- Jean Ratelle
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Jean Ratelle
Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 3. Oktober 1940 Geburtsort Lac Saint-Jean, Québec, Kanada Größe 185 cm Gewicht 79 kg Spielerbezogene Informationen Position Center Schusshand Links Spielerkarriere 1958–1960 Guelph Biltmores 1960–1961 Guelph Royals 1961–1975 New York Rangers 1975–1981 Boston Bruins Joseph Gilbert Yvon „Jean“ Ratelle (* 3. Oktober 1940 in Lac Saint-Jean, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der von 1960 bis 1981 für die New York Rangers und Boston Bruins in der National Hockey League spielte.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Als Junior spielte Ratelle bei den Guelph Biltmores in der OHA. Nach einem kurzen, aber erfolgreichen Einsatz bei den Trois-Rivières Lions in der Eastern Professional Hockey League (EPHL) ging er zurück nach Guelph, wo das Team mittlerweile in Royals umbenannt worden war. Hier war er mit 61 Assists bester Vorlagengeber der OHA. In dieser Saison 1960/61 durfte er auch drei mal für die New York Rangers in der NHL auf Punktejagd gehen und konnte hierbei auch zwei Tore erzielen.
Die Saison 1961/62 spielte er zur hälfte bei den Rangers, ohne dort herauszuragen und den Rest der Saison in der EPHL bei den Kitchener-Waterloo Beavers. Eine Rückenverletzung warf ihn zurück und so war er in den kommenden drei Jahren immer wechselweise bei den Rangers und bei den Baltimore Clippers in der AHL. Erst im Laufe der Saison 1964/65 gelang ihm der endgültige Durchbruch in der NHL. In der Saison 1967/68 schaffte er es erstmals über 30 Tore in einer Saison zu erzielen. Er spielte gemeinsam mit Rod Gilbert und Vic Hadfield in der G-A-G (Goal-A-Game) Line. Seine erfolgreichste Saison spielte er 1971/72. Mit 109 Punkten stellte er eine Bestleistung für die Rangers die erst 34 Jahre später Jaromír Jágr in der Saison 2005/06 übertreffen konnte. Die drei Spieler aus der G-A-G Line belegten in der Scorerliste in dieser Saison die Plätze 3 bis 5. Ein Knöchelbruch im März hinderte ihn jedoch Topscorer zu werden. Auch in den Playoffs war er gehandicaped und so scheiterten die Rangers in den Finals um den Stanley Cup an den Boston Bruins um Bobby Orr und Phil Esposito.
Sehr stark war auch sein Auftritt mit dem kanadischen Team bei der 1972 Summit Series. Nach einigen guten Spielzeiten mit den Rangers kam es zu einem der größten Tauschgeschäfte dieser Zeit. Gemeinsam mit Brad Park wechselte er zu den Boston Bruins, im Gegenzug kamen Phil Esposito und Carol Vadnais nach New York.
Auch in Boston, wo er häufig mit Rick Middleton in einer Sturmreihe spielte, konnte er in seinen ersten fünf Jahren immer über 70 Scorerpunkte. In den Spielzeiten 1976/77 und 1977/78 erreichte er mit den Bruins noch zweimal die Stanley Cup Finals, doch beide Male scheiterten sie an den Montréal Canadiens und so blieb es ihm verwehrt diese Trophäe zu gewinnen. Als zwölfter Spieler der NHL-Geschichte erreichte er am 3. April 1977 die 1.000 Punkte Marke. Nach der Saison 1980/81 beendete er seine Karriere.
Ab 1982 wurde er unter Gerry Cheevers für drei Jahre Assistenztrainer bei den Bruins.
1985 wurde er mit der Aufnahme in die Hockey Hall of Fame geehrt.
NHL-Statistik
Saisons Spiele Tore Assists Punkte Strafminuten Reguläre Saison 19 1.281 491 776 1.281 276 Playoffs 15 123 32 66 98 24 Auszeichnungen
- NHL Second All-Star Team: 1972
- Lady Byng Memorial Trophy: 1972 und 1976
- Bill Masterton Memorial Trophy: 1971
- Lester B. Pearson Award: 1972
Team-Rekorde
- 109 Punkte als Center bei den New York Rangers (NHL 1971/72)
Weblinks
- Jean Ratelle in der Hockey Hall of Fame (engl.)
- Jean Ratelle bei hockeydb.com
1968 Provost | 1969 Hampson | 1970 Martin | 1971 Ratelle | 1972 Clarke | 1973 MacDonald | 1974 Richard | 1975 Luce | 1976 Gilbert | 1977 Westfall | 1978 Goring | 1979 Savard | 1980 MacAdam | 1981 Dunlop | 1982 Resch | 1983 McDonald | 1984 Park | 1985 Hedberg | 1986 Simmer | 1987 Jarvis | 1988 Bourne | 1989 Kerr | 1990 Kluzak | 1991 Taylor | 1992 Fitzpatrick | 1993 Lemieux | 1994 Neely | 1995 LaFontaine | 1996 Roberts | 1997 Granato | 1998 McLennan | 1999 Cullen | 2000 Daneyko | 2001 Graves | 2002 Koivu | 2003 Yzerman | 2004 Berard | 2005 – | 2006 Selänne | 2007 Kessel | 2008 Blake | 2009 Sullivan | 2010 Théodore | 2011 Laperrière
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