet. Die Zahl der Ungarn in Slowenien hat sich in den letzten 50 Jahren nahezu halbiert.
Anzahl der Magyaren in Slowenien
Volkszählung Magyaren 1921 14.429 1953 11.019 1961 10.498 1971 8.943 1981 8.777 1991 8.000 2001 6.243 Geschichte
Die Vorfahren der Magyaren, uralische Völker, siedelten noch im 6. bis zum 4. Jahrtausend v. Chr. in der Umgebung des namengebenden Uralgebirges, wohl hauptsächlich an dessen Ostseite. Archäologische Funde in dieser Gegend lassen vermuten, dass den uralischen Völkern im 4. Jahrtausend noch größtenteils die Ostabhänge des mittleren und südlichen Abschnitts dieses Gebirgsmassivs als Lebensraum dienten. Einzelne Gruppen brachen zwischen 4000 und 3000 v. Chr. in östliche und westliche Richtung auf. Andere blieben höchstwahrscheinlich in den Gebieten östlich des Ural – aus diesem Grund gehören die dort verbliebenen Chanten und Mansen zu den nächsten sprachlichen Verwandten der Ungarn.
Später zogen sie in die Steppen der südlichen Ukraine (magyar. Etelköz, „das Land zwischen den Flüssen“), wo sie unter chasarischer Oberherrschaft standen.
Nach jahrzehntelangen Plünderungszügen gegen das Ostfrankenreich und Großmähren überquerten schließlich 896 die Vorfahren der Magyaren als Reitervolk mit großen Viehherden (siehe Ungarisches Steppenrind) die Ostkarpaten, wo sie sich vorläufig im oberen Theiß-Gebiet niederließen, wo sie auf eine slawische Vorbevölkerung trafen. Von hier aus brachen die altmagyarischen Reiter immer wieder zu langen Plünderungszügen durch ganz Europa auf. So überfielen sie unter anderem Gebiete in Bayern, Italien, Frankreich und Spanien. Ab 901 kehrten sie nicht wieder an die obere Theiß zurück, sondern siedelten sich am Plattensee an und eroberten in den nachfolgenden Jahrzehnten auch Gebiete der marchia orientalis bis zur Enns (Ostösterreich) und des Neutraer Fürstentums (südwestliche Slowakei).
Nachdem die Magyaren 955 in der Schlacht auf dem Lechfeld von den ostfränkischen und böhmischen Truppen geschlagen wurden, zogen sie sich aus Österreich (außer aus dem Burgenland) zurück, ließen sich endgültig im heutigen West-Ungarn nieder und passten sich langsam an die Lebensweise der sie umgebenden slawischen Vorbevölkerung an. Allmählich wurde das ehemalige Nomadenvolk der Magyaren sesshaft. Zudem assimilierten die Magyaren die unmittelbar im heutigen Ungarn lebende slawische Vorbevölkerung (siehe zum Beispiel Plattensee-Fürstentum) allmählich.
Ab dem letzten Viertel des 10. Jahrhunderts wurden die Ungarn unter Fürst Géza und unter Stephan I. christianisiert.
Im Hochmittelalter war Ungarn bereits vergleichsweise dicht besiedelt, entvölkerte sich jedoch bedingt durch den Mongolensturm sehr stark (Folgen der Schlacht bei Muhi).
Mit der Eroberung des Balkans durch die Osmanen (Türken) im 16. Jahrhundert wurde insbesondere das heutige Ungarn teilweise entvölkert. Nach der Niederschlagung der Osmanen wurden die entvölkerten Gebiete (vor allem im Rahmen der drei Hauptumsiedlungswellen 1690, 1711 und 1745) von Slowaken, Siedlern aus Österreich sowie zum Teil von Siedlern aus anderen Teilen Europas wiederbevölkert. Ein Großteil dieser Einwanderer ging später im ungarischen Volk auf.
So sind die heutigen Ungarn eines der vielen Völker, bei denen der genetische Befund nicht zum linguistischen passt: Während die Sprache zu den ost-uralischen Sprachen gehört, sind genetische Spuren der Vorfahren kaum noch zu entdecken. (siehe auch den Artikel Magyarisierung).
Name
Magyar
Das Wort magyar (früher megyeri) ist heute die Selbstbezeichnung der Magyaren. Es taucht schon im 9. und 10. Jahrhundert in muslimischen Quellen auf. Es ist wahrscheinlich ein Kompositum aus magy (< ugrisch *mańćε = Mensch, Mann, Geschlecht) und er(i) (ebenfalls Mensch, Mann, Geschlecht). Andere Forscher behaupten, dass das Wort magyar ursprünglich „Männer der Erde“ bedeutete.
Die Magyaren waren ein asiatisches Reitervolk. Allerdings ist zu beachten, dass das Wort anfangs nur die Bezeichnung eines von sieben (unterschiedlichen) nomadischen Stämmen war, die im 9. Jahrhundert und Anfang des 10. Jahrhundert räuberische Einfälle in Europa, vor allem in Großmähren, unternahmen. Die Stämme hießen Meder (Megyer), Tarján, Jenő, Kér, Keszih, Kürt-Gyarmat und Nyék. Gegen Ende des 10. Jahrhunderts ist es dem Stamm der Magyaren – d. h. den Nachkommen Árpáds – gelungen, die restlichen Stämme unter seiner Oberherrschaft zu vereinigen. Von da an kann von Magyaren (wenn auch noch nicht im ethnischen Sinne) gesprochen werden.
Andere Namen
Die Eroberer von Großmähren wurden von den damaligen Quellen als Ungari oder Ougri (nicht als Magyaren) bezeichnet. Die fränkischen Chronikschreiber verwendeten fast von Anfang an auch den lateinischen Begriff (H)ungarus. Viele damalige Texte bezeichnen sie auch als Türken (vor allem Konstantin Porphyrogennetos um 950) bzw. irrtümlicherweise als Hunnen oder Awaren, da ihre Lebensweise jener dieser zwei Völker ähnelte.
Die von Nicht-Magyaren bis heute verwendeten Formen (H)ungarus, (H)ungarn, Uhri, Vengry, Hungarian, Hongrois usw. gelangte aus dem slawischen og(ъ)r- durch germanische Vermittlung in die europäischen Sprachen. Das slawische Wort lässt sich auf die bulgarotürkische Stammesbezeichnung onogur (on = zehn + ogur = Stamm) zurückführen, die dadurch entstand, dass die Vorfahren der Magyaren im 5. und 6. Jahrhundert in enger Verbindung mit dem Onogurenreich lebten, dessen führender Stammesverband Onoguren hieß. Das H- im lateinischen Hungarus (und dadurch auch in manchen anderen Sprachen) entstand dadurch, dass der Name irrtümlicherweise mit den Hunnen (Hunni) in Verbindung gebracht wurde. Kaiser Franz Joseph I. nannte sich noch König von Hungarn.
Einzelnachweise
Literatur
- Paul Lendvai, Die Ungarn: Eine tausendjährige Geschichte (München 2001). ISBN 3-442-15122-8.
- Mechthild Schulze-Dörrlamm, Die Ungarneinfälle des 10. Jahrhunderts im Spiegel archäologischer Funde. In: Joachim Henning (Hrsg.), Europa im 10. Jahrhundert. Archäologie einer Aufbruchszeit (Mainz 2002) 109–122. ISBN 3-8053-2872-9
- László Révész, Archäologische Forschungen zur Landnahmezeit in Ungarn: Ergebnisse, methodologische Probleme, ungelöste Fragen. In: ebd. 123–130.
- W. Jahn, C. Lankes, W. Petz und E. Brockhoff (Hrsg.), Bayern – Ungarn. Tausend Jahre. Katalog zur Bayerischen Landesausstellung 2001 (Augsburg 2001), ISBN 3-927233-78-1.
- Ebd., Aufsätze zur Bayerischen Landesausstellung 2001 (Regensburg 2001), ISBN 3-9804433-6-1, ISBN 3-7917-1753-7
- Alfried Wieczorek / Hans-Martin Hinz (Hrsg.), Europas Mitte um 1000 (Stuttgart 2000), ISBN 3-8062-1544-8, ISBN 3-8062-1545-6.
- Hermann Vámbéry: Der Ursprung der Magyaren: Eine ethnologische Studie, 2001 (1882) [5]
Weblinks
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