- Ludwigsfeld (Neu-Ulm)
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Ludwigsfeld ist einer von vierzehn Stadtteilen der Kreisstadt Neu-Ulm im Westen von Bayern mit 8750[1] Einwohnern. Ludwigsfeld gehört zum Regierungsbezirk Schwaben.
Der Stadtteil liegt verkehrsgünstig drei Kilometer südlich des Stadtzentrums und an der Iller, etwa auf halbem Weg zur Nachbarstadt Senden (an der Iller), von der es durch die Bundesstraße 28 getrennt ist. Der Stadtteil befindet sich auf einer Höhe von 485 m ü. NN und endet im Westen direkt an der Grenze zu Baden-Württemberg bzw. Ulm. Die umliegenden Stadtteile sind im Uhrzeigersinn im Norden der Stadtteil Weststadt, Stadtmitte. Im Osten der Stadtteil Schwaighofen und im Süden der Stadtteil Gerlenhofen. Im Westen grenzen Illerkirchberg und Wiblingen an, beide gehören bereits zu Württemberg. Das Wohn- und Geschäftsviertel Wiley gehört ebenfalls zum stadtteil Ludwigsfeld.
Der sehr kompakte Ort liegt an der Bundesstraße 28 (der ehemaligen A 80), die zur A 7 führt, sowie direkt an der Staatsstraße 2031, der ehemaligen B 19. Markant für Ludwigsfeld ist die Silhouette der fünf Hochhäuser aus den 60er und 70er Jahren und die historische alte Schule im Ortskern. Im Osten wird der Ort vom Erholungsgebiet des Ludwigsfelder Baggersees begrenzt und erhält auch durch den nahen Auwald der Iller einen hohen Freizeitwert.
Besonderheiten & Kurioses
- Obwohl geographisch bis zu drei Kilometer von der Neu-Ulmer Festungsmauer entfernt, war Ludwigsfeld zu keiner Zeit selbstständig.
- Es ist der kleinste Ort in Bayern mit eigenem Radiosender.
- Es gibt auf der Welt nur noch ein weiteres Ludwigsfeld, nämlich als Teil von München-Karlsfeld. Der Grund der Namensgebung ist aber derselbe. Im Gegensatz zu Neu-Ulm-Ludwigsfeld hat dieses sogar eine eigene Autobahnausfahrt (A99) (→ Siedlung Ludwigsfeld).
- Die zweitstärkste Volksgruppe sind die Sudetendeutschen.
- Der Sportverein in Ludwigsfeld ist mitgliederstärker als der in Neu-Ulm selbst.
- Ludwigsfeld war im kalten Krieg Hauptangriffsziel der Roten Armee, denn dort lagerten Pershingraketen in der wenige hundert Meter entfernten Wiley-Kaserne.
Entwicklung
Ebenso wie Neu-Ulm hat sich auch Ludwigsfeld erst im 19. Jahrhundert entwickelt. Als städtisches Baugebiet wurde es 1862 erschlossen und nach dem bayrischen Märchenkönig Ludwig II. benannt. Heute ist es bevorzugtes Wohngebiet zwischen Auwäldern und dem etwa 1975 angelegten Naherholungsbereich um den Baggerteich mit großzügigen Liegewiesen, Spielplatz und Kioskbetrieb. Der Ort hat ferner einen Reitstall und den Verkehrsübungsplatz, der am Ortsrand anschließt. In Ludwigsfeld gibt es zwei Kindergärten mit Kinderkrippe, drei Kirchen sowie einen Königreichssaal, ein großes Seniorenheim, eine Grundschule, zwei Sporthallen sowie ein reges Vereinsleben.
Einzelnachweise
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