- Bubenreuth
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Wappen Deutschlandkarte 49.62777777777811.017222222222288Koordinaten: 49° 38′ N, 11° 1′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Mittelfranken Landkreis: Erlangen-Höchstadt Höhe: 288 m ü. NN Fläche: 4,13 km² Einwohner: 4.497 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 1089 Einwohner je km² Postleitzahl: 91088 Vorwahl: 09131 Kfz-Kennzeichen: ERH Gemeindeschlüssel: 09 5 72 119 Gemeindegliederung: 1 Ortsteil Adresse der
Gemeindeverwaltung:Birkenallee 51
91088 BubenreuthWebpräsenz: Bürgermeister: Rudolf Greif (CSU) Lage der Gemeinde Bubenreuth im Landkreis Erlangen-Höchstadt Bubenreuth ist eine Gemeinde im mittelfränkischen Landkreis Erlangen-Höchstadt und gilt als Zentrum des fränkischen Streich- und Zupfinstrumentenbaus.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Nachbargemeinden sind (im Norden beginnend im Uhrzeigersinn):
Baiersdorf, Langensendelbach, Marloffstein, Erlangen, Möhrendorf
Geschichte
1243 wurde Bubenreuth erstmals urkundlich erwähnt, als der Bamberger Bischof verpfändete Kirchengüter in „Bubenrode“ wieder einlöste. Später fiel es an das Markgraftum Bayreuth. Seit 1524 übte das markgräfliche Amt Baiersdorf die Hochgerichtsbarkeit aus. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Bubenreuth völlig zerstört. Kirchlich gehörte Bubenreuth seit 1435 zur Pfarrei Erlangen. Nach der Reformation wurden jedoch nur die Bauern auf dem Scherleshof evangelisch, die Besitzer der bambergischen Güter blieben katholisch. [2]. Im Jahre 1791 wurde Bubenreuth mit dem Markgraftum Ansbach-Bayreuth preußisch, 1807 fiel es im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und kam 1810 zu Bayern.
Seit 1818 war Bubenreuth ein beliebter Treffpunkt der Erlanger Burschenschafter, das ihnen bald schon seinen Namen verlieh. Die Urbubenreuther des Dorfes und die studentischen Bubenreuther sind seitdem zu einer engen Gemeinschaft verwachsen. Die Bubenreuther Kirchweih wird gemeinsam von den Bauern und Studenten gefeiert.[3]
Einen großen Einschnitt brachte die Ansiedlung der aus Schönbach im Sudetenland vertriebenen Geigenbauer. In den Jahren 1949–1957 wurden in fünf Bauabschnitten rund 500 Wohnungen errichtet. Gleichzeitig entwickelte sich Bubenreuth zum Zentrum der nordbayerischen. Musikinstrumentenfabrikation, die sich trotz zunehmender Konkurrenz aus Fernost halten konnte. Die Einwohnerzahl stieg von 695 im Jahre 1949 auf heute 4722. Für die wachsende Zahl der Katholiken wurde an Stelle der St.-Josefs-Kapelle von 1927 im Jahr 1967 die Pfarrkirche Mariä Heimsuchung geweiht. Die Protestanten errichteten 1957 die Lukaskirche, die seit 1999 eine eigene Gemeinde bildet.[4]
Ortsnamenskunde
Der von Bubenrode abgeleitete Name könnte Rodung des Bubo (Budbert) bedeuten, was hieße, dass ein Mann namens Bubo hier rodete und sich niederließ. Diese Deutung ist rein spekulativ und nicht belegt.
Verkehr
Straßenverkehr
Bubenreuth liegt unmittelbar am Frankenschnellweg (A 73) und ist über die Anschlussstelle Möhrendorf angebunden. Zwischen dem Frankenschnellweg und dem Ort verläuft die alte Bundesstraße 4.
Öffentlicher Nahverkehr
Der Ort ist in das Tarifgebiet des Verkehrsverbundes Großraum Nürnberg (VGN) eingebunden. Es existiert ein Haltepunkt an der Regionalbahnlinie R2 (Nürnberg/Hauptbahnhof– Fürth–Erlangen–Forchheim–Eggolsheim). Zusätzlich stellen zwei Regionalbuslinien Verbindungen nach Erlangen und einige weitere Nachbargemeinden her.
Seit Dezember 2010 besteht auf der Eisenbahnstrecke Nürnberg–Forchheim (KSB 820) ein S-Bahnbetrieb mit einem Halt in Bubenreuth.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Bubenreuth hat 16 Mitglieder, dazu kommt noch der Bürgermeister.
CSU SPD FW Gesamt 2008 6 5 5 16 Sitze (Stand: Kommunalwahl am 2. März 2008)
Bürgermeister
Der Bürgermeister von Bubenreuth ist seit 1. Mai 2008 Rudolf Greif, der sich am 16. März 2008 in einer Stichwahl durchsetzte.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: Schräg links geteilt durch einen mit goldenen Eichenranken belegten schwarzen Balken; oben in Silber eine rote Geige mit schwarzem Griffbrett und schwarzem Saitenhalter, unten in Silber ein schwarzer Pflug. Die Eichenranken beziehen sich auf die Erlanger Burschenschaft der Bubenreuther.
Patenstadt
- 1956 übernahm die Gemeinde Bubenreuth die Patenschaft für die aufgrund der Beneš-Dekrete aus ihrer angestammten Heimat vertriebenen Deutschen aus der alten Geigenbauerstadt Schönbach (Eger) im Sudetenland.
Persönlichkeiten
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Juergen Teller (* 1964), Fotograf, wuchs in Bubenreuth auf
- Peter Wackel (* 1977), Sänger und Alleinunterhalter, wuchs in Bubenreuth auf
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Erlanger Stadtlexikon, W. Tümmels Verlag, Nürnberg, 2002
- ↑ Julius Andreae, Fritz Griesbach, Die Burschenschaft der Bubenreuther, Erlangen, 1967
- ↑ Erlanger Stadtlexikon, W. Tümmels Verlag, Nürnberg, 2002
Weblinks
Commons: Bubenreuth – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden im Landkreis Erlangen-HöchstadtAdelsdorf | Aurachtal | Baiersdorf | Bubenreuth | Buckenhof | Eckental | Gremsdorf | Großenseebach | Hemhofen | Heroldsberg | Herzogenaurach | Heßdorf | Höchstadt a.d.Aisch | Kalchreuth | Lonnerstadt | Marloffstein | Möhrendorf | Mühlhausen | Oberreichenbach | Röttenbach | Spardorf | Uttenreuth | Vestenbergsgreuth | Wachenroth | Weisendorf
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