- Martin St. Louis
-
Martin St. Louis Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 18. Juni 1975 Geburtsort Laval, Québec, Kanada Größe 173 cm Gewicht 83 kg Spielerbezogene Informationen Position Rechter Flügel Nummer #26 Schusshand Links Spielerkarriere 1993–1997 University of Vermont 1997–1998 Cleveland Lumberjacks 1998–2000 Calgary Flames 2004–2005 HC Lausanne seit 2000 Tampa Bay Lightning Martin St. Louis (* 18. Juni 1975 in Laval, Québec) ist ein kanadischer Eishockeystürmer, der für Tampa Bay Lightning in der National Hockey League spielt.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
In seiner Jugend spielte Martin St. Louis in kleineren Juniorenligen in seiner Heimatprovinz Québec und für ein Jahr in einer unterklassigen Nachwuchsliga in Ontario. Trotz guter Leistungen wurde der nur 1,75 Meter große Flügelstürmer von den Teams der NHL ignoriert und nicht im NHL Entry Draft ausgewählt. Er ging schließlich 1993 an die University of Vermont und spielte dort für das Eishockeyteam der Universität. Er zeigte in der regionalen College-Liga ECAC, dass er großes Potential hat und erhielt in den folgenden mehrere Auszeichnung, sogar vom Dachverband der US-amerikanischen College-Ligen, der NCAA, wurde er mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem war er drei Mal für den Hobey Baker Memorial Award nominiert, der an den besten College-Spieler in den USA verliehen wird.
Nachdem er 1997 das College verlassen hatte, wurde er zu einem Trainingscamp der Ottawa Senators eingeladen, erhielt aber keinen Vertrag bei dem NHL-Team. St. Louis schloss sich schließlich den Cleveland Lumberjacks aus der IHL an und wurde noch während der Saison 1997/98 von den Calgary Flames unter Vertrag genommen. Nachdem er vorerst für das Farmteam, den Saint John Flames, in der AHL gespielt hatte und durch gute Leistungen überzeugen konnte, kam er in der Saison 1998/99 zu seinen ersten Einsätzen in der NHL. 1999/2000 gehörte er dann den Großteil der Saison zum NHL-Kader, konnte aber die Erwartungen nicht erfüllen und musste das Team nach der Saison verlassen, weil sein Vertrag nicht verlängert wurde.
Er erhielt zur nächsten Saison einen Vertrag bei den Tampa Bay Lightning, wo er auch sofort einen festen Platz im NHL-Kader hatte und spielte ein solides erstes Jahr bei den Lightning mit 40 Punkten. 2001/02 konnte er sich steigern, musste die Saison aber vorzeitig beenden, nachdem er sich sein Bein gebrochen hatte. Er kehrte im Herbst 2002 von seiner Verletzung zurück und gehörte mit 33 Toren und 37 Assists neben Vincent Lecavalier, Brad Richards und Václav Prospal zu den besten Spielern in der Mannschaft.
2003/04 erreichte St. Louis den Höhepunkt seiner Karriere. Als bestes Team der Eastern Conference qualifizierten sich die Lightning für die Playoffs und angeführt von St. Louis, Brad Richards, Vincent Lecavalier und Fredrik Modin gewannen sie gegen die Calgary Flames in einer hart umkämpften Finalserie den Stanley Cup. Martin St. Louis war mit 94 Punkten der beste Scorer der NHL-Saison gewesen und erhielt die Art Ross Trophy. Außerdem wurde er als wertvollster Spieler mit der Hart Memorial Trophy und als bester Spieler mit dem Lester B. Pearson Award ausgezeichnet.
Im Herbst 2004 war er Mitglied im Team Canada, das den World Cup of Hockey gewinnen konnte. Wenig später unterschrieb er einen Vertrag beim HC Lausanne in der Schweizer Nationalliga A, da die NHL-Saison 2004/05 wegen des Lockout abgesagt wurde.
Nach seiner Rückkehr nach Tampa Bay erhielt er im August 2005 einen 31,5 Millionen US-Dollar schweren Sechs-Jahresvertrag bei den Lightning, doch er konnte in der Saison 2005/06 nicht mehr an seine herausragenden Leistungen anknüpfen und erzielte nur 61 Punkte. Hinzu kam ein Erstrunden-Aus für die Lightning in den Playoffs.
2006/07 zeigte er wieder seine ganzes Können und bildete mit Vincent Lecavalier eines der gefährlichsten Angriffsduos in der NHL. St. Louis stellte mit 43 Toren und 59 Vorlagen neue persönliche Bestwerte auf und konnte erstmals die Marke von 100 Punkten übertreffen. Zudem wurde er für die Lady Byng Memorial Trophy nominiert, die der Spieler erhält, der durch einen hohen sportlichen Standard in Verbindung mit Fairness herausragt.
2007/08 und 2008/09 gehörte St. Louis zu den konstantesten Scorern in der NHL und erreichte beide Jahre jeweils über 80 Punkte in der regulären Saison. 2009/10 erreichte er mit 94 Punkten zum dritten Mal in seiner Karriere mehr als 90 Punkte und war damit zweitbester Scorer seines Teams hinter Steve Stamkos. Nach Abschluss dieser Spielzeit gewann er erstmals in seiner Karriere die Lady Byng Memorial Trophy. Nach der regulären Saison 2010/11 wurde St. Louis erneut für dieselbe Trophäe nominiert, diesmal gemeinsam mit Loui Eriksson und Nicklas Lidström. Er gewann den Award und wurde zusätzlich zum zweiten Mal hintereinander in das Second All-Star Team gewählt.
Im Jahr 2006 war St. Louis bei den Olympischen Winterspielen in Turin Mitglied des kanadischen Nationalteams.
Er trägt die Rückennummer 26 in Anlehnung an sein Idol in Kindheitstagen, Mats Näslund.
Erfolge und Auszeichnungen
- 1995 ECAC First All-Star Team
- 1995 NCAA East First All-American Team
- 1995 ECAC Spieler des Jahres
- 1996 ECAC First All-Star Team
- 1996 NCAA East First All-American Team
- 1996 NCAA Championship All-Tournament Team
- 1997 ECAC First All-Star Team
- 1997 NCAA East First All-American Team
- 2003 NHL All-Star Game
- 2004 NHL All-Star Game
- 2004 Stanley Cup-Gewinn mit den Tampa Bay Lightning
- 2004 Hart Memorial Trophy
- 2004 Lester B. Pearson Award
- 2004 Art Ross Trophy
- 2004 NHL Plus/Minus Award
- 2004 NHL First All-Star Team
- 2004 Spengler Cup-Gewinn mit dem HC Davos
- 2007 NHL All-Star Game
- 2007 NHL Second All-Star Team
- 2008 NHL All-Star Game
- 2009 NHL All-Star Game
- 2010 Lady Byng Memorial Trophy
- 2010 NHL Second All-Star Team
- 2011 NHL All-Star Game
- 2011 Lady Byng Memorial Trophy
- 2011 NHL Second All-Star-Team
International
- 2004 Goldmedaille beim World Cup of Hockey
- 2008 Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft
- 2009 Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft
- 2009 Bester Vorlagengeber der Weltmeisterschaft
- 2009 Topscorer der Weltmeisterschaft
Karrierestatistik
Reguläre Saison Playoffs Saison Team Liga GP G A Pts PIM GP G A Pts PIM 1993–94 University of Vermont ECAC 33 15 36 51 24 1994–95 University of Vermont ECAC 35 23 48 71 36 1995–96 University of Vermont ECAC 35 29 56 85 38 1996–97 University of Vermont ECAC 36 24 36 60 65 1997–98 Cleveland Lumberjacks IHL 56 16 34 50 24 – – – – – Saint John Flames AHL 25 15 11 26 20 20 5 15 20 16 1998–99 Saint John Flames AHL 53 28 34 62 30 7 4 4 8 2 Calgary Flames NHL 13 1 1 2 10 – – – – – 1999–00 Saint John Flames AHL 17 15 11 26 14 – – – – – Calgary Flames NHL 56 3 15 18 22 – – – – – 2000–01 Tampa Bay Lightning NHL 78 18 22 40 12 – – – – – 2001–02 Tampa Bay Lightning NHL 53 16 19 35 20 – – – – – 2002–03 Tampa Bay Lightning NHL 82 33 37 70 32 11 7 5 12 0 2003–04 Tampa Bay Lightning NHL 82 38 56 94 24 23 9 15 24 14 2004–05 HC Lausanne NLA 23 9 16 25 16 – – – – – 2005–06 Tampa Bay Lightning NHL 80 31 30 61 38 4 4 0 4 2 2006–07 Tampa Bay Lightning NHL 82 43 59 102 28 6 3 5 8 8 2007–08 Tampa Bay Lightning NHL 82 25 58 83 26 – – – – – 2008–09 Tampa Bay Lightning NHL 82 30 50 80 14 – – – – – 2009–10 Tampa Bay Lightning NHL 82 29 65 94 12 – – – – – 2010–11 Tampa Bay Lightning NHL 82 31 68 99 12 18 10 10 20 4 ECAC gesamt 139 91 176 267 163 IHL gesamt 56 16 34 50 24 – – – – – AHL gesamt 95 58 56 114 64 27 9 19 28 18 NHL gesamt 854 298 480 778 250 63 33 35 68 28 International
Teilnahme mit der kanadischen Nationalmannschaft bei:
Jahr Team Veranstaltung GP G A Pts PIM 2004 Kanada WCH 6 2 2 4 0 2006 Kanada Oly 6 2 1 3 0 2008 Kanada WC 9 2 8 10 0 2009 Kanada WC 9 4 11 15 2 Senioren Int'l gesamt 30 10 22 32 2 Weblinks
- Martin St. Louis bei hockeydb.com
- Martin St. Louis bei legendsofhockey.net
Torhüter: Mathieu Garon | Dwayne Roloson
Verteidiger: Marc-André Bergeron | Eric Brewer | Brett Clark | Bruno Gervais | Matt Gilroy | Victor Hedman | Pavel Kubina | Mattias Öhlund
Angreifer: Steve Downie | Adam Hall | Vincent Lecavalier | Ryan Malone | Dominic Moore | Michel Ouellet | Teddy Purcell | Tom Pyatt | Mattias Ritola | Ryan Shannon | Martin St. Louis | Steven Stamkos | Nate Thompson | Dana Tyrell | James Wright
Cheftrainer: Guy Boucher Assistenztrainer: Wayne Fleming | Dan Lacroix | Martin Raymond General Manager: Steve Yzerman
Wikimedia Foundation.