Labtec

Labtec
Logitech international S.A.
Unternehmensform Aktiengesellschaft
ISIN CH0025751329
Gründung 1981
Unternehmenssitz Apples, Schweiz
Unternehmensleitung

Gerald Quindlen (CEO)
Guerrino De Luca
(VR-Präsident)

Mitarbeiter 9400 (31. März 2008)
Umsatz 2,370 Mrd. USD (Geschäftsjahr 2007/2008)
Branche Elektronik
Produkte

PC-Peripherie

Website

www.logitech.com

Logitech ist ein international tätiger Schweizer Computerzubehör-Hersteller. Das Unternehmen wurde 1981 gegründet und hat seinen Sitz in Romanel-sur-Morges (Logitech S.A., Logitech Europe S.A.) und in Apples (Logitech international S.A.). Die bekanntesten Produkte sind Computermäuse und Tastaturen.

Logitech vertreibt seine Produkte weltweit in über 100 Ländern und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2007/2008 einen Umsatz von 2,370 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen ist an der SWX Swiss Exchange kotiert.

Inhaltsverzeichnis

Produkte

Maus von Logitech (MX 700)
Webcam von Logitech (QuickCamPro)
Stark asymmetrischer Cordless MouseMan Pro (1998). Noch mit Kugel-Rollen-Abnahme, dritte Taste als Daumentaste.
Zwei Handscanner

Logitech stellt Produkte rund um den Computer her. Neben Mäusen produziert Logitech Trackballs, Lautsprecher, Headsets, Webcams, Joysticks, MP3-Speaker, intelligente Universalfernbedienungen und anderes Computer- und Konsolen-Zubehör. Bei kabellosen Peripheriegeräten mit digitaler Funktechnik ist Logitech Weltmarktführer. 2004 brachte Logitech mit seinem Modell MX 1000 die weltweit erste Lasermaus auf den Markt.

Geschichte

Logitech wurde 1981 von Daniel Borel und einigen seiner Studienkollegen der Stanford University auf einem Bauernhof in Apples in der Schweiz gegründet. Ursprünglich sollte Logitech ein Softwareunternehmen werden, daher auch der Name Logitech, der auf dem französischen Wort für Software, Logiciel, basiert. Ein Jahr später steigt auch Microsoft ins Geschäft mit Computerperipherie ein. Microsoft ist noch heute der grösste Konkurrent in diesem Geschäft.

  • 1982 stellt Logitech mit der P4-Maus die erste Serienmaus der Welt vor. In Europa war die Maus zu jenem Zeitpunkt noch weitgehend unbekannt. Niklaus Wirth hatte die ersten Mäuse 1980 vom Xerox-Forschungszentrum in Amerika mitgebracht und an der ETH Zürich eingesetzt. Borel hatte sein Wissen auch von der ETH (allerdings aus Lausanne) mitgebracht.
  • 1985 erscheint die LogiMouse C7. Sie bezieht Strom direkt aus der RS-232-Schnittstelle und benötigt keine externe Stromquelle mehr wie das R7-Modell. Die Drei-Tasten-Funktion wird Standard. Praktisch gleichzeitig zieht auch Microsoft mit einem neuen, ergonomischen Model nach, jene Mäuse haben aber noch lange Zeit nur zwei Tasten. Auch von Apple wurden zu den neuen, mit grafischer Benutzeroberfläche ausgestatteten Rechnern, Mäuse vertrieben.
  • 1988 folgt der Börsengang in Zürich (LOGN). Das Unternehmen zeigt den Scan-Man, einen Handscanner mit 8-Bit-Graustufenauflösung; diesem ist jedoch nur ein mässiger Erfolg beschieden, da die notwendige Zusammensetzung der entstehenden Bildstreifen in Software recht ungenau wird.
  • 1989 entwickelt Logitech den Mouse-Man. Die verbesserte ergonomische Form wird das Design der Logitech-Mäuse langfristig beeinflussen.
  • 1991 wird mit dem Cordless Mouse-Man die erste kabellose Funkmaus und mit der KidzMouse die erste speziell für Kinder entworfene Maus vorgestellt.
  • 1992 wird der PhotoMan eingeführt, einer sehr frühen Digitalkamera für unter 1000 US$.
  • 1995 erscheinen zwei neue Premieren im Produktsortiment: Der VideoMan als erste Webcam und der WingMan als erstes Zubehör speziell für Computerspiele.
  • 1996 verlässt die 100-millionste Maus die Produktionsstätten, Microsoft hatte diese Hürde bereits fast zehn Jahre vorher - 1988 - genommen.
  • 1997 erfolgte der Börsengang in New York an die Nasdaq (LOGI).
  • 1998 wird der erste Cordless Desktop (Kombination kabelloser Tastatur und Maus) und die Lenkradreihe Formula Force GP auf dem Markt eingeführt. Die Übernahme von Connectix, des Entwicklers der QuickCam-Produktfamilie, legt den Grundstein zur Marktführerschaft im Webcam-Segment. Der Italiener Guerrino de Luca, zuvor als Marketingspezialist beim Computerbauer Apple aktiv, wird neuer CEO von Logitech, während sich Borel in den Aufsichtsrat zurückzieht.
  • 1999 hat Logitech innerhalb von nur drei Jahren die Anzahl der verkauften Mäuse auf 200 Mio. Stück verdoppelt.
  • 2000 ist die nächste Millionenmarke erreicht: Zwei Millionen verkaufte kabellose Tastaturen – ein Sprung von einer Million innerhalb eines Jahres.
  • 2001 wird das amerikanische Unternehmen Labtec Inc. zur Verbreiterung des Angebots im Lautsprechersegment übernommen; die Marktführerschaft ist innerhalb von nur zwei Jahren erreicht. Die erste kabellose optische Maus, der Cordless MouseMan Optical, und der erste Spielkonsolen-Controller, das Lenkrad Driving Force für die PlayStation 2 werden präsentiert.
  • 2003 werden mit dem Verkauf der 500-millionsten Maus und des millionsten Force-Feedback-Lenkrades die nächsten Rekordmarken erreicht. Zum explodierenden Markt für Eingabegeräte hat der Durchbruch der grafischen Benutzeroberfläche über alle Systeme und Anwendungen hinweg massgeblich beigetragen. 55 % der 900 Mio. verkauften PCs sind mit einer Logitech-Maus ausgerüstet.
  • 2004 erscheint die erste Laser-Maus der Welt, die MX1000. Seinen Weg ins Wohnzimmer setzt das Unternehmen mit der Universalfernbedienung Harmony fort, der „Maus fürs Haus“. Die Technik wurde von dem kanadischen Hersteller Intrigue Technologies entwickelt, den Logitech im April übernahm. Im Juli feiert Logitech die Auslieferung von 50 Mio. kabellosen Produkten.
  • 2006 übernimmt Logitech die Firma Slim Devices [1]
  • 2007 erscheint der G5-Maus-Nachfolger, die G9. Sie hat bis zu 3200 dpi und eine Beschleunigung von bis zu 8G. Die dpi-Zahl kann in M200er-Schritten eingestellt werden.
  • 2008 bringt Logitech die erste Maus, die auch in der Luft steuerbar ist, auf den Markt, die MX Air. Sie hat einen wiederaufladbaren Akku und dient gleichzeitig als Fernbedienung für diverse Musikprogramme auf dem PC.
  • Ende 2008 gibt Logitech bekannt, dass die milliardste Computermaus ausgeliefert wurde.[2]
  • Seit August 2008 hat Logitech auch Kopfhörer des Herstellers Ultimate Ears im Produktangebot [3]
  • Anfang 2009 gab Logitech bekannt, dass trotz Gewinnsteigerung ein Stellenabbau von etwa 15 Prozent der festangestellten Belegschaft, die weltweit etwa 3000 Arbeitsstellen umfasst, vorgenommen wird.

Einzelnachweise

  1. Pressemeldung zur Übernahme
  2. Logitech feiert die milliardste Maus
  3. Logitech Product Portfolio Now Includes Earphones and In-Ear Monitors from Ultimate Ears

Weblinks


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