- Messias (Händel)
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Messiah (HWV 56, dt. Der Messias) ist ein Oratorium von Georg Friedrich Händel auf Bibeltexte in einer englischsprachigen Zusammenstellung von Charles Jennens für vier Soli (SATB), Chor und Orchester. Es wurde im Sommer 1741 komponiert und am 13. April 1742 in Dublin uraufgeführt.
Der Titel bezieht sich auf die jüdische Prophezeiung des Messias, der das Volk Gottes erlösen und das Reich Gottes errichten soll. Das Werk beschreibt in drei Teilen die christliche Heilsgeschichte von den alttestamentarischen Prophezeiungen des Propheten Jesaja über Leben und Sterben Jesu Christi bis zur Wiederkehr Christi am jüngsten Tag.
Das Werk gehört bis heute zu den populärsten Beispielen geistlicher Musik des christlichen Abendlandes.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung
Die Idee für den Messiah ging von Charles Jennens aus, der vorher schon das Libretto für das Oratorium Saul geschrieben und wahrscheinlich den Text für Israel in Egypt aus Bibelworten zusammengestellt hatte. Im Juli 1741 teilte er einem Freund mit, dass er Händel dazu bringen wolle, eine weitere Sammlung von Bibelstellen zu vertonen und in der Karwoche aufzuführen.
Händel wollte eigentlich in der Saison 1741/42 nichts unternehmen. In der Saison davor war sein letzter Versuch gescheitert, mit Imeneo und Deidamia seine italienischen Opern fortzuführen. Den Anlass für die Komposition eines neuen Oratoriums brachte schließlich eine Einladung zu einer Konzertreihe in Dublin.
Händel schrieb die Musik in seinem üblichen Tempo und benutzte – wie bei anderen Opern und Oratorien – teilweise frühere Stücke, darunter seine italienischen Duettkantaten. Nachdem er am 22. August 1741 begonnen hatte, stellte er den ersten Akt am 28. August, den zweiten am 6. September und den dritten am 12. September fertig. Mit der Instrumentierung war die Partitur am 14. September – also nach 24 Tagen – vollständig abgeschlossen. Gleich danach wandte er sich einem weiteren Oratorium, Samson, zu und komponierte den größten Teil, überarbeitete es aber noch einmal wesentlich im Herbst 1742.
Im November 1741 reiste Händel nach Dublin. Am 2. Oktober hatte dort Mr Neale’s Great Musick Hall in Fishamble Street eröffnet, wo er ab Dezember eine Subskriptionsreihe anbot, in der L’Allegro, il Penseroso ed il Moderato und andere oratorische Werke gespielt wurden. Noch vor der ersten Aufführung des Messiah änderte er einige Passagen und komponierte neue Nummern. Eine Verzögerung ergab sich bei den Vorbereitungen dadurch, dass Jonathan Swift – Dekan der St. Patrick’s Cathedral – seinen Chorsängern zunächst nicht die Genehmigung erteilen wollte, an dem Konzert mitzuwirken. Die Uraufführung am 13. Apriljul./ 24. April 1742greg. wurde als Benefizkonzert für mehrere karitative Organisationen angekündigt:
- For the Relief of the Prisoners in the several Gaols, and for the Support of Mercer’s Hospital in Stephen’s Street and of the Charitable Infirmary on the Inns Quay, on Monday the 12th of April [recte April 13], will be performed at the Musick Hall in Fishamble Street, Mr. Handel’s new Grand Oratorio, call’d the MESSIAH, in which the Gentlemen of the Choirs of both Cathedrals will assist, with some Concertoes on the Organ, by Mr Handell.
Nach Vorstellungen des Messiah verließ Händel im August Dublin und kehrte nach London zurück. Im Vergleich mit der enthusiastischen Aufnahme in Dublin war die Etablierung des Messiah im Londoner Konzertbetrieb problematischer. Schon bei Israel in Egypt hatte es Stimmen gegeben, die die Wiedergabe von Bibelworten in einem profanen Theater kritisierten. Um wie viel schlimmer musste es nun kommen, da Zitate aus den Evangelien für eine Abendunterhaltung verwendet wurden! Noch Jahre später wurde das Werk als blasphemisch verurteilt.
Vielleicht wegen dieser Vorbehalte wurde das Oratorium für die erste Londoner Aufführung am 19. März 1743 im Covent Garden Theatre als A New Sacred Oratorio angekündigt, ohne den Titel Messiah zu nennen. Dies wurde auch 1745 und 1749 beibehalten. Erst 1750 begann eine jährliche Aufführungstradition, indem Händel nun seine Oratoriensaisons in der Fastenzeit mit einer Aufführung des Messiah abschloss und nach Ostern eine weitere Vorstellung in der Kapelle des Foundling Hospital gab, deren Erlös den Findelkindern zugute kam.
Händel selbst dirigierte den Messias viele Male, modifizierte ihn oft, um ihn dem aktuellen Bedarf anzupassen. Folglich kann keine Version als „authentisch“ angesehen werden, und viele weitere Änderungen und Arrangements wurden in den folgenden Jahrhunderten hinzugefügt – zum Beispiel von Wolfgang Amadeus Mozart im Jahr 1789 im Auftrag von Gottfried van Swieten (deutsche Textfassung von Christoph Daniel Ebeling).
Aufführungspraxis
Händel setzte Messiah stets in der Fasten- oder Osterzeit auf den Spielplan, entsprechend dem Inhalt, der sich besonders im dritten Teil auf Ideen der Auferstehung und Erlösung stützt. Schon zu seinen Lebzeiten wurde es in Dublin üblich, das Werk in der Adventszeit im Konzertsaal aufzuführen. Diese Tradition breitete sich bald besonders in den englischsprachigen Ländern aus.
In der Folge wurde das Oratorium manches Mal in seine Teile zerlegt: Weihnachtskonzerte bestehen oft nur aus dem ersten Teil und dem Halleluja, zur Osterzeit werden als Kirchenmusik die Teile gespielt, die die Auferstehung betreffen. Die Sopran-Arie I know that my Redeemer liveth wird häufig bei christlichen Beerdigungen gesungen.
Der berühmteste Satz des Oratoriums ist das Halleluja, das den zweiten der drei Teile beschließt. An vielen Orten der Welt ist es Brauch, dass das Publikum für diesen Teil der Aufführung aufsteht – die Legende sagt, dass beim ersten Hören des Chors König Georg II. so ergriffen wurde, dass er aufsprang, was alle anderen dazu veranlasste, seinem Beispiel zu folgen.[1]
Libretto
Messiah ist neben Israel in Egypt Händels einziges Oratorium, dessen Text ausschließlich aus Bibelversen besteht. Die Auswahl der Verse traf Charles Jennens, der sich dabei von den Perikopen im Book of Common Prayer of the Church of England leiten ließ.
Der größte Teil des Textes ist den Büchern der Propheten und den Psalmen des Alten Testaments in der Textfassung der King-James-Bibel entnommen. Auf diese Weise erreicht Jennens geschickt, dass der Christus des Neuen Testaments durch die Prophezeiungen des Alten Testaments als Messias identifiziert wird.
Besetzung
Im Messiah setzt Händel vier Solostimmen (Sopran, Alt, Tenor, Bass) ein und einen Chor, der bis auf eine fünfstimmige Ausnahme durchgehend vierstimmig ist. Es ist aber dokumentiert, dass er die Solopartien fast immer auf fünf Sänger verteilte und dabei zumeist die Sopran-Arien aufteilte. Bei den Aufführungen in Dublin wurden sogar acht Sänger eingesetzt, darunter Christina Maria Avoglio (Sopran) und Susanna Maria Cibber (Alt), die auch später in London zu Händels Ensemble gehörten. Die Solo-Sopran- und -Altpartien wurden überwiegend mit Frauen besetzt. Die Besetzungslisten von 13 Wiederaufführungen bis 1759 weisen im Sopran neben den Frauen nur drei Fälle auf, bei denen als Solisten auch Knaben eingesetzt wurden. Die Alt-Partie wurde in drei Fällen von Kastraten, nie von Knaben, ansonsten von Frauen gesungen. Lediglich für die Uraufführung sind neben der Altistin auch zwei Countertenöre als Solisten dokumentiert.
Die Orchesterbesetzung in Händels Autograph lautet Violine I/II, Viola, Violoncello, Basso continuo, Trompete I/II, Pauke. Weitere Bläserstimmen kommen nicht vor, womöglich weil Händel zum Zeitpunkt der Komposition nicht wusste, welche Instrumente ihm in Dublin zur Verfügung stehen würden. Sicher ist aber, dass zumindest bei den späten Londoner Aufführungen Oboen, Fagotte und Hörner beteiligt waren. Aus einer Abrechnung von 1754 geht hervor, dass für diese Aufführung für das Foundling Hospital 14 Violinen, 6 Violen, 3 Celli, 2 Bässe, 4 Oboen, 4 Fagotte, 2 Hörner, 2 Trompeten und 2 Pauken eingesetzt wurden. Der Chor bestand aus rund 20 Sängern, wobei der Sopran mit Knaben aus der Chapel Royal und der Alt mit Countertenören besetzt war. Außerdem sangen die Solisten die Chorpartien mit. Bei der Dubliner Uraufführung war der Chor etwas größer und bestand aus 16 Knaben (Sopran) und 16 Männern für die übrigen drei Stimmen.
Struktur des Werks
Es ist zu bemerken, dass bis heute verschiedene Fassungen des Oratoriums musiziert werden, die auf wiederholte Umarbeitungen Händels zurückgehen. Die Satznummern werden im folgenden gemäß der Hallischen Händel-Ausgabe wiedergegeben.
Nr. Titel Deutsche Textfassung von Christoph Daniel Ebeling Form / Besetzung Textgrundlage Audio Teil I [Verheißung und Geburt des Heilands] 1. Sinfonia Sinfonia (Orchestervorspiel in Form einer Französischen Ouvertüre) 2. Comfort ye my people Tröstet Zion! Accompagnato (Tenor) Jes 40,1-3 KJV 3. Ev’ry valley shall be exalted Alle Tale macht hoch und erhaben Arie (Tenor) Jes 40,4 KJV 4. And the glory, the glory of the Lord Denn die Herrlichkeit Gottes des Herrn Chor Jes 40,5 KJV 5. Thus saith the Lord So spricht der Herr Accompagnato (Bass) Hag 2,6-7 KJV; Mal 3,1 KJV 6. But who may abide Doch wer mag ertragen den Tag seiner Ankunft Arie (Alt) Mal 3,2 KJV 7. And He shall purify Und er wird reinigen die Kinder Levi Chor Mal 3,3 KJV Behold, a virgin shall conceive Denn sieh! Eine Jungfrau wird schwanger Rezitativ (Alt) Jes 7,14 KJV; Mt 1,23 KJV 8. O thou that tellest O du, die Wonne verkündet in Zion Arie (Alt) und Chor Jes 40,9 KJV; 60,1 KJV 9. For behold, darkness shall cover the earth Blick auf! Nacht bedeckt das Erdreich Accompagnato (Bass) Jes 60,2-3 KJV 10. The people that walked in darkness Das Volk, das im Dunkeln wandelt Arie (Bass) Jes 9,2 KJV 11. For unto us a Child is born Uns ist zum Heil ein Kind geboren Chor Jes 9,6 KJV 12. Pifa Hirtenmusik (Pastoralsinfonie) There were shepherds Es waren Hirten beisammen auf dem Felde Rezitativ (Sopran) Lk 2,8 KJV 13. And lo, the angel of the Lord Und sieh! Der Engel des Herrn trat zu ihnen Accompagnato (Sopran) Lk 2,9 KJV And the angel said unto them Und der Engel sprach zu ihnen Rezitativ (Sopran) Lk 2,10-11 KJV 14. And suddenly there was with the angel Und alsobald war da bei dem Engel Accompagnato (Sopran) Lk 2,13 KJV 15. Glory to God in the highest Ehre sei dir Gott in der Höhe Chor Lk 2,14 KJV 16. Rejoice greatly, O daughter of Zion Erwach' zu Liedern der Wonne Arie (Sopran) Sach 9,9-10 KJV Then shall the eyes of the blind Dann tut das Auge des Blinden sich auf Rezitativ (Alt) Jes 35,5-6 KJV 17. He shall feed His flock Er weidet seine Herde Duett (Alt, Sopran) Jes 40,11 KJV 18. His yoke is easy Sein Joch ist sanft Chor Mt 11,30 KJV Teil II [Passion und Auferstehung Jesu] 19. Behold the Lamb of God Kommt her und seht das Lamm! Chor Joh 1,29 KJV 20. He was despised Er ward verschmähet Arie (Alt) Jes 53,3 KJV; 50,6 KJV 21. Surely, He hath borne our grieves Wahrlich, wahrlich Chor Jes 53,4-5 KJV 22. And with His stripes we are healed Durch seine Wunden sind wir geheilet Chor Jes 53,5 KJV 23. All we like sheep Wie Schafe geh'n Chor Jes 53,6 KJV 24. All they that see Him Und alle, die ihn seh'n Accompagnato (Tenor) Ps 22,7 KJV 25. He trusted in God Er trauete Gott Chor Ps 22,8 KJV 26. Thy rebuke hath broken His heart Die Schmach bricht ihm sein Herz Accompagnato (Tenor) Ps 69,20 KJV 27. Behold, and see if there be any sorrow Schau hin und sieh! Arioso (Tenor) Klgl 1,12 KJV 28. He was cut off out of the land Er ist dahin aus dem Lande der Lebenden Accompagnato (Tenor) Jes 53,8 KJV 29. But Thou didst not leave Doch du ließest ihn im Grabe nicht Arie (Tenor) Ps 16,10 KJV 30. Lift up your heads Machet das Tor weit Chor Ps 24,7-10 KJV Unto which of the angels Zu welchen von den Engeln hat er je gesagt Rezitativ (Tenor) Heb 1,5 KJV 31. Let all the angels of God worship Him Chor Heb 1,6 KJV 32. Thou art gone up on high Arie (Alt) Ps 68,18 KJV 33. The Lord gave the word Der Herr gab das Wort Chor Ps 68,11 KJV 34. How beautiful are the feet Wie lieblich ist der Boten Schritt Duett (Alt I, II) und Chor Jes 52,7 KJV; Röm 10,15 KJV 34a. How beautiful are the feet Wie lieblich ist der Boten Schritt Arie (Sopran) 35. Their sound is gone out Ihr Schall ging aus Arioso (Tenor) Röm 10,18 KJV; Ps 19,4 KJV 35a. Their sound is gone out Ihr Schall ging aus Chor 36. Why do the nations so furiously Warum entbrennen die Heiden Arie (Bass) Ps 2,1-2 KJV 37. Let us break their bonds asunder Brecht entzwei die Ketten alle Chor Ps 2,3 KJV He that dwelleth in heaven Der da wohnet im Himmel Rezitativ (Tenor) Ps 2,4 KJV 38. Thou shalt break them Du zerschlägst sie mit dem Eisenszepter Arie (Tenor) Ps 2,9 KJV 39. Halleluja! Halleluja! Chor Offb 19,6.15.16 KJV Teil III [Erlösung] 40. I know that my Redeemer liveth Ich weiß, dass mein Erlöser lebet Arie (Sopran) Ijob 19,25-26 KJV 41. Since by man came death Wie durch einen der Tod Chor 1 Kor 15,21-22 KJV 42. Behold, I tell you a mystery Merkt auf! Accompagnato (Bass) 1 Kor 15,51-52 KJV 43. The trumpet shall sound Sie schallt, die Posaun' Arie (Bass) 1 Kor 15,52-53 KJV Then shall be brought to pass Dann wird erfüllt Rezitativ (Alt) 1 Kor 15,54 KJV 44. O death, where is thy sting? O Tod, wo ist dein Pfeil Duett (Alt, Tenor) 1 Kor 15,55-56 KJV 45. But thanks be to God Doch Dank sei Dir Gott Chor 1 Kor 15,57 KJV 46. If God be for us Wenn Gott ist für uns Arie (Sopran) Röm 8,31 KJV; 8,33-34 KJV 47. Worthy is the Lamb / Amen Würdig ist das Lamm / Amen Chor Offb 5,12-14 KJV Anhang [alternative Fassungen] 6a. But who may abide Doch wer mag ertragen den Tag seiner Ankunft Arie (Bass) But who may abide Doch wer mag ertragen den Tag seiner Ankunft Rezitativ (Alt) 13a. But lo, the angel of the Lord Und sieh! Der Engel des Herrn trat zu ihnen Arioso (Sopran) 16a. Rejoice greatly, O daughter of Zion Erwach' zu Liedern der Wonne Arie (Sopran) Then shall the eyes of the blind Dann tut das Auge des Blinden sich auf Rezitativ (Sopran) 17a. He shall feed His flock Er weidet seine Herde Arie (Sopran) 32a. Thou art gone up on high Arie (Bass) 32b. Thou art gone up on high Arie (Sopran) 34b. How beautiful are the feet Wie lieblich ist der Boten Schritt Arie (Alt) Thou shalt break them Rezitativ (Tenor) Eine Gesamtaufführung dauert - je nach zugrundeliegender Version des Notentextes und Interpretationsauffassung des Dirigenten (vgl. Historische Aufführungspraxis) - grob zwischen zwei und zweieinhalb, in älteren Schallplatteneinspielungen auch bis zu drei Stunden. Häufig werden auch die letzten Arien und Duette (außer dem Schlusschor) weggelassen.
Literatur
- Donald Burrows: Handel: Messiah. Cambridge Music Handbooks. Cambridge University Press, New York 1991, ISBN 0-521-37620-3.
- Tassilo Johannes Erhardt: Händels Messiah. Text, Musik, Theologie. Comes, Bad Reichenhall 2007, ISBN 978-3-88820-500-2.
- Stefan Zweig: Sternstunden der Menschheit/ darin: "Georg Friedrich Händels Auferstehung (die Entstehung des Oratoriums Messias)". 50. Auflage. Fischer, Frankfurt am Main 2006, ISBN 978-3-596-20595-0.
Siehe auch
Weblinks
- Messiah: Freie Noten zum Herunterladen im International Music Score Library Project.
- Partitur des Messias (Ausgabe von Friedrich Chrysander, Leipzig 1902)
- Händels Autograph des 'Messias (Ausgabe von Friedrich Chrysander, Leipzig 1892)
- Libretto des Messias
- Messiah (bei gfhandel.org)
- Messiah (MIDI)
- HWV 43-100 mit Besetzungslisten für die Solo-Gesangspartien bis 1759 (bei gfhandel.org)
- Händels Messias durch die Jahrhunderte
- Happy-Birthday-Händel: das Messias-Chorfestival in Halle (Saale).
- Händel/Mozart Der Messias
Einzelnachweise/Anmerkungen
- ↑ In Großbritannien singt das Publikum oft das Halleluja mit. In sogenannten scratch performances singt es sogar die gesamten Chorpartien mit. Dies entspricht der romantischen Religionsauffassung Friedrich Schleiermachers, in dessen Weihnachtsfeier von 1806 es heißt: "Darum müssen beide fest aneinanderhalten, Christentum und Musik, weil beide einander verklären und erheben. Wie Jesus vom Chor der Engel empfangen ward, so begleiten wir ihn mit Tönen und Gesang bis zum großen Halleluja der Himmelfahrt; und eine Musik wie Händel’s “Messias” ist mir gleichsam eine compendiöse Verkündung des gesammten Christentums."
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