- Marosvásárhely
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Târgu Mureş
Neumarkt am Mieresch
MarosvásárhelyBasisdaten Staat: Rumänien Historische Region: Siebenbürgen Kreis: Mureş Koordinaten: 46° 32′ N, 24° 34′ O46.53333333333324.566666666667320Koordinaten: 46° 32′ 0″ N, 24° 34′ 0″ O Zeitzone: OEZ (UTC+2) Höhe: 320 m Fläche: 50 km² Einwohner: 145.943 (1. Juli 2007) Bevölkerungsdichte: 2.919 Einwohner je km² Postleitzahl: 540xxx Telefonvorwahl: (+40) 02 65 Kfz-Kennzeichen: MS Struktur und Verwaltung (Stand: 2008) Gemeindeart: Stadt Oberbürgermeister: Dorin Florea (PD-L) Postanschrift: Piaţă Victoriei Nr. 3
RO-540026 Târgu MureşWebpräsenz: Târgu Mureş (dt. Neumarkt am Mieresch, ung. Marosvásárhely) ist eine Stadt in Siebenbürgen, Rumänien und Kreishauptstadt des Kreises Mureş.
Die am Fluss Mureş (Mieresch) liegende Stadt hat 146.000 Einwohner (Stand 2007).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Târgu Mureş wurde von den Szeklern gegründet. Urkundlich wird es im 14. Jahrhundert als Novum Forum Siculorum erwähnt. Außer den skythischen, sind auch noch dakische und römische Spuren vorhanden.
Bevölkerungsentwicklung
In Târgu Mureş hat sich in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg eine gravierende Verschiebung in der ethnischen Zusammensetzung der Stadt vollzogen: Im Jahr 1910 lebten in der damals noch zu Ungarn gehörenden Stadt Marosvásárhely neben den 22.790 (89,3%) Ungarn auch einige Rumänen (1.717 = 6,7%) und Deutsche (606 = 2,4%), insgesamt 25.517 Einwohner. Laut der Volkszählung aus dem Jahre 1941 lebten in der Stadt 44.933 Menschen, unter ihnen 5.693 Juden, was einem Bevölkerungsanteil von 12,7 Prozent entspricht. 1947 lebten in Târgu Mureş 2.420 Juden, Überlebende der Gemeinde und aus anderen Teilen Rumäniens. 2002 waren von den 149.577 Einwohnern 75.317 Rumänen (= 50,4%) und 69.825 Ungarn (Szekler) (= 46,7%). Damit ist Târgu Mureş die (Groß-)Stadt mit der größten ungarischen Minderheit in ganz Siebenbürgen und Rumänien.
Das durchschnittliche jährliche Bevölkerungswachstum beträgt -1,8%. 14,9 % der Bevölkerung sind unter 15 Jahren, 3,8 % sind über 75 Jahre alt.
Städtepartnerschaften
Seit 1997 ist Târgu Mureş mit Ilmenau verschwistert.
Wirtschaft und Infrastruktur
Bei der industriellen Produktion ist vor allem die Chemiebranche traditionell stark in dieser Region vertreten. 7,6 % der Menschen sind erwerbslos.
In Târgu Mureş gibt es 6 Hochschulen.
- Medizinische und Pharmazeutische Universität Târgu Mureş
- Universität Petru Maior Târgu Mureş
- Universität der Theaterkunst Târgu Mureş
- Ökologische Universität Dimitrie Cantemir
- Sapientia Ungarische Universität Siebenbürgen
- Technische Universität Gábor Dénes
Persönlichkeiten
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Farkas und János Bolyai, Mathematiker
- Alexandru Todea, Bischof
- Georgiana Moni, Physikerin
- László Bölöni, Fußballer
- Olga Nemes, Tischtennisspielerin
Söhne und Töchter der Stadt
- Uri Mayer, Dirigent und Violist
Sehenswürdigkeiten
Der im ungarischen Jugendstil erbaute Kulturpalast - heute auch Sitz der Philharmonie - hat schöne Majolika-Ziegel und die Fassade ist mit bunten Mosaiken verziert. Im Palast befindet sich ein prachtvoller Spiegelsaal. Weiterhin beherbergt das Bauwerk ein interessantes Geschichts- und Kunstmuseum. Die Teleki-Bolyai-Bibliothek in einem barocken Bau aus dem 18. Jahrhundert ist eine der bedeutendsten Bibliotheken in Siebenbürgen. Viele wertvolle alte Bücher sind hier zu sehen. In der Bibliothek befindet sich auch ein Museum, das an Farkas und János Bolyai erinnert. Die Ursprünge der Reformierten Kirche gehen auf das 14. Jahrhundert zurück. Imposant zeigt sich die orthodoxe Kathedrale. Unweit von dieser steht die sehenswerte katholische Kirche.
Siehe auch
Weblinks
- Offizielle Webseite
- Târgu Mureş auf den Seiten der Partnerstadt Ilmenau
- Private Website: Postkarte von 1911
- Teleki-Bolyai-Bibliothek (Englisch)
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