- Marklkofen
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Wappen Deutschlandkarte 48.5512.566666666667408Koordinaten: 48° 33′ N, 12° 34′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Niederbayern Landkreis: Dingolfing-Landau Höhe: 408 m ü. NN Fläche: 40,72 km² Einwohner: 3.659 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 90 Einwohner je km² Postleitzahl: 84163 Vorwahlen: 08732 und 08734 Kfz-Kennzeichen: DGF Gemeindeschlüssel: 09 2 79 126 LOCODE: DE MRK Gemeindegliederung: 5 Ortsteile Adresse der
Gemeindeverwaltung:Bahnhofstr. 5
84163 MarklkofenWebpräsenz: Bürgermeister: Martin Geltinger (CSU) Lage der Gemeinde Marklkofen im Landkreis Dingolfing-Landau Marklkofen ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Marklkofen liegt in der Region Dingolfing und bildet mit den Gemeinden Reisbach und Frontenhausen das "Mittlere Vilstal", in dem der Vilstalstausee und das Freibad in Steinberg zu finden sind.
Es existieren folgende Gemarkungen: Marklkofen, Poxau, Steinberg, Straßwimm.
Geschichte
Marklkofen gehörte den Freiherren von Pfetten bzw. den Freiherren von Imsland. Der Ort war Teil des Kurfürstentums Bayern und umfasste zwei geschlossene Hofmarken, deren Sitz das jeweilige Schloss (mittleres/Pfetten, unteres/Imsland) war. Die Reichsfreiherrn von Fraunhofen waren bis um 1857 ebenfalls Eigentümer. Durch eine Schenkung des seinerzeitigen Chef des Hauses ging das Schloss nebst Grundbesitz an die Armen Schulschwestern v.U.L.Fr. mit der Auflage darin auch eine Schule zu begründen. Bis zuletzt wurden 40 interne und 30 externe Schülerinnen unterrichtet. Im November 2006 fiel die Schenkung zurück an den Graf Christoph von Soden-Fraunhofen in Neufraunhofen, da der Betrieb, zuletzt einer Berufsfachschule für Kinderpflege, durch die Armen Schulschwestern nicht mehr aufrechterhalten werden und das Bistum Regensburg nicht in die Stiftung einsteigen konnte.
Am 15. Oktober 1875 erhielt Marklkofen mit Eröffnung der Bahnstrecke Mühldorf–Pilsting Anschluss an das Eisenbahnnetz. Seit 1969 ist die Verbindung jedoch nördlich von Marklkofen stillgelegt, während der Südabschnitt seit dem 27. September 1970 nurmehr im Güterverkehr genutzt wird.
Eingemeindungen
Ehemalige
GemeindeFläche
haEinwohner
(1970)Datum Anmerkung Frauenbiburg 620,91 150 1. Januar 1972 Eingliederung von 150 der 925 Einwohner, Umgliederung der anderen Einwohner nach Dingolfing;
am 1. Juli 1979 Umgliederung der Ortsteile Achatzstall und Neuhausen mit 30 Einwohnern nach DingolfingPoxau 957,79 654 1. April 1971 Reith 357,55 95 1. April 1971 Eingliederung von 95 der 522 Einwohner (Ortsteile Aunkofen, Hackl, Weiher und die wegen des Vilstalsees abgesiedelte Höfertsmühle),
Umgliederung der anderen Einwohner nach ReisbachSteinberg 651,64 815 1. April 1971 Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 2.945, 1987 dann 3.358 und im Jahr 2000 3.732 Einwohner gezählt.
Politik
Bürgermeister ist Martin Geltinger (CSU).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1.953.000 €, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 209.000 €.
Wappen
Die Wappenbeschreibung lautet: In Schwarz ein verbreiterter silberner Balken, belegt mit dem Wort "lieb" in roten gotischen Kleinbuchstaben.
Städtepartnerschaften
Seit dem 10. Mai 2001 besteht eine Partnerschaft mit der Gemeinde Śniadowo aus der Woiwodschaft Podlaskie in Polen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ist eine stattliche dreischiffige Pseudobasilika romanischen Ursprungs. Sie wurde im 15. Jahrhundert unter Einbeziehung der St.-Anna-Kapelle vergrößert. In ihrem Inneren befinden sich Schnitzfiguren aus dem 16. Jahrhundert und ein Sandsteinrelief Beweinung Christi von 1520. Bemerkenswert sind ferner mehrere Grabmale aus dem 15. und 16. Jahrhundert, darunter das Denkmal für Wilhelm Zachreis († 1423) und eine Rotmarmorplatte für die Brüder von Fraunberg (1555–60) sowie ein Epitaph für Johann von Fraunberg († 1597).
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Am Ort befindet sich der zweitgrößte Arbeitgeber des Landkreises Dingolfing-Landau, der Automobilzulieferer Mann+Hummel GmbH, welcher auch Werke in Sonneberg, Speyer, Ludwigsburg und an weiteren Standorten hat. Weiterhin ist die Ziegelei GIMA (Girnghuber GmbH Marklkofen) zu erwähnen.
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft acht, im produzierenden Gewerbe 2.330 und im Bereich Handel und Verkehr 26 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 98 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1.409. Im verarbeitenden Gewerbe gab es vier, im Bauhauptgewerbe fünf Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 94 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 2.515 ha, davon waren 2.118 ha Ackerfläche und 388 ha Dauergrünfläche. Des Weiteren existiert auch ein Sägewerk mit einer Hobelmaschine. Dieses verkauft unter anderem auch Rindenmulch an jedermann.
Bildung
Im Jahr 1999 gab es folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 150 Kindergartenplätze mit 129 Kindern
- Volksschulen: 1 mit 19 Lehrern und 438 Schülern
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
Weblinks
Commons: Marklkofen – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStädte und Gemeinden im Landkreis Dingolfing-LandauDingolfing | Eichendorf | Frontenhausen | Gottfrieding | Landau a.d.Isar | Loiching | Mamming | Marklkofen | Mengkofen | Moosthenning | Niederviehbach | Pilsting | Reisbach | Simbach | Wallersdorf
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