- Mikojan-Gurewitsch MiG-13
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Mikojan-Gurewitsch MiG-13 Typ: Jagdflugzeug Entwurfsland: Sowjetunion Hersteller: OKB Mikojan-Gurewitsch Erstflug: 3. März 1945 Indienststellung: 1945 Produktionszeit: 1945–1946 Stückzahl: ≈50 Die Mikojan-Gurewitsch MiG-13 (auch als I-250, Projekt N oder MiG-7 bezeichnet ) war ein sowjetisches Jagdflugzeug. Es wurde vom Konstruktionsbüro Mikojan-Gurewitsch entworfen und besaß einen Mischantrieb, bestehend aus einem Kolbenmotor und einem sogenannten Cholschtschewnikow-Beschleuniger.
Inhaltsverzeichnis
Entwicklung
Neben dem herkömmlichen Kolbenmotor diente ein Cholschtschewnikow-Beschleuniger im Rumpfheck von 1943 als Zusatzantrieb. Um einen geringen Luftwiderstand zu gewährleisten, wurde die Tragflächen sehr dünn ausgelegt. Die MiG-13 entstand als Parallelentwicklung zur Suchoi Su-5, die ebenfalls ein Flugzeug mit Mischantrieb war.
Die ersten Projektstudien begannen im Sommer 1944, der erste Prototyp wurde von A. P. Dejew gesteuert und flog erstmals am 3. März 1945. Es wurde noch ein zweiter gebaut, der ein leicht verändertes Fahrwerk sowie Leitwerk aufwies.
Es wurde beschlossen, statt der Su-5 die MiG-13 in Serienproduktion zu geben, allerdings nur in einer kleinen Stückzahl, da man die Vorteile des reinen Strahlantriebes erkannt hatte. Von 1945 bis 1946 wurden etwa 50 Serienmaschinen hergestellt, die sich von den Prototypen vor allem durch den Wegfall der Kielflosse unter dem Heck unterschieden. Sie flogen bis 1950 bei der sowjetischen Marine als Küstenüberwachungsflugzeuge im Baltikum und im Nordmeer.
Das Kürzel MiG-13 wurde erst ab 1981 von offiziellen sowjetischen Stellen verwendet, davor wurden sämtliche Serienmaschinen als MiG-7 bezeichnet, die Prototypen als I-250 oder N, wobei das N für Nowij, neu, steht.
Technische Beschreibung
Die MiG-13 ist ein Tiefdecker in Ganzmetallbauweise mit einem ovalem Rumpfquerschnitt. Das Zusatztriebwerk befindet sich im Heck und wird zusammen mit dem Kolbenmotor über einen gemeinsamen Einlauf in der Bugnase mit Luft versorgt. Die Tragflächen in Trapezform weisen eine leicht positive V-Form auf, das Leitwerk ist in Normalbauweise ausgeführt. Das Fahrwerk ist komplett einziehbar, wobei die Haupträder nach innen einfahren.
Technische Daten
Kenngröße Daten Konzeption Einmotoriges Jagdflugzeug Hersteller Mikojan-Gurewitsch Baujahr(e) 1945–1946 Länge 8,75 m Flügelspannweite 11,05 m Höhe 4,25 m Flügelfläche 15,00 m² Antrieb ein wassergekühlter V-Motor Klimow WK-107A (1.070 kW / 1.455 PS)
ein Luftstrahltriebwerk Cholschtschewnikow WRDK (993 kW / 1.350 PS)
Gesamtleistung beider Antriebe (2.063 kW / 2.805 PS)Höchstgeschwindigkeit 600 km/h ohne WRDK
825 km/h in 7.800 m Höhe mit WRDKSteiggeschwindigkeit 4,6 min auf 5.000 m Höhe Steigleistung 20 m/s Dienstgipfelhöhe 11.900 m Reichweite 1.818 km Leergewicht 2.950 kg Startgewicht normal 3.680 kg Besatzung / Passagiere 1 Pilot Bewaffnung drei, später vier 20-mm-MK G-20, davon eine in der Propellernabe, die anderen in den Tragflächen Literatur
- Wilfried Kopenhagen: Sowjetische Jagdflugzeuge. transpress, Berlin 1985, VLN 162-925/145/85.
Liste der Flugzeugtypen des Herstellers Mikojan-GurewitschSerienmodelle
MiG-1 • MiG-3 • MiG-9 • MiG-15 • MiG-17 • MiG-19 • MiG-21 • MiG-23 • MiG-25 • MiG-27 • MiG-29 • MiG-31 • MiG-35 • MiG-ATPrototypen und Technologiedemonstratoren
DIS • E-2A • E-8 • E-152 • E-166 • E-266 • I-75 • I-210 • I-211 • I-220 • I-221 • I-222 • I-224 • I-225 • I-230 • I-250 • I-270 • I-320 • I-340 • I-350 • MiG 1.44 • MiG-6 • MiG-8 • MiG-33 • MiG-105 • MiG-LMFS • SM-12 • SM-50 • Skat
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