- Landkreis Wiesbaden
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Kartenausschnitt mit dem ehemaligen Landkreis Wiesbaden von 1905
Der Landkreis Wiesbaden war ein Landkreis in der preußischen Provinz Hessen-Nassau mit Sitz in Wiesbaden. Er wurde am 1. April 1886 im Zuge einer Gebietsreform der Provinz Hessen-Nassau aus dem westlichen Teil des Mainkreises geschaffen.
Das Kreisgebiet umfasste das südliche Taunusvorland etwa zwischen der Walluf im Westen und dem Schwarzbach im Osten, und zwar das Gebiet des früheren Herzoglich-Nassauischen Amtes Wiesbaden, mit Ausnahme der Kreisfreien Stadt Wiesbaden, und des Amtes Hochheim, mit Ausnahme der Dörfer Langenhain, Lorsbach und Marxheim, die in den Landkreis Höchst übergingen.
Im westlichen Kreisteil nahmen die an Wiesbaden grenzenden Städte und Gemeinden an dem rasanten Bevölkerungswachstum dieser Stadt ebenfalls teil, verbunden mit einer zunehmenden Industrialisierung, besonders entlang des Rheins.
In der Folge wurden Biebrich, Schierstein und Sonnenberg am 1. Oktober 1926 nach Wiesbaden eingemeindet und gingen dem Landkreis verloren. Als dann am 1. April 1928 weitere neun Gemeinden aus dem Landkreis nach Wiesbaden eingemeindet wurden, wurde dieser gleichzeitig aufgelöst. Die restlichen Städte und Gemeinden wurden Bestandteil des neu gegründeten Main-Taunus-Kreises.
Landräte
1903 bis 1907 war Günther von Hertzberg Landrat des Landkreises Wiesbaden. 1918 bis 1933 war Karl Josef Schlitt Landrat des Landkreises Wiesbaden.
Weblinks
Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900: Landkreis Wiesbaden
Die Landkreise im Regierungsbezirk Wiesbaden der preußischen Provinz Hessen-Nassau
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