- Kurt Malangré
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Kurt Malangré (* 18. September 1934 in Aachen) ist ein ehemaliger deutscher Politiker. Er war lange Jahre Mitglied des Rates der Stadt Aachen und von 1973 bis 1989 Oberbürgermeister der Stadt. Von 1979 bis 1999 war er Abgeordneter des Europäischen Parlaments.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Malangré war Schüler des Kaiser-Karls-Gymnasiums. Nach dem Abitur studierte er Jura und Staatswissenschaften an den Universitäten in Bonn und Köln.
Seine politische Laufbahn begann im November 1969 mit dem Einzug in den Rat der Stadt. Bereits zehn Monate später wurde er im September 1970 zum Fraktionsvorsitzenden der CDU gewählt. 1972 folgte die Wahl zum Bürgermeister und im Jahr darauf übernahm er das Amt des Oberbürgermeisters, das er bis 1989 innehielt. Von 1989 bis 1993 war er Kreisvorsitzender der CDU, dem Rat der Stadt Aachen gehörte er bis 1994 an.[1]
In seiner Amtszeit setzte er sich nachhaltig für die Gründung der Euregio Maas-Rhein ein und fungierte viele Jahre als deren Ratsvorsitzender.
Malangré ist Mitglied des Opus Dei (Supernumerarier), einer Personalprälatur der katholischen Kirche.[2] 2007 gründete er die Kurt-Malangré-Stiftung.[3]
Ehrungen und Auszeichnungen
Kurt Malangré ist für seine politische und gesellschaftliche Arbeit vielfältig ausgezeichnet worden. Er ist unter anderem Inhaber folgender Auszeichnungen.[1]:
- Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
- Verdienstorden des Landes Nordrhein-Westfalen (2005)
- Ehrenbürgerschaft der Stadt Aachen (17. Verleihung)
- Goldener Ehrenring der Stadt Aachen
- Akademische Würde einer Ehrenbürgerschaft der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen
- Kommandeur des Leopoldsordens (Verdienstorden des Königreich Belgien)
- Kommandeur des Kronenordens (Verdienstorden des Königreich Belgien)
- Kommandeur des Ordens von Oranien-Nassau (Verdienstorden des Königreichs der Niederlande)
- Großoffizier des Verdienstordens des Großherzogtums Luxemburg
- Träger des Großkreuz des zivilen Verdienstordens (Verdienstorden des Königreichs Spanien)
- Offizier der Ehrenlegion (Französische Republik)
- Kommandeur des Päpstlichen Ritterordens vom heiligen Gregor dem Großen
- Träger des Deutschen Reiterkreuzes in Silber
- Träger der Goldenen Ehrennadel der Deutschen Olympischen Gesellschaft
- Inhaber des Streuengelche-Verdienst-Orden I. Klasse am schwarz-gelben Bande
- Träger des Rollmopsorden der Interessengemeinschaft Domviertel
- Eselsorden der Stadt Wesel (1988)
Außerdem ist Malangré Ehrenmitglied des KStV Carolingia Aachen im KV und zahlreicher weiterer Vereine. Er ist Ehrenvorsitzender der CDU Aachen.
Einzelnachweise
- ↑ a b Stadt Aachen: Chronik der Stadt Aachen von 1976 bis 2007
- ↑ Vgl. seinen Aufsatz in: César Ortiz (Hrsg.): Josemaría Escrivá, Profile einer Gründergestalt. Adamas, Köln 2002, S. 289–309.
- ↑ Webseite Kurt-Malangré-Stiftung
Weblinks
- Literatur von und über Kurt Malangré im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Kurt Malangré Stiftung
Cornelius von Guaita (1814–1820) · Wilhelm Daniels und Matthias Solders (1820–1831) · Edmund Emundts (1831–1848) · Arnold Edmund Pelzer (1848–1851) · Johann Contzen (1851–1875) · Ludwig von Weise (1875–1883) · Ludwig Peltzer (1884–1896) · Philipp Veltman (1896–1916) · Wilhelm Farwick (1916–1928) · Wilhelm Rombach (1929–1933) · Quirin Jansen (1933–1944) · Franz Oppenhoff (1944–1945) · Wilhelm Rombach (1945) · Ludwig Kuhnen (1946) · Albert Maas (1946–1952) · Hermann Heusch (1952–1973) · Kurt Malangré (1973–1989) · Jürgen Linden (1989–2009) · Marcel Philipp (seit 2009)
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