- Mitteleuropäisches Freihandelsabkommen
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Flagge der CEFTA- CEFTA-Mitglieder
- Ehemalige CEFTA-Mitglieder
Mitglieder Albanien
Bosnien und Herzegowina
Kosovo
Kroatien
Mazedonien
Moldawien
Montenegro
SerbienPräsidentschaft Kosovo Größte Stadt Belgrad, Serbien Fläche 298.148 km² Bevölkerung 30,01 Millionen Bevölkerungsdichte 100,6 Ew. pro km² BIP/Einwohner 7.675 $ Zeitzonen UTC +1 und +2 Das Mitteleuropäische Freihandelsabkommen (engl. Central European Free Trade Agreement, CEFTA) ist ein Freihandelsabkommen zwischen mehreren Balkanstaaten und Moldawien. Ziel des Abkommens ist der Abbau von Zöllen und nichttarifären Handelshemmnissen. Eine Teilnahme in der CEFTA gilt aufgrund der damit verbundenen Kriterien und Abkommen als Vorbereitung für einen möglichen Beitritt zur Europäischen Union.
Inhaltsverzeichnis
Mitglieder
Aktuelle Mitglieder
Mitglied Beitritt BIP pro Kopf (PPP) 2008[1]
(Int. Dollar)rel. BIP pro Kopf 2008[2]
(EU27 = 100 %)Kroatien 2002 18.545 63 % Mazedonien 2006 9.157 33 % Albanien 2007 6.859 26 % Bosnien und Herzegowina 2007 7.611 31 % Kosovo (UNMIK*) 2007 2.300 k. A. (< 10 %) Moldawien 2007 3.174 k. A. (< 15 %) Montenegro 2007 11.092 43 % Serbien 2007 10.792 36 % * Da der Kosovo 2007 nicht von Serbien verwaltet wurde, hat die UNMIK für den Kosovo unterschrieben.
Zum Vergleich: Wirtschaftsleistung pro Kopf (PPP) in der Europäische Union (2008): 30.494 Int. Dollar
Ehemalige Mitglieder
Staat Beitritt Austritt ** Polen 1992 2004 Ungarn 1992 2004 Tschechoslowakei Tschechien 1992 2004 Slowakei 2004 Slowenien 1996 2004 Rumänien 1997 2007 Bulgarien 1999 2007 ** infolge des Beitritts zur Europäischen Union Geschichte
Das Abkommen wurde am 21. Dezember 1992 von Polen, der damaligen Tschechoslowakei und Ungarn im polnischen Krakau (Kraków) gegründet und trat im März 1993 in Kraft. Der Freihandelsvertrag stellt neben der seit 1960 existierenden Europäischen Freihandelszone (EFTA) und dem 1994 gegründeten Europäischen Wirtschaftsraum eines der wichtigsten Wirtschaftsabkommen innerhalb Europas dar.
Entwicklung der Mitglieder
1992 2003 2007 - CEFTA-Mitgliedsstaaten
- EU-Mitgliedsstaaten
Jüngere Geschichte
Am 1. Januar 2007 wurde die CEFTA um die sogenannten „Westbalkan-Staaten“ und Moldawien erweitert. Dabei kam es zur Lockerung einiger Aufnahmekriterien. Als Beitrittskriterien galten für die neuen Staaten nicht mehr eine Mitgliedschaft in der Welthandelsorganisation (WTO) oder institutionalisierte Beziehungen zur EU, da etwa Bosnien-Herzegowina und Serbien weder Mitglieder der WTO sind, noch ein Stabilisierungs- und Assoziationsabkommen (SAA) mit der EU unterzeichnet hatten.
Die Vertreter Kroatiens, Albaniens, Bulgariens, Moldawiens, Montenegros, Rumäniens, Mazedoniens und des Kosovo haben am 9. November 2006 in Brüssel den Vertrag zur Erweiterung der CEFTA paraphiert, Serbien am 15. Dezember. Bosnien-Herzegowina und Serbien hatten noch Vorbehalte und wünschten bessere Vertragsbedingungen als in einigen bisher bestehenden bilateralen Verträgen festgesetzt, insbesondere in Bezug auf gewisse landwirtschaftliche Produkte. Am 19. Dezember 2006 wurde der Vertrag ratifiziert, zu Neuverhandlungen betreffs der Vertragsbedingungen kam es hierbei nicht.
Bedeutung der europäischen Perspektive
Die europäische Perspektive für die Staaten Südosteuropas gilt als wichtigstes Kriterium für die Entwicklung der gesamten Region und somit für die Erhaltung des Friedens in Europa. Die CEFTA soll politische Stabilität durch wirtschaftliche Zusammenschlüsse gewährleisten.
Langfristig ist auch die Aufnahme der Ukraine geplant.
Siehe auch
Weblinks
- CEFTA-Website von Montenegro als vorsitzendes Land 2009 (englisch und montenegrinisch)
- Wiener Zeitung - Eine neue Freihandelszone bis 2007
- Handelsverband CEFTA, Auch der Kosovo gehört wahrscheinlich zu den zukünftigen Mitgliedern, Die Presse
- Text des CEFTA-2006-Abkommens in en.
Einzelnachweise
Kategorien:- Freihandelszone
- Internationaler Handel
- Internationale Wirtschaftsorganisation
- Völkerrechtlicher Vertrag
- Zollpolitik
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