- Markus Näslund
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Markus Näslund Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 30. Juli 1973 Geburtsort Örnsköldsvik, Schweden Größe 183 cm Gewicht 87 kg Spielerbezogene Informationen Position Linker Flügel Nummer #19 Schusshand Links Draftbezogene Informationen NHL Entry Draft 1991, 1. Runde, 16. Position
Pittsburgh PenguinsSpielerkarriere bis 1993 MoDo Hockey Örnsköldsvik 1993–1996 Pittsburgh Penguins 1996–2008 Vancouver Canucks 2004–2005 MODO Hockey Örnsköldsvik 2008–2009 New York Rangers 2009–2010 MODO Hockey Örnsköldsvik Markus Näslund (* 30. Juli 1973 in Örnsköldsvik) ist ein ehemaliger schwedischer Eishockeyspieler und derzeitiger -funktionär. Er absolvierte über 1000 Spiele in der National Hockey League für die Pittsburgh Penguins, Vancouver Canucks und New York Rangers auf der Position des linken Flügelstürmers.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Markus Näslund begann seine Karriere im Nachwuchs des schwedischen Erstligisten MoDo Hockey, bevor er beim NHL Entry Draft 1991 als sechzehnter Spieler von den Pittsburgh Penguins ausgewählt wurde. Am 20. März 1996 wurde er gegen Alek Stojanov eingetauscht. Dieses Tauschgeschäft gilt heute als das beste, das die Canucks in ihrer Vereinsgeschichte je machten: Stojanov konnte sich in der NHL nie durchsetzen, während sich Näslund zu einem Führungsspieler und Topscorer entwickelte.
Näslund hat seit diesem Tausch bisher neun Saisons für die Vancouver Canucks gespielt. Die beiden ersten Jahre in Vancouver verliefen ziemlich ereignislos, er konnte keine entscheidenden Akzente setzen. Als er zu Beginn der Saison 1997/98 vom damaligen Cheftrainer Mike Keenan nicht eingesetzt wurde, bat er den Verein darum, zu einem anderen Verein transferiert zu werden. Dieser Bitte wurde jedoch nicht entsprochen.
In der folgenden Saison überraschte Näslund mit hervorragenden Leistungen, die ihn schließlich zum besten Torschützen und Spieler mit den meisten Punkten des Teams machten, während dieses sich in einer Phase der Umstrukturierung befand. In der Saison 2000/01 gelang ihm dann endgültig der Durchbruch, als er vom damaligen General Manager Brian Burke zum Team-Captain ernannt wurde und erneut neue persönliche Bestwerte an Toren (41) und Punkten (75) erreichen konnte. Damit führte er die Canucks zu ihrer ersten Play-Off-Teilnahme seit 1996. Unglücklicherweise zog er sich gegen Ende der Saison einen Beinbruch zu, wodurch er die Play-Offs nur als Zuschauer verfolgen konnte. Die Canucks schieden in der ersten Runde gegen den späteren Stanley Cup-Sieger Colorado Avalanche aus.
Näslund erholte sich jedoch gut von seiner Verletzung und konnte in der nächsten Saison erneut seinen persönlichen Punktrekord brechen, dieses Mal gelangen ihm 90 Punkte, darunter 40 Tore.
In der Saison 2002/03 gelang ihm schließlich seine beste Ausbeute mit 48 Toren und 104 Punkten. Er gewann mit dieser Leistung den prestigeträchtigen Lester B. Pearson Award als herausragendster Spieler der regulären Saison. Jedoch musste er sich hinsichtlich des Titels des Gesamtpunktbesten seinem Landsmann Peter Forsberg von Colorado, welcher die Art Ross Trophy erhielt, geschlagen geben. Näslund fehlten am Ende zwei Punkte. Auch die Maurice Richard Trophy als bester Torschütze konnte er nicht in Empfang nehmen, Milan Hejduk, ebenfalls von Colorado, erzielte noch zwei Tore mehr als Näslund.
Auch in der folgenden Saison führte er die Canucks wieder - inzwischen zum sechsten Mal in Folge - als bester Punktescorer an. Jedoch gelangen ihm „nur“ 35 Tore und 84 Punkte. In der Saison 2004/05, als die NHL wegen des Lockout nicht spielte, trat er in ein paar Spielen für sein Heimatteam MoDo an.
Im Mai 2009 gab er seinen Rücktritt vom aktiven Leistungssport bekannt[1], kehrte aber im November 2009 aufs Eis zurück, um seinem Stammverein MODO Hockey aus der Krise zu helfen. Die Vancouver Canucks gaben im Juli 2010 bekannt, sein Trikot mit der Rückennummer 19 am 11. Dezember 2010 vor einem Spiel gegen die Tampa Bay Lightning ans Hallendach zu hängen.[2] Sie wird an keinen anderen Spieler der Canucks mehr vergeben werden. Näslund entschied seine Spielerkarriere nach der Saison 2009/10 endgültig zu beenden und wurde im Dezember 2010 von MODO Hockey als General Manager unter Vertrag genommen.
Erfolge und Auszeichnungen
- Silbermedaille bei der Junioren-Weltmeisterschaft: 1992
- Teilnahme am NHL All-Star Game: 1999, 2001, 2002, 2003, 2004
- Lester B. Pearson Award: 2003
- Viking Award: 2002 und 2004
- Victoria Cup: 2008
Karrierestatistik
Reguläre Saison Playoffs Saison Team Liga GP G A Pts PIM GP G A Pts PIM 1990–91 MoDo Hockey Örnsköldsvik SEL 32 10 9 19 14 – – – – – 1991–92 MoDo Hockey Örnsköldsvik SEL 39 22 18 40 54 – – – – – 1992–93 MoDo Hockey Örnsköldsvik SEL 39 22 17 39 67 – – – – – 1993–94 Cleveland Lumberjacks IHL 5 1 6 7 4 – – – – – Pittsburgh Penguins NHL 71 4 7 11 27 – – – – – 1994–95 Cleveland Lumberjacks IHL 7 3 4 7 6 4 1 3 4 8 Pittsburgh Penguins NHL 14 2 2 4 2 – – – – – 1995–96 Pittsburgh Penguins NHL 66 19 33 52 36 – – – – – Vancouver Canucks NHL 10 3 0 3 6 6 1 2 3 8 1996–97 Vancouver Canucks NHL 78 21 20 41 30 – – – – – 1997–98 Vancouver Canucks NHL 76 14 20 34 56 – – – – – 1998–99 Vancouver Canucks NHL 80 36 30 66 74 – – – – – 1999–00 Vancouver Canucks NHL 82 27 38 65 64 – – – – – 2000–01 Vancouver Canucks NHL 72 41 34 75 58 – – – – – 2001–02 Vancouver Canucks NHL 81 40 50 90 50 6 1 1 2 2 2002–03 Vancouver Canucks NHL 82 48 56 104 52 14 5 9 14 18 2003–04 Vancouver Canucks NHL 78 35 49 84 58 7 2 7 9 2 2004–05 MODO Hockey Örnsköldsvik SEL 13 8 9 17 8 6 0 1 1 10 2005–06 Vancouver Canucks NHL 81 32 47 79 66 – – – – – 2006–07 Vancouver Canucks NHL 82 24 36 60 54 12 4 1 5 16 2007–08 Vancouver Canucks NHL 82 25 30 55 46 – – – – – 2008–09 New York Rangers NHL 82 24 22 46 57 7 1 2 3 10 2009–10 MODO Hockey Örnsköldsvik SEL 29 10 19 29 20 – – – – – Elitserien gesamt 152 72 72 144 163 6 0 1 1 10 IHL gesamt 12 4 10 14 10 4 1 3 4 8 NHL gesamt 1117 395 474 869 736 52 14 22 36 56 (Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = Spiele insgesamt; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz)
International
Spiele für Schweden:
Einzelnachweise
- ↑ hockeyfans.ch, Näslund gibt Rücktritt bekannt
- ↑ canucks.nhl.com, Naslund's #19 to the rafters
Weblinks
- Markus Näslund bei hockeydb.com
- Markus Näslund bei legendsofhockey.net
- Markus Näslund bei eliteprospects.com
Gewinner des Ted Lindsay Awards (bis 2009 Lester B. Pearson Award)Lester B. Pearson Award: 1971 Esposito | 1972 Ratelle | 1973 Esposito | 1974 Clarke | 1975 Orr | 1976 Lafleur | 1977 Lafleur | 1978 Lafleur | 1979 Dionne | 1980 Dionne | 1981 Liut | 1982 Gretzky | 1983 Gretzky | 1984 Gretzky | 1985 Gretzky | 1986 Lemieux | 1987 Gretzky | 1988 Lemieux | 1989 Yzerman | 1990 Messier | 1991 Hull | 1992 Messier | 1993 Lemieux | 1994 Fjodorow | 1995 Lindros | 1996 Lemieux | 1997 Hašek | 1998 Hašek | 1999 Jágr | 2000 Jágr | 2001 Sakic | 2002 Iginla | 2003 Näslund | 2004 St. Louis | 2005 – | 2006 Jágr | 2007 Crosby | 2008 Owetschkin | 2009 Owetschkin
Ted Lindsay Award: 2010 Owetschkin | 2011 Sedin
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