- Keke Rosberg
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Keke Rosberg Automobil-/Formel-1-Weltmeisterschaft Nation: Finnland Erster Start: Großer Preis von Südafrika 1978 Letzter Start: Großer Preis von Australien 1986 Teams 1978 Theodore • 1978 ATS • 1978–1979 Wolf • 1980–1981 Fittipaldi • 1982–1985 Williams • 1986 McLaren Statistik WM-Bilanz: Weltmeister (1982) Starts Siege Poles SR 114 5 5 3 WM-Punkte: 159,5 Podestplätze: 17 Führungsrunden: 503 über 2.119,5 km Keijo Erik „Keke“ Rosberg [ˈkɛkɛ ˈruːsbærj] (* 6. Dezember 1948 in Solna, Schweden) ist ein finnischer Unternehmer und TV-Kommentator sowie ehemaliger Automobilrennfahrer. Er startete zwischen 1978 und 1986 in der höchsten Motorsportklasse Formel 1 und wurde dort 1982 Weltmeister. Rosbergs Sohn Nico (* 1985) ist ebenfalls Rennfahrer und startet seit 2006 in der Formel 1.
Inhaltsverzeichnis
Fahrerkarriere
Keke Rosberg begeisterte sich schon früh für den Rennsport, da seine Eltern Rallyes fuhren. Ab 1965 nahm Rosberg auch selbst an Automobilrennen teil und schaffte über diverse Nachwuchsformeln 1978 schließlich relativ spät den Sprung in die Formel 1, wo er bis 1986 blieb, bevor er sich anderen Rennsportserien wie der DTM zuwandte.
Formel 1
Gleich in seiner ersten Saison startete Rosberg für drei verschiedene Teams. Zunächst fuhr er für das Theodore-Team ein Rennen, bevor er für fünf Läufe beim deutschen Unternehmer Günter Schmid und dessen ATS-Team anheuerte. Danach wechselte er erneut, diesmal zu Walter Wolf Racing, wo er auch die folgende Saison 1979 bestritt. Nach zwei Jahren und 16 Grand Prix stand für Rosberg nicht ein einziges Punkte-Resultat zu Buche. Trotzdem verpflichtete ihn das Team um Ex-Weltmeister Emerson Fittipaldi als Nummer-2-Fahrer für die Jahre 1980 und 1981. Tatsächlich konnte Rosberg jetzt seine ersten Zähler einfahren, blieb aber weiter ohne große Erfolge.
Nachdem Ex-Weltmeister Alan Jones Ende der Saison 1981 seinen Rücktritt bei Williams erklärt hatte, wurde Keke Rosberg kurzerhand und sozusagen als „Notnagel“ von Frank Williams ins Team geholt. Er sollte dort den Argentinier Carlos Reutemann bei der Jagd nach dem Titel unterstützen. Als jedoch auch Reutemann nach zwei Rennen der neuen Saison plötzlich keine Lust mehr aufs Rennfahren verspürte, stand Rosberg unverhofft im Rampenlicht. Er rechtfertigte das Vertrauen und wurde 1982 mit nur einem einzigen Sieg aus 16 Rennen Weltmeister. Mit dieser Leistung egalisierte er den Rekord von Mike Hawthorn aus dem Jahr 1958, der bis heute steht.
In den Folgejahren blieb Rosberg dem Williams-Team treu und gewann weitere große Preise. 1985 wurde er noch einmal WM-Dritter, bevor er für 1986 bei McLaren-TAG-Porsche neben Weltmeister Alain Prost anheuerte. In seiner letzten Saison fuhr er im Schatten Prosts dem Erfolg vergeblich hinterher, schaffte nur einen zweiten Platz in Monaco und verkündete nach einer fulminanten letzten Pole-Position beim Großen Preis von Deutschland seinen Rücktritt aus der Formel 1. Bei seinem letzten Rennen, dem Großer Preis von Australien, schied er nach einem Reifenschaden in Führung liegend aus und verhalf so indirekt seinem Teamkollegen Prost zum Weltmeistertitel. Insgesamt absolvierte Rosberg 114 Grand Prix, von denen er fünf gewann.
DTM
Keke Rosberg DTM Nation Erstes Rennen Zolder 1992 Letztes Rennen Hockenheim 1995 Teams (Hersteller) 1992 Mercedes-Benz • 1993–1995 Opel Statistik Rennen Siege Poles SR 70 1 1 4 Podien 9 Gesamtsiege - Punkte 195 Der Finne blieb dem Rennsport als Promoter und Manager treu, bis er 1990 als Pilot zurückkehrte. Ab 1992 startete er in der Deutschen Tourenwagenmeisterschaft (DTM) für das Team AMG-Mercedes und im Jahr 1993 wechselte er innerhalb der Serie zu Opel, bevor er 1994 sein eigenes Team gründete. Sein letzter Einsatz als aktiver Fahrer war am 15. Oktober 1995 beim DTM-Saisonfinale in Hockenheim auf einem Opel Calibra. Ihm zu Ehren gab es vom Opel Calibra neben dem DTM-Sondermodell auch eine Keke Rosberg-Edition.
Manager, Rennstallbesitzer und TV-Kommentar
Als Manager platzierte Keke Rosberg seine finnischen Landsleute JJ Lehto und Mika Häkkinen als Fahrer in der Formel 1. Bis März 2002 arbeitete Rosberg als Manager von Häkkinen, der mit McLaren-Mercedes zweimal die Formel-1-Weltmeisterschaft gewinnen konnte.
Heute ist er darüber hinaus als Besitzer des Rennstalls Team Rosberg in der DTM und Formel-3-Euroserie aktiv.
Mit dem Start der Formel-1-Saison 2008 wird Keke Rosberg als Nachfolger von Hans-Joachim Stuck neuer Formel-1-Experte beim Münchener Pay-TV-Sender Sky.[1] Seit April 2009 ist Keke Rosberg auch Botschafter für den Nürburgring. Er repräsentiert hier weltweit die Traditions-Rennstrecke und ihre Angebote.
Erfolgsstatistik
Grand-Prix-Siege
- 1982 Großer Preis der Schweiz (Dijon-Prenois)
- 1983 Großer Preis von Monaco (Monte Carlo)
- 1984 Großer Preis der USA (Dallas)
Le-Mans-Ergebnisse
Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund 1991 Peugeot Talbot Sport Peugeot 905 Pierre-Henri Raphanel Yannick Dalmas Ausfall Schalthydraulik Einzelnachweise
Weblinks
Commons: Keke Rosberg – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Keke Rosberg Fansite (engl.)
1950: Giuseppe Farina | 1951: Juan Manuel Fangio | 1952, 1953: Alberto Ascari | 1954–1957: Juan Manuel Fangio | 1958: Mike Hawthorn | 1959, 1960: Jack Brabham | 1961: Phil Hill | 1962: Graham Hill | 1963: Jim Clark | 1964: John Surtees | 1965: Jim Clark | 1966: Jack Brabham | 1967: Denis Hulme | 1968: Graham Hill | 1969: Jackie Stewart | 1970: Jochen Rindt | 1971: Jackie Stewart | 1972: Emerson Fittipaldi | 1973: Jackie Stewart | 1974: Emerson Fittipaldi | 1975: Niki Lauda | 1976: James Hunt | 1977: Niki Lauda | 1978: Mario Andretti | 1979: Jody Scheckter | 1980: Alan Jones | 1981: Nelson Piquet | 1982: Keke Rosberg | 1983: Nelson Piquet | 1984: Niki Lauda | 1985, 1986: Alain Prost | 1987: Nelson Piquet | 1988: Ayrton Senna | 1989: Alain Prost | 1990, 1991: Ayrton Senna | 1992: Nigel Mansell | 1993: Alain Prost | 1994, 1995: Michael Schumacher | 1996: Damon Hill | 1997: Jacques Villeneuve | 1998, 1999: Mika Häkkinen | 2000–2004: Michael Schumacher | 2005, 2006: Fernando Alonso | 2007: Kimi Räikkönen | 2008: Lewis Hamilton | 2009: Jenson Button | 2010, 2011: Sebastian Vettel
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