- Mairaus
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GR dient als Kürzel für den Schweizer Kanton Graubünden und wird verwendet, um Verwechslungen mit anderen Einträgen des Namens Fürstenau zu vermeiden. Fürstenau Basisdaten Kanton: Graubünden Bezirk: Hinterrhein BFS-Nr.: 3633 PLZ: 7414 Koordinaten: (752495 / 175878)46.7166619.433336650Koordinaten: 46° 43′ 0″ N, 9° 26′ 0″ O; CH1903: (752495 / 175878) Höhe: 650 m ü. M. Fläche: 1.32 km² Einwohner: 332
(31. Dezember 2007)[1]Website: fuerstenau.ch Fürstenau Karte Fürstenau (rätoromanisch Farschno) ist eine politische Gemeinde im Kreis Domleschg, Bezirk Hinterrhein des Kantons Graubünden in der Schweiz.
Sie besteht aus dem historischen Städtchen Fürstenau und dem Ortsteil Fürstenaubruck über dem Zusammenfluss von Hinterrhein und Albula gelegen. Fürstenau ist im Inventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz von nationaler Bedeutung eingetragen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Mairaus, der alte Name von Fürstenau, wird urkundlich erstmals in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts erwähnt. Der neue Name ist erstmals 1257 mit Fürstinowe belegt. Fürst bezieht sich hier auf den Bischof von Chur, in dessen Eigentum der Meierhof von Fürstenau war. Der Name wurde erst später auch auf die danach erbaute Burg übertragen.
Sehenswürdigkeiten
Seit dem 19. Jahrhundert ist das Burgstädtchen Fürstenau baulich fast unverändert geblieben und ist deshalb als Ensemble eine Sehenswürdigkeit. Daneben besonders zu erwähnen sind:
- Schloss Schauenstein oder Oberes Schloss
- Bischöfliches Schloss oder Unteres Schloss
- Stoffelhaus
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1850 1860 1888 1930 1950 1980 2005 Einwohnerzahl 304 244 316 200 253 198 329 Eine erste Auswandererwelle gab es zwischen 1850 und 1860. Die Bevölkerung sank damals innert eines Jahrzehnts um 19,74%. Danach wuchs die Einwohnerzahl ununterbrochen an bis ins Jahr 1888, als 316 Bewohner gezählt wurden (1860–1888: + 29,51%). Zwei weitere Auswandererwellen zwischen 1888 und 1900 sowie 1910 und 1930 liessen die Bevölkerung auf ein historisches Zwischentief von 200 Personen im Jahr 1930 sinken (1888–1930: - 36,71%). Danach kam es zu einem starken Wachstum bis 1950, gefolgt von einer letzten Auswanderungswelle zwischen 1950 und 1980. Nach dem historischen Tief von 1980 wuchs die Bevölkerung rasch an.
Grund hierfür sind die schöne Landschaft kombiniert mit einer guten Verkehrsanbindung (Schiene, Autobahn). Die jungen Leute aus dem Dorf bleiben und pendeln, statt Fürstenau für immer zu verlassen. Gleichzeitig ziehen viele „Unterländer“ wegen der oben genannten Gründe zu.
Sprachen
Ursprünglich sprachen die Bewohner als Umgangssprache Sutselvisch, eine Mundart des Bündnerromanischen. Doch schon früh gingen die Bewohner zur deutschen Sprache über. Während 1880 immerhin noch 20,1% der Bevölkerung romanischer Muttersprache war – und dies bis 1900 so blieb – sank der Anteil 1910 auf 14,4% und 1941 11,5%. Seither ist er stetig weiter gesunken. Die Gemeinde ist heutzutage nahezu völlig deutschsprachig. Dies belegt auch folgende Tabelle:
Sprachen in Fürstenau GR Sprachen Volkszählung 1980 Volkszählung 1990 Volkszählung 2000 Anzahl Anteil Anzahl Anteil Anzahl Anteil Deutsch 170 85,86 % 243 89,66 % 287 92,28 % Rätoromanisch 13 6,57 % 15 5,54 % 10 3,22 % Italienisch 10 5,05 % 4 1,48 % 6 1,93 % Einwohner 198 100 % 271 100 % 311 100 % Herkunft und Nationalität
Von den 329 Bewohnern am Ende des Jahres 2005 waren 303 (= 92,10%) Schweizer Staatsangehörige.
Einzelnachweise
Literatur
- Markus Rischgasser: Fürstenau – Stadt im Kleinstformat. Schweizerische Kunstführer GSK. Bern 2001.
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