- Mario Scirea
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Mario Scirea (* 7. August 1964 in Oltre il Colle, Bergamo) ist ein ehemaliger italienischer Radprofi, der in erster Linie als Edelhelfer für seinen jeweiligen Kapitän fungierte. Privat ist er mit Ilaria verheiratet, mit der er einen Sohn (Luca) hat.
Seine Karriere begann Scirea 1989 bei der kolumbianischen Mannschaft Café de Colombia. 1990 wechselte er zu dem französischen Team Chateaux d'Ax, wo er – wie dann später auch bei Gatorade und Polti – ein wichtiger Helfer für den zweifachen Weltmeister Gianni Bugno war. 1996 wurde Scirea von der italienischen Mannschaft Saeco als Edelhelfer für den Supersprinter Mario Cipollini verpflichtet, in dessen Dienst er sich bis zum Ende seiner Karriere stellte. Er folgte Cipollini sogar bei dessen Teamwechseln zu Acqua e Sapone und Domina Vacanze und gilt als bester Freund des Weltmeisters im Peloton.
Eigene Erfolge konnte Mario Scirea nur wenige feiern. Noch als Amateur wurde er 1987 Weltmeister im Mannschaftszeitfahren im österreichischen Villach. Er nahm insgesamt 27 Mal an großen Landesrundfahrten teil: 5 Mal an der Vuelta a España, 9 Mal an der Tour de France und 13 Mal am Giro d’Italia. Zum Ende seiner Karriere wurde er noch zweimal für die italienischen Nationalmannschaft bei Weltmeisterschaften nominiert (2002 in Zolder/Belgien, 2003 Hamilton/Kanada).
Nachdem er Ende 2004 im Alter von 40 Jahren seine Karriere beendet und eine Ausbildung zum sportlichen Leiter absolviert hatte, wurde Scirea vor der Saison 2005 von der italienischen Protour Mannschaft Liquigas als Sportdirektor verpflichtet. Dort gibt er seine langjährige Erfahrung als Radprofi nun an die neue Radsportgeneration weiter.
Profi: 1989 bis 2004
- 1989 Café de Colombia
- 1990 Chateaux d'Ax
- 1991–1993 Gatorade
- 1994–1995 Polti
- 1996–2001 Saeco
- 2002 Acqua e Sapone
- 2003–2004 Domina Vacanze
Sportlicher Leiter: seit 2005
- 2005–2010 Liquigas
Weblinks
- Mario Scirea in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Mario Scirea in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
1962 Maino/Zandegu/Grassi/Tagliani | 1963 Motte/Bidault/Bechet/Chappe | 1964 Andreoli/Dalla Bona/Guerra/Manza | 1965 Guerra/Dalla Bona/Denti/Soldi | 1966 Blaudzun/Hansen/Wisborg/Højlund | 1967–1969 Pettersson/Pettersson/Pettersson/Pettersson | 1970 Jardi/Sokolow/Schukow/Likatschow | 1971 Van Der Linden/Hermans/Verreydt/Van Cauter | 1973 Mytnik/Lis/Szozda/Szurkowski 1974 Filipsson/Johansson/Fagerlund/Nilsson | 1975 Szozda/Nowicki/Szurkowski/Mytnik | 1977 Pikkuus/Schaljapin/Kaminski/Schukanow | 1978 Oosterbosch/Houwelingen/Bierings/Est | 1979 Drogan/Hartnick/Boden/Petermann | 1981 Drogan/Boden/Kummer/Ludwig | 1982 Bindsbergen/Ducrot/Solleveld/Schipper | 1983 Kaschirin/Petrowitsch/Nawolokin/Zinowijew | 1985 Zinowijew/Sumnikow/Klimow/Schdanow | 1986 Harmeling/Talen/Cordes/Vries | 1987 Fortunato/Poli/Scirea/Vanzella | 1989 Boden/Landsmann/Kummer/Schur | 1990 Galkin/Patenko/Zotow/Markowitsch | 1991 Anastasia/Colombo/Contri/Peron | 1993 Contri/Salvato/Fina/Brasi | 1994 Contri/Colombo/Salvato/Andriotti
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