Kropotkin (Stadt)

Kropotkin (Stadt)
Stadt
Kropotkin
Кропоткин
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Föderationskreis Südrussland
Region Krasnodar
Bürgermeister Sergei Myschak
Stadt seit 1921
Fläche 98 km²
Höhe des Zentrums 80 m
Bevölkerung 80.000 Einw. (Stand: 2007)
Bevölkerungsdichte 816 Ew./km²
Zeitzone UTC+3 (Sommerzeit: UTC+4)
Telefonvorwahl (+7)86138
Postleitzahl 352380–352396
Kfz-Kennzeichen 23, 93
OKATO 03 414
Webseite http://gorod-kropotkin.ru/
Geographische Lage
Koordinaten: 45° 26′ N, 40° 34′ O45.43333333333340.56666666666780Koordinaten: 45° 26′ 0″ N, 40° 34′ 0″ O
Kropotkin (Stadt) (Russland)
DEC
Kropotkin (Stadt) (Region Krasnodar)
DEC
Region Krasnodar
Liste der Städte in Russland

Kropotkin (russisch Кропо́ткин) ist eine Stadt mit rund 80.000 Einwohnern in Russland. Sie liegt in der Region Krasnodar am Fluss Kuban, etwa 1.500 km südwestlich von Moskau und 136 km nordwestlich von der Subjekthauptstadt Krasnodar entfernt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Seit Ende des 18. Jahrhunderts bestand an der Stelle der heutigen Stadt Kropotkin ein Militärvorposten. Jahrzehnte später entstand beim Bau einer Eisenbahnstrecke in Richtung Kaukasus eine Arbeitersiedlung namens Romanowski. Die Bahnlinie wurde am 18. Juni 1874 eröffnet; dieses Datum wird von einigen Stadthistorikern als Gründungsdatum der heutigen Stadt Kropotkin angesehen.

Im Jahre 1921 erhielt der Ort Stadtrechte und wurde nach dem kürzlich verstorbenen Anarchisten Fürst Pjotr Kropotkin benannt. Zugleich wurde Kropotkin Verwaltungszentrum eines Rajons innerhalb der Region Krasnodar. In den 1920er- und 1930er-Jahren wurde die Stadt ausgebaut: Es entstanden eine Reihe von Fabriken, drei Kraftwerke sowie diverse öffentliche Einrichtungen. Von 1924 bis 1933 befand sich in der Nähe Kropotkins die Landwirtschaftliche Versuchsfläche der Deutsch-Russische Saatbau AG (DRUSAG).

Im Zweiten Weltkrieg befand sich Kropotkin an der südlichen Front der Sowjetunion und war von August 1942 bis Januar 1943 von der deutschen Wehrmacht besetzt. Dabei trug die Stadt erhebliche Zerstörungen davon, etwa 2000 Einheimische kamen ums Leben.

In den Nachkriegsjahren wurden die wichtigsten Industriebetriebe der Stadt wiederaufgebaut sowie neue errichtet. In den 1970er- und 1980er-Jahren wurde am Stadtrand ein neues Industriegebiet erbaut.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohnerzahlen[1]
1926 31.000
1939 41.600
1959 54.000
1979 70.200
1992 77.200
1998 82.500
2003 79.200
2006 79.800

Wirtschaft und Verkehr

Kropotkin gilt als wichtiges Zentrum der Nahrungsmittelindustrie der Region Krasnodar. Außerdem gibt es in der Stadt verarbeitende Betriebe der chemischen Industrie, des Maschinenbaus und der Baustoffindustrie.

Eine bedeutende Rolle kommt der Stadt als Eisenbahnknotenpunkt zu: Im Bereich Kropotkins kreuzen sich die Strecken Rostow am DonBaku und StawropolKrasnodar. Zudem ist in der Stadt ein Campus der Rostower Verkehrsuniversität ansässig. Die wichtigste Straßenanbindung Kropotkins besteht über die Magistrale M29.

Kultur und Sehendwürdigkeiten

  • Hügelgräber aus der Bronzezeit
  • Historisches Stadtzentrum aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert:
    • Gottesmutter-Schutz-und-Fürbitte-Kathedrale
    • Bahnhofsgebäude (1903)
  • Siegespark und Kriegsmahnmale

Söhne und Töchter der Stadt

Einzelnachweise

  1. mojgorod.ru

Weblinks


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