Mika Juhani Salo

Mika Juhani Salo
Mika Salo
Mika Salo im Jahr 2007
FINFinnland
Fahrerweltmeisterschaft
Erster Grand Prix Japan 1994
Letzter Grand Prix Japan 2002
Teams
1994 Lotus • 1995−1997 Tyrrell • 1998 Arrows • 1999 BAR • 1999 Ferrari • 2000 Sauber • 2002 Toyota
Statistik
Rennen Poles Podien Siege
110 - 2 -
Schnellste Runden -
Führungsrunden 2 Runden über 12,6 km
WM-Titel -
WM-Punkte 33
(Stand: 31. Dezember 2002)

Mika Juhani Salo (* 30. November 1966 in Helsinki) ist ein finnischer Automobilrennfahrer. Er startete zwischen 1994 und 2002 in der höchsten automobilen Rennklasse Formel 1 und ist dort neben Mika Häkkinen, Kimi Räikkönen und Keke Rosberg der vierte Finne, der an mehr als 100 Grand-Prix-Rennen teilnahm.

Karriere

Er begann bereits im Alter von 6 Jahren mit dem Kartsport. 1978, 1980, 1982 und 1983 gewann er die Finnische Kartmeisterschaft.

Anschließend wechselte Salo in den Formelsport und fuhr große Erfolge bei der Formel Ford 1600 ein. Im Jahr 1988 war er Europäischer, Skandinavischer und Finnischer Meister mit 14 von 14 Rennen als Sieger, 10 Pole Positions und Rundenrekorden auf allen Kursen. Weiter fuhr er in der Britischen Formel 3 und der All-Japan F3000, bis er seine Formel-1-Karriere 1994 in Japan mit Lotus-Mugen-Honda begann.

Tyrrell sicherte sich nach dem Rückzug von Lotus aus der Formel 1 für drei Jahre das finnische Talent. Nach lediglich zwölf eingefahrenen Punkten im unterlegenen Tyrrell wechselte Salo 1998 zu Arrows und versuchte dort sein Glück. Beim Großen Preis von Monaco erreichte er mit dem vierten Platz bis dato seine beste Platzierung. Dennoch konnte sich Salo bei Arrows nicht durchsetzen und fand für 1999 keinen Platz mehr in der Formel 1.

Aber der Finne hatte sich in der Königsklasse etabliert, weshalb das neue Team BAR auf ihn zugriff, als sein Stammfahrer Ricardo Zonta sich verletzte. Salo fuhr drei Rennen neben Jacques Villeneuve, mit dem er befreundet war.

Die Chance seines Lebens bekam Salo, als Ferrari ihn kontaktierte um ihn für den verletzten Michael Schumacher einzusetzen. Salo nutzte seine Chance bei der Scuderia und fuhr in Hockenheim sensationell auf den zweiten Platz (Teamkollege Eddie Irvine hatte das Rennen durch Stallorder gewonnen). Beim Heimspiel in Monza wurde er Dritter. Nach sechs Einsätzen wich Salo wieder für Schumacher.

Da Ferrari schon Rubens Barrichello für die Saison 2000 verpflichtet hatte, war kein Platz mehr frei für Salo. Doch aufgrund der guten Kontakte zum Sauber-Team (Ferrari lieferte die Motoren) kam Salo bei den Schweizern unter. Trotz nur sechs Punkten war Teamchef Peter Sauber beeindruckt und wollte Salo auch über 2000 hinaus im Team behalten.

Salo bekam jedoch ein Angebot von Toyota, für das neue Werksteam der Japaner zu fahren. Salo entschied sich für Toyota, bereitete 2001 als Testfahrer den Einstieg vor und debütierte schließlich 2002 zusammen mit dem Konzern in der Formel 1. Das Debütrennen ging mit dem ersten WM-Punkt besser als erwartet aus, Salo wurde beim dritten Rennen in Brasilien ein weiteres Mal Sechster, holte aber daraufhin keine Punkte mehr.

Überraschenderweise trennte sich Toyota am Saisonende von seinen beiden Fahrern Salo und seinem Teamkollegen Allan McNish. Damit war Salos Formel-1-Karriere nach acht Jahren beendet.

Salo bestritt anschließend einige Rennen in der Champ Car World Series und nahm u. a. an den 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps teil. Im Winter 2005 startete er erstmals offiziell bei Rallyewettbewerben in Finnland. Außerdem ist Salo oft bei Langstreckenrennen zu sehen; er war einer von vier ausgewählten Fahrern, die den Maserati MC12 zum ersten Mal im Rennbetrieb fuhren. Sein Name taucht seit 2006 sehr oft bei kleineren Langstrecken-Veranstaltungen sowie in der FIA GT auf.

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