Michalkowice

Michalkowice
Siemianowice
Śląskie
Wappen von Siemianowice Śląskie
Siemianowice Śląskie (Polen)
DEC
Siemianowice Śląskie
Siemianowice
Śląskie
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Schlesien
Landkreis: Kreisfreie Stadt
Fläche: 25,5 km²
Geographische Lage: 50° 19′ N, 19° 2′ O50.31666666666719.0333333333337Koordinaten: 50° 19′ 0″ N, 19° 2′ 0″ O
Höhe: 210 m n.p.m
Einwohner: 71.621 (31. Dez. 2007[1])
Postleitzahl: 41-100 bis 41-106
Telefonvorwahl: (+48) 32
Kfz-Kennzeichen: SI
Wirtschaft und Verkehr
Zweige: Schwerindustrie
Straße: BytomKattowitz
Nächster int. Flughafen: Flughafen Kattowitz
Verwaltung (Stand: 2007)
Stadtpräsident: Jacek Guzy
Adresse: ul. Jana Pawła II 10
41-100 Siemianowice Śląskie
Webpräsenz: www.um.siemianowice.pl

Siemianowice Śląskie ist eine Industriestadt im Süden Polens, in der Woiwodschaft Schlesien. Die kreisfreie Stadt liegt etwa 6 km nördlich von Kattowitz im Oberschlesischen Industriegebiet. Die Stadt entstand 1924 durch den Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Siemianowice (deutsch: Siemianowitz) sowie Huta Laura (Laurahütte) und erhielt 1932 das Stadtrecht.

Inhaltsverzeichnis

Stadtgliederung

Siemianowice Śląskie gliedert sich in folgende Stadtteile:

Stadtteil Fläche (km²)
Centrum 11,98
Michałkowice (Michalkowitz) 5,46
Bytków (Bittkow) 2,3
Bańgów (Baingow) 2,96
Przełajka (Przelaika) 2,7

Geschichte

Laurahütte um 1840
Ehem. Schloss der Henckel von Donnersmarcks
Der Fernsehturm Bytków

Ursprünglich war Siemianowitz ein Fischerdorf, worauf noch heute das Stadtwappen hinweist, das erstmals 1789 verwendet wurde. Erstmals urkundlich erwähnt wurde die Ortschaft Seymanovicze im Jahre 1451. Zu großer Bedeutung gelangte dieses Dorf erst viel später und blieb lange im Schatten des heutigen Stadtteils Michalkowitz, zumal Siemianowitz kirchlich der dortigen Pfarrkirche angehörte. Im 19. Jahrhunderte wandelte sich Siemianowice zu einer Industriestadt mit Steinkohlebergwerken und zahlreichen metallverarbeitenden Unternehmen. Der rasch wachsende Ort gehörte damals zum preußischen Landkreis Kattowitz. 1836 wurde wenige Kilometer südlich der Stadt das Eisenwerk Laurahütte in Betrieb genommen, um das sich die gleichnamige Siedlung entwickelte. Obwohl die Bevölkerung von Siemianowitz bei der Volksabstimmung in Oberschlesien am 20. März 1921 zu 56,25 % für den Verbleib bei Deutschland gestimmt hatte, fiel Siemianowitz 1922 an Polen und wurde in Siemianowice umbenannt. Bald darauf wurden die ungefähr gleich großen Nachbargemeinden Siemianowice und Huta Laura, das frühere Laurahütte, 1924 als Siemianowice Śląskie zusammengelegt. Schließlich wurde dem neuen Ort 1932 das Stadtrecht verliehen. Während des Zweiten Weltkriegs war die Stadt noch einmal deutsch und erhielt den Namen des Stadtteils Laurahütte. Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts hat Siemianowice mit den Folgen des Strukturwandels, dem Niedergang der Montanindustrie und einer entsprechend hohen Arbeitslosigkeit zu kämpfen. Zeitweise hatte die Stadt mit 30,3% die höchste Arbeitslosenquote der Woiwodschaft Schlesien.[2] Heute (Stand: Dezember 2006) ist sie mit 19,1% zwar deutlich niedriger, liegt aber immer noch über dem Durchschnitt der Woiwodschaft von 12,8%.[3]

Städtepartnerschaften

Die Stadt Siemianowice Śląskie unterhält mit folgenden Städten Partnerschaften:

Bauwerke

Söhne und Töchter der Stadt

Verweise

Weblinks

Fußnoten

  1. Główny Urząd Statystyczny, „LUDNOŚĆ - STAN I STRUKTURA W PRZEKROJU TERYTORIALNYM“, Stand vom 31. Dezember 2007
  2. Vgl. [1]
  3. Vgl. Statistisches Amt Kattowitz

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