- Michael Gleich
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Michael Gleich (* 1960) stammt aus Oberhundem, jetzt Kirchhundem[1] und ist Journalist und Wissenschaftspublizist und lebt in München. Er hat sich auf die verständliche und überraschende Darstellung komplexer Themen wie Frieden, Mobilität und Umwelt spezialisiert. Seine Sachbücher sind in mehreren Sprachen erschienen und mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet worden.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Michael Gleich besuchte das Gymnasium der Stadt Lennestadt und machte dort 1979 das Abitur.[2] Danach studierte er Publizistik, Soziologie und Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. 1984 war er Mitbegründer des Journalistenbüros kontur, für das er Wissenschaftsreportagen für GEO, stern, Weltwoche, natur, Brigitte oder das ZEIT-Magazin schrieb. Von 1989 bis 1992 arbeitete Gleich als Redakteur für die Zeitschrift natur in München, seit 1993 wieder als freier Publizist.
Tätigkeitsfelder
Michael Gleichs Bücher richten sich an ein breites Publikum und wollen durch üppige Optik, eine verständliche und überraschende Darstellung zum Lesen komplexer Themen verführen. Für Michael Gleichs letztes Projekt, Peace Counts, reisten Journalisten und Fotografen in über dreißig Konfliktregionen und dokumentierten die Arbeit von Friedensmachern, die Konflikte auf friedliche Weise und nachweisbar mit Erfolg lösen. Die Ergebnisse der weltweiten Expedition wurden in europäischen Qualitätsmagazinen veröffentlicht, einer mehrteiligen Hörfunkserie umgesetzt, einer Website, einem Buch, einer CD-Rom für den Schulunterricht, Konferenzen und einer Foto-Ausstellung.
Für Verlage betreut Michael Gleich ganze Hefte und Buchkonzepte (GEOspezial Indien, GEOextra Das 21. Jahrhundert, CIPRA: Der Alpenreport 2). Für Unternehmen entwickelt er Kommunikations-Konzepte (Initiative Balance und das Lufthansa-Magazin für Lufthansa; Umweltmagazin change für Hoechst; Umweltbericht für DaimlerChrysler; Geschäftsbericht für Telekom und BMW, Drehbücher und Sponsoring für die Expo 2000). Zu seinen Spezialthemen Mobilität, Frieden, Entwicklung und Umwelt moderiert Michael Gleich regelmäßig Podiumsdiskussionen und Tagungen. Für das Online-Magazin ChangeX schreibt er Essays über kulturelle Vielfalt.
Bücher
- „Mobilität. Warum sich alle Welt bewegt“, Verlag Hoffmann & Campe 1997
- „Life Counts – Eine globale Bilanz des Lebens“, (mit D. Maxeiner, M. Miersch, F. Nicolay), Berlin Verlag 2000
- „Web of Life. Die Kunst vernetzt zu leben“, Verlag Hoffmann & Campe, 2002
- „Wir kündigen. Und definieren das Land neu“, mit Dagmar Deckstein, Peter Felixberger, Wolf Lotter, Hanser Verlag, 2005
- „Die Friedensmacher“ (mit Petra Gerster), Hanser Verlag, 2005
- "Wir Alpen! Menschen gestalten Zukunft. 3. Alpenreport" (Konzept), Haupt Verlag, 2007
- "Culture Counts. Wie wir die Chancen kultureller Vielfalt nutzen" (mit Peter Felixberger), Econ Verlag, 2008
Ausstellungskonzeptionen
- „Geschichten aus der Geschichte der Mobilität“, BMW-Museum, München, 1994
- „Zukunft leben“, 50 Jahre Fraunhofer Gesellschaft, Deutsches Museum München, 1999
- Themenpark „Mobilität“ der Expo 2000, Hannover (Drehbücher)
- „Web of Life“, interaktives Medienkunstwerk am ZKM Karlsruhe und mit vier vernetzten Außenstationen, u.a. in Sao Paulo, Johannesburg, Beijing, Nagoya
Preise
- Stipendium der Heinz-Kühn-Stiftung, Düsseldorf, 1987
- Egon-Erwin-Kisch-Preis für Chile im Jahr der Entscheidung
- Sonderpreis beim Deutschen Umweltpreis für Publizistik für Madagaskar - Ein Land geht den Bach runter, 1990
- Sonderpreis beim Deutschen Umweltpreis für Publizistik für Der weite Ritt der Doña Eusebia (Indianer in Bolivien), 1992
- Journalistenpreis Entwicklungspolitik verliehen von Bundespräsident Richard von Weizsäcker, 1993
- Journalistenpreis Wirtschaftsreportage der Jahres für Neue Ernten für die Kaffeepflanzer (Kolumbien), 1993
- Journalistenpreis Entwicklungspolitik verliehen von Bundespräsident Roman Herzog, 1995
- Preis des Kommunikationsverbandes e.V. für das Umweltmagazin change (in Kooperation mit der Hoechst AG), 1996
- Publizistikpreis „Mobilitätsbedürfnisse“, verliehen vom Alcatel SEL Stiftungskolleg, TU Dresden, für das Buch „Mobilität. Warum sich alle Welt bewegt“, 1998
- „Wissenschaftsbuch des Jahres“ für „Life Counts. Eine globale Bilanz des Lebens“, 2000
- Buchpreis der Deutschen Umweltstiftung für „Life Counts“, 2003 Erster Preis beim Wettbewerb „Zukunftsideen“ der Sparda Bank Hamburg für „Peace Counts“, 2003
- Ernennung zum Ashoka Fellow [1], eine Auszeichnung für Social Entrepreneurs, im August 2008
Weblinks
- Literatur von und über Michael Gleich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- web-of-online.de web-of-life.de
- aja-online.de
Einzelnachweise
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