Wilhelm Rombach

Wilhelm Rombach

Wilhelm Rombach (* 20. Juli 1884 in Roetgen; † 18. September 1973) war Regierungspräsident, Oberbürgermeister von Aachen und Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Innenministerium.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Wilhelm Rombach war promovierter Jurist und Verwaltungsbeamter. Zunächst leitete er von 1920 bis 1923 den Kreis Düren als Landrat. Von 1923 bis 1928 war er Regierungspräsident des Regierungsbezirk Aachen. Seit 1928 war er Oberbürgermeister der kreisfreien Stadt Aachen, bis er 1933 er von den Nationalsozialisten abgesetzt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte er das Amt nochmals inne, als sein Vorgänger ermordet worden war. Von 1949 bis 1952 war Wilhelm Rombach als Staatssekretär im nordrhein-westfälischen Innenministerium tätig.

Von 1945 bis 1972 leitete er den Vorstand der Josefs-Gesellschaft, einer Einrichtung, die sich die Unterstützung von behinderten Menschen zum Ziel gesetzt hat. Selbst von Geburt an behindert - ihm fehlte der linke Unterarm - war ihm das Engagement für Menschen mit Behinderungen lebenslang ein wichtiges Anliegen.

Er war zudem Mitglied des Personalgutacherausschusses der Bundeswehr. Rombach war Gründungsmitglied der katholischen Studentenverbindung K.D.St.V. Alania Bonn im CV.

Ehrungen

Am 8. November 1925 wurde Wilhelm Rombach als ..."den von der Aachener Studentenschaft als leuchtendes Vorbild treuer Pflichterfüllung im Kampfe um die rheinische Heimat anerkannten Führer" die Ehrenbürgerschaft der RWTH-Aachen übertragen sowie am 20. Dezember 1945 ..."in Anerkennung seines uneigennützigen Einsatzes als Mitglied des provisorischen Dreieraussschusses um die Wiedereröffnung der Aachener Hochschule im Januar 1946, um die er sich als früherer Regierungspräsident und Staatlicher Kommissar sowie als späterer Oberbürgermeister der Stadt Aachen ganz besondere persönliche Verdienste erworben hat" zum Senator Ehren halber der RWTH-Aachen ernannt. 1952 erhielt er das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland. Außerdem wurde posthum im Mai 1979 im Aachener Stadtteil Brand eine Straße nach ihm benannt.

Literatur

  • Die Bestände des Nordrhein-Westfälischen Hauptstaatsarchiv, Düsseldorf 1984
  • Hans Siemons: Zwischen den Schlagbäumen : Wilhelm Rombach - ein Leben für das Grenzland, Meyer und Meyer Aachen, 1996, ISBN 3-89124-344-8
  • Friedrich Fehrmann: Lebensbilder von einigen leitenden Beamten der Aachener Regierung seit 1922, in: Zeitschrift des Aachener Geschichtsvereins, 78/1967
  • Auszug aus der biographischen Datenbank der RWTH-Aachen: [1] - (Personengruppen - Ehrensenatoren)

Weblinks


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