- Max und Moritz Reloaded
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Filmdaten Originaltitel Max und Moritz Reloaded Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 2005 Länge 87 Minuten Altersfreigabe FSK 16 REG = Thomas Frydetzki, Annette Stefan Stab Drehbuch Thomas Frydetzki, Laurens Straub, Eckhard Theophil Produktion Laurens Straub Musik Beckmann Kamera Jens Harant, Dany Schelby Besetzung - Kai Michael Müller: Moritz Reischke
- Willi Gerk: Max Reischke
- Katy Karrenbauer: Mutter Rita Reischke
- Franziska Petri: Sozialbeamtin Paula Winter
- Sebastian Krumbiegel: Axel Schultz
- Toni Krahl: Henry Maschke
- Ben Becker: Mörder-Hanne
- Karen Böhne: Puff-Mutter Brunhilde
- Harry Baer: Bayer
- Steffen Jürgens: Referent für Öffentlichkeitsarbeit
- Stefan Lampadius: Hauptabteilungsleiter
- Roxanne Borski: Rita
- Anna Hausburg: Paolina
- Numan Acar: Bülent
Max und Moritz Reloaded ist eine deutsche Filmkomödie, frei nach dem Märchen Max und Moritz von Wilhelm Busch, die 2005 in die deutschen Kinos kam. Der Film enthält einige Zeichentrick-Sequenzen und Musical-Einlagen. Außerdem zeichnet er sich durch derben politisch unkorrekten Humor aus.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Weil die beiden kriminellen und schwer erziehbaren minderjährigen Max und Moritz Reischke mit einem geklauten Auto und der ebenfalls minderjährigen Tochter eines Hamburger Senators auf der Rückbank einen Unfall bauen, ist für die Stadt Hamburg das Maß voll. So beschließt das Hamburger Jugendamt sie in ein Thüringer Bootcamp zu verbannen, das von zwei homosexuellen ehemaligen NVA-Offizieren geleitet wird, was ihre gutmütige und um die beiden Brüder bemühte Sozialarbeiterin Paula Winter allerdings bedauert, während es der Mutter der beiden Rabauken gleichgültig ist. Diese vertreibt sich ihre Zeit lieber mit Alkohol, Sex und Singen.
Im paramilitärischen Bootcamp versuchen die beiden singenden und züchtigenden Leiter Axel Schultz und Henry Maschke die schwer erziehbaren Insassen mit ihren kommunistischen Erziehungsmaßnahmen wieder zu korrigieren. Doch an den scheinbar unerziehbaren Brüdern Max und Moritz beißen sie sich die Zähne aus. Erst als die beiden Jugendlichen den Ferrari des Zuhälters Mörder-Hanne klauen, der einen örtlichen Puff betreibt, geht es den Jungs an den Kragen und sie werden für ihre Tat bestraft. Der Lude foltert die beiden und verhängt Thüringen-Verbot über sie. Sozialarbeiterin Paula und die Mutter beschließen aufgrund eines Anrufes nach den beiden zu sehen. Die Mutter verbringt die Nacht mit den beiden Campleitern, Paula - angeblich schlafend - mit den beiden Jungen. Am nächsten Tag werden die beiden Jungen auf ihren Fahrrädern von einem durchreisenden Paar mit Wohnmobil, das sich am Vorbeikommen gehindert fühlt, auf offener Straße erschossen.
Paula und die Mutter bleiben in der Anstalt und führen diese gemeinsam mit Axel und Henry fort. Am Ende stellt sich heraus, dass Paula von einem der verstorbenen Jungen Zwillinge bekommen hat.
Kritiken
„Überhaupt erstaunt die Schlüssigkeit, mit der Regisseur Thomas Frydetzki und Hauptautor Eckhard Theophil irgendwie alles hineingeballert haben, was einen an Deutschland seit 1989 so richtig ankotzt: stammhirngepiercte Jugendliche, Ostalgie, jammerige Rockmusik, Privatfernsehmüll, Rechte, Linke, einheimische Kino-Komödien. Die kathartische Wirkung von RELOADED ist so stark, dass man sich nach den 87 Minuten nur verwundert die Augen reibt. So ein unbeschreiblicher Mist! Was in diesem Fall durchaus als Kompliment zu verstehen ist.“
– Die Welt
„Alles ist zu heftig, zu übertrieben, zu viel. Munter wird der Wahnsinn von Szene zu Szene hochgerechnet. Jetzt darf der Humor nicht die Geduld verlieren. Jetzt gehört das persönliche Zartgefühl unterdrückt. Denn jetzt soll die Wirklichkeit übertroffen werden. Es empfiehlt sich, von Anbeginn mit einer höchst seltsamen Satire zu rechnen. Dies ist kein Musikfilm, dazu gibt es zu viele schräge Töne. Kein Kostümfilm, abgesehen von dem geklauten Pelz. Kein Märchen, denn es gibt kein Happy End. Kein Charakterfilm, denn mit den beiden Musikern Toni Krahl (City) und Sebastian Krumbiegel (Die Prinzen) wurden keine Schauspieler für die Hauptrollen besetzt. Dieser Film ist ein Lebend-Comic, der ab und zu von Zeichentrick-Sequenzen unterbrochen wird - dies ist als Stilmittel eindeutig gelungen.“
„Die lärmige Trash-Comedy dümpelt im Fahrwasser der Ostalgie-Welle und bietet nur Brachial-Humor und hausbackenen Klamauk.“
– Lexikon des internationalen Films
Diverses
- Max und Moritz Reloaded war der letzte Film, den der 2007 verstorbene Laurens Straub produziert hat.
Weblinks
- Max und Moritz Reloaded in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Zusammenstellung von Pressekritiken auf film-zeit.de (deutsch)
Kategorien:- Filmtitel 2005
- Filmkomödie
- Deutscher Film
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