Lahn (Hümmling)

Lahn (Hümmling)
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Lahn
Lahn (Hümmling)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Lahn hervorgehoben
52.8166666666677.616666666666730
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Emsland
Samtgemeinde: Werlte
Höhe: 30 m ü. NN
Fläche: 21,25 km²
Einwohner:

916 (31. Dez. 2010)[1]

Bevölkerungsdichte: 43 Einwohner je km²
Postleitzahl: 49757
Vorwahlen: 0 59 51 oder 0 59 52
Kfz-Kennzeichen: EL
Gemeindeschlüssel: 03 4 54 027
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Ahmsener Straße 8
49757 Lahn
Webpräsenz: www.lahn-emsland.de
Bürgermeister: Josef Thesing (CDU)
Lage der Gemeinde Lahn im Landkreis Emsland
Niederlande Landkreis Cloppenburg Landkreis Grafschaft Bentheim Landkreis Leer Landkreis Osnabrück Andervenne Bawinkel Beesten Bockhorst Börger Breddenberg Dersum Dörpen Dohren (Emsland) Emsbüren Esterwegen Freren Fresenburg Geeste Groß Berßen Handrup Haren (Ems) Haselünne Heede (Emsland) Herzlake Hilkenbrook Hüven Klein Berßen Kluse (Emsland) Lähden Lahn (Hümmling) Langen (Emsland) Lathen Lehe (Emsland) Lengerich (Emsland) Lingen (Ems) Lorup Lünne Lünne Meppen Messingen Neubörger Neulehe Niederlangen Oberlangen Papenburg Rastdorf Renkenberge Rhede (Ems) Salzbergen Schapen Sögel Spahnharrenstätte Spelle Stavern Surwold Sustrum Thuine Twist (Emsland) Vrees Walchum Werlte Werpeloh Wettrup WippingenKarte
Über dieses Bild

Lahn ist eine Gemeinde in der Samtgemeinde Werlte im Osten des Landkreises Emsland in Niedersachsen (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Lahn liegt im Emsland ein paar Kilometer östlich der Geesthügel des Hümmling. Die Gemeinde befindet sich südwestlich von Werlte zwischen der Nordradde und Mittelradde.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind im Norden und im Osten die Gemeinden Werlte, im Süden die Gemeinde Lähden in der Samtgemeinde Herzlake und im Westen die Gemeinden Hüven und Sögel in der Samtgemeinde Sögel.

Geschichte

Von Lahn wird angenommen, dass die erste Besiedelung bereits vor der ersten Jahrtausendwende erfolgte; mehrere Stein- und Hügelgräber weisen auf eine uralte Siedlung hin. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Gemeinde Lahn im Jahre 1394 in der Freibauernurkunde 1394. Sie beschreibt die Abtrennung des Hümmlings vom Herrschaftsgebiet der Grafen von Tecklenburg. Wortlaut: „... Ludeke Srappers und Willeken söne to Löhn, ...“ In einem Verzeichnis über die lehnshörigen Höfe des Kirchspiels Werlte, das Forscher auf das 11.Jahrhundert datieren, werden dagegen schon drei Höfe genannt, die Lahn zuzuordnen sind. Eine genaue Angabe ist hier also nicht zu machen. Die erste Steuerliste mit den Namen der Bewohner Lahns stammt aus dem Jahre 1498/99 (Register exactionum in Emesland). Lahn bestand aus 13 vollerbigen Höfen, von denen jedoch schon ein Hof im 16.Jahrhundert als verarmt bezeichnet wird. Sieben dieser Höfe betreiben noch heute Landwirtschaft im Vollerwerb und können auf eine bis zu 500 jährige Hofgeschichte zurückblicken. Lahn gilt als typische Form eines alten Haufendorfes, wobei diese Struktur auch heute noch weitestgehend erhalten geblieben ist.

Bedeutung des Ortsnamens „Lahn“: niederdeutsch: to de Laen = „zu“ oder „bei den Gehölzen“

Der Lahner Schützenverein e.V. würde 1883 gegründet und feiert im Jahr 2008 sein 125 jähriges bestehen.

Politik

Lahn ist eine Mitgliedsgemeinde der Samtgemeinde Werlte.

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 9 gewählte Mitglieder. Er setzt sich seit der Kommunalwahl am 10. September 2006 wie folgt zusammen:

  • CDU - 4 Sitze
  • Lahner Wählerliste - 5 Sitze

Wappen

Wappen Lahn

Über einem roten Schildfuß, mit einem silbernen, aus einem Deckstein und zwei Stützsteinen bestehenden Steingrab, befinden sich drei aus einem Stiel wachsende grüne Eichenblätter auf goldenem Feld. Das Hünengrab, das auf die vorgeschichtlichen Wurzeln der heutigen Gemeinde Lahn hinweist, befindet sich an der Straße nach Hüven. Die drei Eichenblätter symbolisieren die mögliche Bedeutung des Ortsnamens Lahn. Die Farben Rot und Gold wurden gewählt, um die vielfältigen Verbindungen zur Samtgemeinde Werlte darzustellen. Des Weiteren waren dieses die Farben des alten Klosters Corvey, dem der Hümmling im Mittelalter zehntpflichtig war.

Literatur

  • Lehrerverein der Diözese Osnabrück - Der Kreis Lingen. Beiträge zur Heimatkunde des Regierungsbezirks Osnabrück Heft I, Verlag R. van Acken, Lingen/Ems 1905
  • Werner Kaemling - Atlas zur Geschichte Niedersachsens, Gerd J. Holtzmeyer Verlag, Braunschweig 1987, ISBN 3-923722-44-3
  • Hermann Abels - Die Ortsnamen des Emslandes, in ihrer sprachlichen und kulturgeschichtlichen Bedeutung, Ferdinand Schöningh Verlag, Paderborn 1929
  • Chr. Oberthür, Fr. Busche, Fr. Barth , Heinrich Dünheuft - Heimatkarte des Kreises Lingen mit statistischen Angaben, Verlag R. van Acken, Lingen/Ems 1953
  • Ernst Förstemann, Hermann Jellinghaus (Herausgeber) - Altdeutsches Namenbuch, Band II, 1 und 2: Ortsnamen, Bonn 1913/1916 (Nachdruck: Band II, 2, Hildesheim 1967/1983, ISBN 3-487-01733-4)

Einzelnachweise

  1. Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen – Bevölkerungsfortschreibung (Hilfe dazu)

Weblinks

 Commons: Lahn (Hümmling) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

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