- Natascha Kampusch
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Natascha Maria Kampusch (* 17. Februar 1988 in Wien) wurde bekannt nach ihrer Flucht aus einer langjährigen Freiheitsentziehung. Im Jahr 1998 wurde die damals zehnjährige Österreicherin vom arbeitslosen Nachrichtentechniker Wolfgang Priklopil in Wien entführt und mehr als acht Jahre in seinem Haus in Strasshof an der Nordbahn (Bezirk Gänserndorf bei Wien) gefangen gehalten. Als Kampusch 2006 im Alter von 18 Jahren fliehen konnte, führte ihr Auftauchen zu einem weltweiten Medienecho.
Kampusch moderierte 2008 eine eigene Talkshow mit dem Namen Natascha Kampusch trifft. Sie veröffentlichte 2010 ihre sehr erfolgreiche[1] Autobiografie, die mit zwei Auftragsschreiberinnen verfasst wurde.[2]
Inhaltsverzeichnis
Herkunft und Kindheit
Kampusch wurde als Tochter der gelernten Schneiderin Brigitta Sirny (geborene Kampusch) und des Bäckermeisters Ludwig Koch geboren. Ihre Eltern, die nicht miteinander verheiratet waren, trennten sich, als Kampusch noch ein Kind war. Kampusch hat mütterlicherseits zwei erheblich ältere Halbschwestern.[3] Vor ihrer Entführung besuchte sie die vierte Klasse der Volksschule.
Entführung
Ablauf
Am Morgen des 2. März 1998 verließ Kampusch kurz nach 7 Uhr die elterliche Wohnung in der Wiener Donaustadt, um zur Schule zu gehen, kam dort aber nicht an. Da dem ein Streit mit ihrer Mutter vorausgegangen war, nahm man an, sie sei in einer trotzigen Aufwallung von zu Hause weggelaufen. Hinweise von Anwohnern deuteten aber auf einen Entführungsfall hin: Laut Aussage einer damals zwölfjährigen Schulkameradin wurde Kampusch, als sie einen am Straßenrand haltenden Kleintransporter passierte, von einem Mann durch die Seitentür in den Innenraum gezerrt. Eine weitere, für die junge Zeugin nicht zu erkennende Person soll am Steuer des Wagens gesessen haben. [4]
Die Tageszeitung Kurier beauftragte einen Berufsdetektiv, dessen Recherchen jedoch erfolglos blieben. Die Polizei kontrollierte mehr als 1.000 Besitzer weißer Kleinbusse,[5] darunter auch den tatsächlichen Entführer Wolfgang Priklopil (* 14. Mai 1962 in Hainburg an der Donau; † 23. August 2006 in Wien). Den Ermittlern gegenüber gab Priklopil an, das Fahrzeug für Bauarbeiten zu benötigen. Nachdem die Polizei bei der Untersuchung im Innenraum des Transporters Bauschutt gefunden hatte, wurde der damals unbescholtene Priklopil nicht für verdächtig erachtet.[6]
Am 14. Mai 1998 wies ein aus Strasshof stammender Polizeihundeführer beim Sicherheitsbüro Wien auf Priklopil als möglichen Täter hin. Im Protokoll wird die Aussage folgendermaßen geschildert:
„Betreffend der Fahndung nach dem weißen Kastenwagen mit dunklen Scheiben im bezirk Gänserndorf in Bezug zur Abgängigkeit der KAMPUSCH Natascha gibt es in Strasshof/Nordbahn eine Person, welche mit dem verschwinden in Zusammenhang stehen könnte und auch in besitz eines weißen kastenwagens Marke Mercedes mit abgedunkelten Scheiben ist. Dieser Mann sei ein sogenannter „Eigenbrötler“, welcher mit seiner Umwelt extreme Schwierigkeiten habe und Kontaktprobleme habe. Er soll gemeinsam mit seiner Mutter in Straßhof/Nordbahn, Heinestraße 60 (Einfamilienhaus) wohnen, welches jedoch elektronisch voll abgesichert sei. Auch soll der Mann eventuell Waffen zu Hause haben. Vor dem Areal Heinestraße 60 sei ögfters [sic] sein weißer kastenwagen, Marke Mercedes, Kennzeichen unbekannt, mit seitlich und hinten total abgedunkelten Scheiben stehen. Dieser Mann sei früher bei der Fa. SIEMENS als Nachrichtenelektroniker beschäftigt gewesen und könnte dies auch jetzt noch sein. Eventuell lebt der Mann mit seiner betagten Mutter in diesem haus und soll er einen hang zu „Kindern“ in Bezug auf seine Sexualität haben, ob er diesbezüglich bereits vorbestraft ist, ist unbekannt.
Der Namen des Mannes ist dem Anrufer unbekannt, ist er ihm nur aus der Nachbarschaft bekannt.
Der Mann soll ca. 35 jahre alt sein, blondes Haar haben und 175 - 180 cm groß sein und schlank sein.
Nähere Angaben konnte der anonyme Anrufer nicht machen.“– Polizeiprotokoll[7]
Da der Polizist anonym bleiben wollte, wurde sein Name nicht vermerkt.[8]
Der den Hinweis aufnehmende Beamte ließ Einsicht in das Melderegister nehmen. Nachdem klar war, dass mit dem Hinweis Wolfgang Priklopil gemeint war, der bereits befragt und überprüft worden war, wurde die Spur nicht weiter verfolgt.[9]
Trotz aufwändiger Ermittlungen – verdächtige Personen aus dem Umfeld der Entführten wurden einem Lügendetektortest unterzogen – konnte der Fall über Jahre hinweg nicht aufgeklärt werden.
Leben in Gefangenschaft
Kampusch wurde 3096 Tage lang im niederösterreichischen Strasshof an der Nordbahn festgehalten.[10] Laut Aussage des Leiters des österreichischen Bundeskriminalamts war sie in einer Montagegrube unter der Garage eines Einfamilienhauses versteckt. Die Grube war mit einer schalldichten Tresortür verschlossen. Der kleine, fensterlose Raum war 181 Zentimeter breit und vom 50 × 50 Zentimeter großen Eingang an der Schmalseite aus betrachtet linksseitig 278 Zentimeter und rechtsseitig 246 Zentimeter lang. Auf der linken Seite stand kurz hinter dem Eingang ein Hochbett, darunter blieb eine 157 Zentimeter hohe Fläche frei; insgesamt war der Raum 237 Zentimeter hoch. Auf der dem Bett gegenüberliegenden Seite stand ein kleiner Schreibtisch, darüber ein kleiner Fernseher. Der Rest dieser Wand war mit Regalen ausgefüllt. In der Ecke rechts neben dem Eingang befanden sich ein WC und eine Edelstahlspüle mit zwei Becken als Waschgelegenheit. Ermittler berichteten anschließend, der Eingang zu dem Versteck sei so gut getarnt gewesen, dass er wahrscheinlich auch bei einer Hausdurchsuchung nicht gefunden worden wäre.
Kampusch gab an, sie sei im ersten halben Jahr nach der Entführung dort permanent verblieben. Später sei sie zeitweise (unter anderem zum Duschen) in das Haus des Entführers gelassen worden, wenn dieser allein war. Nach mehreren Jahren hat sie das Versteck im Beisein ihres Entführers auch für gelegentliche Einkäufe und Spaziergänge, einmal auch für einen Skiausflug verlassen dürfen.[11] Sie durfte dabei keinerlei Kontakt zu anderen Personen herstellen. Er drohte ihr im Falle einer Zuwiderhandlung an, sie und die betreffenden Personen zu töten.
Während der gesamten Zeit ihrer Entführung wurde Kampusch nach den Angaben in ihrer Autobiografie immer wieder von Priklopil körperlich schwer misshandelt: Schläge, Tritte, bis hin zu mehreren Gehirnerschütterungen. Außerdem seien ihr lange Zeit die Haare abgeschoren worden und sie sei wiederholt gedemütigt und gezwungen worden, für Priklopil zu putzen, kochen und – insbesondere für ein Kind – körperlich schwere Renovierungsarbeiten an seinem Haus und seiner zuletzt gekauften Wohnung durchzuführen.
Kampusch erhielt von Priklopil im späteren Verlauf der Entführung ausgewähltes Zeitungsmaterial, durfte gelegentlich Bücher lesen, Radio hören und Videos anschauen. Auch gab sie an, dass der Entführer ihr gelegentlich Unterricht in Lesen und Schreiben gegeben habe. Psychologen und Polizisten, die nach ihrer Flucht mit ihr sprachen, stellten eine trotz der langjährigen Isolation hohe Intelligenz und Sprachgewandtheit fest. Kampusch war über das Tagesgeschehen in der Welt gut informiert.
Flucht
Kampusch konnte nach eigenen Angaben infolge einer Nachlässigkeit Priklopils am Mittag des Mittwochs, 23. August 2006, von Priklopils Grundstück fliehen. Als sie Priklopils Fahrzeug reinigte und dabei Staub saugte, läutete um 13 Uhr sein Mobiltelefon. Ein Wiener hatte Priklopils Zeitungsinserat gelesen, in dem er eine Wohnung im 15. Wiener Bezirk anbot, die Kampusch mit ihm unter harten Bedingungen renovieren musste, und erkundigte sich danach. Priklopil entfernte sich wegen des Staubsaugerlärms einige Meter. Kampusch nutzte diese Gelegenheit und floh. Sie gelangte durch eine dieses Mal von Priklopil versehentlich offen gelassene Gartentür in einen Gang. Nachdem ihr mehrere Passanten und Anwohner trotz ihres Bittens nicht halfen, betrat sie einen Garten unweit des Entführungshauses und klopfte an das Fenster. Die Nachbarin, der Kampusch ihre Situation erklärte, informierte die Polizei, von der Kampusch zu einer Polizeidienststelle gebracht wurde.
Später wurde Kampuschs Identität zweifelsfrei durch einen DNA-Test bestätigt. Auch ihre Eltern erkannten sie wieder, und im Haus des Entführers wurde ihr Reisepass gefunden, den sie wegen eines Auslandsaufenthaltes wenige Tage vor ihrer Entführung noch bei sich gehabt hatte.[12]
Priklopils Flucht
Die Polizei erklärte nach Kampuschs Entkommen die gesamte Hauptstadt zum Fahndungsgebiet, doch Priklopil wurde nicht aufgegriffen. Er bemerkte die Flucht Kampuschs, kurz nachdem er sein rund vier Minuten dauerndes Telefongespräch beendet hatte, und begab sich auf die Suche nach ihr. Sein Fahrzeug entdeckte man bald im Parkhaus des Wiener Donauzentrums, das daraufhin von der Polizei umstellt wurde. Priklopil hatte einen Bekannten verständigt und gebeten, ihn abzuholen; er sei bei einer Kontrolle alkoholisiert am Steuer erwischt worden und benötige Hilfe. Er versprach dem Bekannten aber, sich der Polizei später zu stellen. Der Bekannte holte ihn vom Donauzentrum ab und brachte Priklopil in die Nähe des Praters. Kurz vor 21 Uhr des gleichen Tages warf sich Priklopil im 2. Wiener Bezirk zwischen den Stationen Wien Nord und Traisengasse vor einen Richtung Gänserndorf fahrenden Zug der Wiener S-Bahn und zog sich tödliche Verletzungen zu.[13]
Nach Darstellung der Staatsanwaltschaft Mitte November 2006 steht fest, dass es sich um einen Einzeltäter handelte. Hinweise auf Komplizen, über die öffentlich spekuliert worden war, konnten nicht bestätigt werden.[14] Auch Vermutungen, Priklopil könnte durch den Roman Der Sammler von John Fowles zur Entführung inspiriert worden sein, ließen sich nicht erhärten.
Nachdem sich durch die Kampusch-Kommission ungeklärte Fragen ergeben haben, wurde der Fall im Auftrag des Justizministeriums vom Oktober 2008 an neu aufgerollt. Dabei soll vor allem geklärt werden, ob es doch Mittäter gegeben hat. Diese Vermutung stützt sich auf die Aussagen der zum Zeitpunkt der Entführung zwölfjährigen Schulkameradin Kampuschs, die die Entführung mitverfolgt hatte.[15] 2010 wurde bekanntgegeben, dass die „Mittäter-These“ von den Ermittlungsbehörden endgültig aufgegeben wurde.[16]
Im August 2010 wurde der Freund Priklopils Ernst H., den dieser nach Kampuschs Flucht getroffen hatte, wegen Begünstigung angeklagt. Er habe Priklopil absichtlich der Verfolgung zum Teil entzogen.[17] H. gab bei der polizeilichen Vernehmung im November 2009 zu, dass Priklopil ihm kurz vor seinem Suizid die Entführung in einer Art „Lebensbeichte“ gestanden habe. H.s Aussage bestätigte sein Verteidiger Manfred Ainedter der Nachrichtenagentur APA.[18] H. wurde vom Straflandesgericht Wien freigesprochen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.[19]
Nach der Flucht
Helfer und Berater
Nach ihrer Flucht hielt sich Kampusch – vor Übersiedelung in eine betreute Wohngemeinschaft[20] – im Wiener Allgemeinen Krankenhaus auf.[21] Verschiedentlich konnte sie Besuche empfangen, unter anderem von ihren Eltern. Sie wurde von einem Team betreut, dem der Wiener Kinderpsychiater Max Friedrich sowie die Jugendanwältin der Stadt Wien, Monika Pinterits, angehörten. Ziel des Teams war es, einerseits Kampuschs Therapie zu koordinieren und andererseits ihren Weg in ein eigenständiges Leben zu sichern. Dazu zählte auch das Nachholen des versäumten Schulbesuchs.
Kampuschs Betreuerteam war Veränderungen unterworfen. So musste der ursprünglich vorgesehene Anwalt wegen Überlastung aufgeben und es wurde eine andere Sozietät beauftragt. Zum Team gehörte bis zum 9. September 2006 außerdem der Wiener Medienberater und PR-Experte Dietmar Ecker, der die eintreffenden Interviewanfragen und Buch- und Filmprojekte koordinierte. Ecker hatte nach eigenen Angaben rund 300 Anfragen von internationalen Medien für ein Exklusivinterview erhalten und bezeichnete seine Arbeit als sehr schwierig.[22] Nach langem Auswahlverfahren wurde am 27. Oktober 2006 Stefan Bachleitner von der PR-Agentur 'The Skills Group' zum neuen Medienbetreuer von Kampusch bestimmt. Er übernahm diese Aufgabe unentgeltlich bis Ende Juni 2007.[23]
Medienecho
Nach der gelungenen Flucht interessierten sich Medien aus aller Welt für die Geschichte der Natascha Kampusch. Die Pressekonferenzen des Teams, das Kampusch betreute, wurden von Medienvertretern aufmerksam verfolgt.
Kampusch wandte sich am 30. August 2006 in einem offenen Brief an Medienvertreter und Öffentlichkeit. Sie schildert darin knapp einige Einzelheiten aus der Zeit ihrer Gefangenschaft und beschrieb ihr Verhältnis zu Priklopil, welches sie als gleichrangig charakterisierte. Auch bat sie um Respektierung ihrer Privatsphäre.[24] Der Brief wurde zunächst durch den Kinderpsychiater Friedrich auf einer Pressekonferenz vorgelesen und später in Medien veröffentlicht. Friedrich gab an, Kampusch selbst habe den Brief auf Zetteln formuliert, er selbst habe lediglich eine handschriftliche Zusammenfassung dieser Notizen angefertigt. So stamme auch die Passage von Kampusch selbst, wonach Priklopil sie auf Händen getragen und mit Füßen getreten habe.
Zwei Wochen nach Kampuschs Flucht strahlte der Österreichische Rundfunk (ORF) am 6. September 2006 das erste, von Christoph Feurstein geführte Interview mit Kampusch im kurzfristig geänderten Hauptabendprogramm des Fernsehens sowie im Hörfunk aus. Natascha Kampuschs Gesicht war dabei entgegen vorherigen Spekulationen weder verhüllt, noch wurde es nachträglich unkenntlich gemacht. Kampusch berichtete trotz ihres langen Freiheitsentzuges weitgehend gefasst und mit einer mindestens ihrem Alter entsprechenden Sprachfertigkeit über die Umstände ihrer Gefangenschaft, aber auch über ihre Sicht des Entführers und ihr Gefühlsleben. Sie bat nochmals eindringlich um die Wahrung ihrer Privatsphäre. Teletest ermittelte, dass 2,6 Millionen Österreicher über zwölf Jahren das Interview verfolgten, was einem Marktanteil von 80 Prozent entspricht.[25]
Der Österreichische Rundfunk, der nach eigenen Angaben nichts für das Interview bezahlte, übernahm kostenlos die internationale Rechtevermarktung und zahlte die Erlöse in einen für Kampusch eingerichteten Fonds ein. Spiegel Online berichtet von einer ca. sechsstelligen Summe beim Verkauf der Erstrechte an den deutschen Privatfernsehsender RTL, der mit dem Interview 7,13 Millionen Zuschauer erreichte,[26] sowie von einem Aufkauf von Rechten durch die ARD für eine spätere Ausstrahlung nach Mitternacht.
Ein weiteres Interviewpaket wurde mit der Wiener Neue Kronen Zeitung sowie der Wochenzeitschrift News ausgehandelt. Kampusch wurde in diesem Zusammenhang von den Journalisten Marga Swoboda und Alfred Worm interviewt. Die Interviews wurden in den beiden Zeitschriften bebildert und annähernd gleichzeitig wenige Stunden vor Ausstrahlung des Fernsehinterviews veröffentlicht. Basis für den Zuschlag an News und die Kronenzeitung waren laut der Tageszeitung Der Standard die Angebote der Zeitschriften, Kampusch für ihr zukünftiges Leben materiell zu unterstützen.
Es folgte ein zweites Fernsehinterview, das in Ausschnitten am 18. Dezember 2006 im ORF ausgestrahlt wurde und teilweise in die Dokumentation Der Fall Kampusch einfloss, die am 3. Januar 2007 vom ORF und RTL und einen Tag später auch auf 3sat gezeigt wurde.
Ein weiteres Motiv für die Vergabe der Interviews – neben finanziellen Interessen – war aus Sicht des zeitweise als Kampuschs Medienberater engagierten Dietmar Ecker der Versuch, auf die Boulevardmedien Einfluss zu nehmen, wie Ecker im Interview mit der Wiener Stadtzeitung Falter angab.[27] In einem Interview mit der Zeitung Die Zeit wies Ecker zudem auf den ungewöhnlichen Druck hin, den viele Journalisten auf Kampusch und ihre Angehörigen sowie auf die Angehörigen Priklopils ausgeübt haben und der mit der Drohung einhergegangen sei, der Phantasie entsprungene Berichte über Kampusch zu veröffentlichen, falls diese sich nicht zu einem Interview bereitfinde.
Kritik an Ermittlungsbehörden
Medien haben wiederholt vorgebracht, dass die Behörden im Fall Kampusch viel früher hätten durchgreifen können, da schon kurz nach der Entführung Hinweise auf den Täter bekannt geworden sind.[7] In der Folge wurde zunächst eine Untersuchung im Innenausschuss des Parlaments unter der Leitung des Juristen Ludwig Adamovich durchgeführt und im März 2008 ein Parlamentarischer Untersuchungsausschuss eingerichtet, um die vermuteten Versäumnisse auch politisch zu untersuchen. Der Abschlussbericht der Evaluierungskommission wurde am 11. Juni 2008 dem damaligen österreichischen Innenminister Günther Platter übergeben.[28]
Die Tageszeitung Heute druckte darüber hinaus bis dahin unveröffentlichte private Details aus Vernehmungsakten ab. Die Sozialdemokratische Partei Österreichs und die Österreichische Volkspartei beschuldigten einander, diese Daten, die sowohl dem Innen- und Justizministerium als auch dem Untersuchungsausschuss des Parlaments zugänglich waren, an die Presse weitergegeben zu haben. Der Fall wurde im April 2008 an die Staatsanwaltschaft übergeben.[29]
Der ehemalige Präsident des Obersten Gerichtshofes und ehemaliges Mitglied der Evaluierungskommission im Fall Kampusch Johann Rzeszut hatte am 29. September 2010 mit einem 25-seitigen Bericht an alle Parlamentsparteien Ermittlungen gegen fünf Staatsanwälte ausgelöst.[30] Die Staatsanwälte Werner Pleischl, Thomas Mühlbacher, Otto Schneider, Hans-Peter Kronawetter und Gerhard Jarosch hätten sich, so der Vorwurf, des Amtsmissbrauches in der Causa Kampusch schuldig gemacht.[31] Die Vorwürfe werden derzeit von der Staatsanwaltschaft Innsbruck überprüft.[32]
- Versäumnisse laut Evaluierungskommission
Laut Rzeszut gab es im Fall Kampusch „fachlich plausibel nicht zu erklärende Besonderheiten des staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens“.[31][33]
- Fehlende Zeugeneinvernahme: Die damals zwölfjährige Zeugin hatte in sechs verschiedenen Einvernahmen durchgängig angegeben, am Tag der Entführung von Natascha Kampusch am 2. März 1998 zwei Männer in einem weißen Transporter gesehen zu haben. Erst am 3. Dezember 2009, nach einer Gegenüberstellung mit Kampusch, hätte die Zeugin gesagt, dass sie sich geirrt haben könnte. Bis heute wurde die Zeugin nicht von einem Staatsanwalt oder einem Richter einvernommen.
- Druck vonseiten der Staatsanwaltschaft auf die polizeiliche Ermittlungskommission: Dem Chef-Ermittler Franz Kröll, der „massive Bedenken“ bezüglich des Freitodes Priklopils hatte, sei „unmissverständlich nahe gelegt“ worden, die Ermittlungen im Entführungsfalls rasch einzustellen. Nach Kritik am Abschlussbericht des Falles, in dem seiner Ansicht nach zweifelhafte Aussagen von Natascha Kampusch fehlten, wurde er nach Angaben seines Bruders gemobbt und in den Innendienst versetzt.[34] Kröll nahm sich später das Leben.
- Verzögerungen bei den Ermittlungen: Laut Kommission gab es im Fall Kampusch eine „langfristige Verzögerung bzw. bis zuletzt gänzliche Unterlassung nachhaltigst indizierter wesentlicher Ermittlungsschritte.“ So seien die Ermittler bei einer „ermittlungsstrategischen“ Besprechung am 30. April 2008 (bei der auch Pleischl anwesend war) zur Auffassung gekommen, dass das (bereits eingestellte) Ermittlungsverfahren wieder aufgenommen werden sollte. Wochen später sei dem Justizministerium dennoch berichtet worden, dass man keinen fallbezogenen Ermittlungsbedarf sehe.
- Behinderung der Evaluierungskommission: Es soll auch eine „wesentliche und langfristige Behinderung der vom Innenressort angeordneten Evaluierung sicherheitsbehördlicher Ermittlungsmaßnahmen“ gekommen sein. So wurde etwa der Adamovich-Kommission die Einsichtnahme in die Kampusch-Einvernahmeprotokolle verwehrt.
- Mediale Verbreitung wahrheitswidriger Informationen: Im Sommer 2009 war verlautet worden, die Polizei habe in mehreren Monaten „nur eine einzige Einvernahme“ durchgeführt. Tatsächlich, so Rzeszut, seien aber vom 4. Februar bis 14. Juli 2009 insgesamt sechs Zwischenberichte an die Anklagebehörden erstattet worden. Diesen Berichten lagen 102 Befragungen und zwei Zeugeneinvernahmen zugrunde.
Weitere Schritte der Behörden
Etwaige Versäumnisse der Wiener Anklagebehörden werden derzeit von der Staatsanwaltschaft Innsbruck untersucht.[35] Ob die Kampusch-Ermittlungen erneut aufgenommen werden, ist unklar. Laut Strafprozessordnung könnte - bei bedeutsamen Straftaten - auch ein unabhängiger Ermittlungsrichter (und nicht ein weisungsgebundener Ankläger) mit dem Fall betraut werden.[33]
Am 21. Oktober 2010 beantragte die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) mit Zustimmung der Grünen und des Bündnisses Zukunft Österreich (BZÖ) die „Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur näheren Untersuchung der politischen und rechtlichen Verantwortung im Zusammenhang mit dem staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahren im Abgängigkeitsfall Natascha Kampusch“. Der Antrag wurde von den Koalitionsparteien Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) und Österreichische Volkspartei (ÖVP) abgelehnt.[36] Am 5. Dezember einigten sich die Parteien die Causa Kampusch doch neu aufzurollen. Dazu soll in den nächsten Monaten ein Unterausschuss des Innenausschusses eingerichtet werden, in dem auch die Kritiker Ludwig Adamovich und Johann Rzeszut gehört werden sollen. Die Ausschussmitglieder unterliegen der Verschwiegenheitspflicht.[37]
Abgelehnte Entschädigungszahlung
Anfang Mai 2011 verweigerte die Republik Österreich Kampusch eine finanzielle Entschädigung für ihre jahrelange Geiselhaft. Sie hatte im Februar 2011 beim Innenministerium eine Entschädigung in Höhe von einer Million Euro beantragt und als Grund polizeiliche Ermittlungsfehler angegeben. Kampusch habe die Summe einem Hilfsprojekt zukommen lassen wollen und werde nach der Ablehnung auf einen Prozess gegen den Staat verzichten.[38]
Weiterer Weg
Moderatorin
Zwischen Juni und Oktober 2008 moderierte Kampusch die Fernsehsendung Natascha Kampusch trifft im österreichischen Sender Puls 4. Nach drei Folgen (mit den Gästen Niki Lauda, Stefan Ruzowitzky und Veronica Ferres) wurde die Sendung eingestellt.[39]
Schulausbildung
Im Frühjahr 2010 beendete Kampusch ihre Schulausbildung mit dem Hauptschulabschluss[40] und begann eine Ausbildung zur Goldschmiedin.[41]
Autobiografie
Am 9. September 2010 hielt Natascha Kampusch in einer Buchhandlung eine Lesung aus ihrer Autobiografie 3096 Tage[42], die ein Bestseller auf dem deutschen und österreichischen Buchmarkt war.[1] Die Rezensentin Kim Kindermann lobt an dem Buch, dass es nicht schwarz-weiß zeichne und Kampusch keineswegs als bloß hilfloses Opfer herausstellt. Sie sei „nicht in den ewigen Misshandlungen, in dem Kummer und der Hilflosigkeit (ertrunken), sondern sie schafft es aus eigener Kraft, Distanz zu wahren, in die innere Immigration zu gehen, ohne sich zu verlieren.“[43] Das nennt man in der Psychologie Resilienz, die Fähigkeit, Krisen durch Rückgriff auf persönliche und sozial vermittelte Ressourcen zu bewältigen.
Karitative Unternehmungen
Im Oktober 2011 eröffnete Natascha Kampusch ein Krankenhaus in Sri Lanka, das sie aus den Spenden nach ihrer Befreiung finanzierte und in Zusammenarbeit mit Don Bosco errichtete. Das Spital umfasst 25 Betten.[44]
Kulturelle Rezeption
Theater
Im Theaterstück Die Beteiligten beschäftigte sich die österreichische Schriftstellerin Kathrin Röggla mit den Reaktionen von Medien und Gesellschaft sowie die Entwicklung des Umgangs mit dem Opfer. Die österreichische Erstaufführung war am 16. Oktober 2010 im Wiener Akademietheater.[45]
Film
Nachdem sie zuvor der Meinung war, es sei für eine Verfilmung zu früh, schloss sie im Mai 2010 mit dem Produzenten Bernd Eichinger und der Constantin Film eine Vereinbarung über eine „behutsame Verfilmung“ ab. „Viele einfühlsame Zusendungen der letzten Jahre haben mich dazu bewegt, mein Schicksal verfilmen zu lassen.“ Am Drehbuch wird der Journalist Peter Reichard mitwirken. Der Beginn der Dreharbeiten war für 2011 geplant.[40] Nach dem Tod Eichingers wurde der Drehbeginn auf 2012 verschoben.[46] Als Regisseurin ist Sherry Hormann vorgesehen.[41]
Literatur
- Walter Pöchhacker: Der Fall Natascha. Wenn Polizisten über Leichen gehen. Verlag Detektivagentur Pöchhacker Gesellschaft m. b. H., Wien, November 2004 ISBN 3-200-00235-2 (Berufsdetektiv Pöchhacker berichtet (fast zwei Jahre vor dem Wiederauftauchen Kampuschs) über seine Ermittlungen in dieser Vermisstensache.)
- Allan Hall, Michael Leidig: Girl in the Cellar. The Natascha Kampusch Story. Hodder & Stoughton, London, 30. November 2006 ISBN 978-0-340-93648-1 (Das Buch ist nicht in deutscher Sprache erschienen. Laut Spiegel-Online nannte Natascha Kampuschs Anwalt Gerald Ganzger das Buch einen „spekulativen Schnellschuss“,[47] die geplanten rechtlichen Schritte gegen das Buch wurden aber nicht eingeleitet.[48] Die Klage gegen die Times und deren Online-Ableger wegen des Vorabdrucks von Auszügen endet mit einem Vergleich.[49]
- Peter Jamin: Vermisst - und manchmal Mord. Verlag Deutsche Polizeiliteratur GmbH, Hilden, April 2007 ISBN 978-3-8011-0538-9 (Natascha Kampusch schrieb das Geleitwort zu diesem Buch, das ihren Fall an mehreren Stellen exemplarisch analysiert.)
- Brigitta Sirny-Kampusch: Verzweifelte Jahre. Mein Leben ohne Natascha. Verlag Carl Ueberreuter, Wien, August 2007 ISBN 978-3-8000-7295-8 (Natascha Kampuschs Mutter erzählte den Journalisten Andrea Fehringer und Thomas Köpf von ihren Erlebnissen und Gefühlen vor, während und nach der Zeit der Entführung ihrer Tochter.)
- Martin Wabl: Natascha Kampusch und mein Weg zur Wahrheit. Das Protokoll. Dr. Martin Wabl im Eigenverlag, Fürstenfeld, Dezember 2007 ISBN 978-3-200-01038-3 (Der pensionierte Richter Martin Wabl schildert seine Bemühungen bei der Suche nach Natascha Kampusch.)
- Christoph Feurstein: (ein)geprägt. eingeprägt: Täter - Opfer - Menschen Verlag Carl Ueberreuter, Wien, Oktober 2008 ISBN 978-3-8000-7385-6 (Der ORF-Journalist und erster Kampusch-Interviewer widmet eines der zehn Kapitel seines Buches der Geschichte um das Entführungsopfer.)
- Jens Bergmann (Hrsg.), Bernhard Pörksen (Hrsg.): Skandal! Die Macht öffentlicher Empörung Verlag Halem, Februar 2009 ISBN 978-3-9382-5847-7 (Natascha Kampusch berichtet in einem Kapitel dieses Buches, wie sie ihre Privatsphäre gegen Übergriffe der Boulevardpresse verteidigt.)
- Martin Pelz: Der Fall Natascha Kampusch. Die ersten acht Jahre eines einzigartigen Entführungsfalles im Spiegel der Medien. Tectum Verlag, Marburg, April 2010 ISBN 978-3-8288-2294-8 (Publizistik-Diplomarbeit, die die Medienberichterstattung vor dem Wiederauftauchen von Natascha Kampusch analysiert)
- Natascha Kampusch: 3096 Tage List Verlag, Berlin, 8. September 2010 ISBN 978-3-4713-5040-9 (Kampuschs Autobiografie, verfasst von den Ghostwritern Corinna Milborn und Heike Gronemeier[2])
Weblinks
Wikinews: Natascha Kampusch – in den Nachrichten- Literatur von und über Natascha Kampusch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Natascha Kampusch in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Berichterstattung in wien.ORF.at
- Wo ist Natascha? – Internetseite aus dem Jahr 2000, welche die damalige Situation wiedergibt
- Erklärung des Bekannten von Wolfgang Priklopil
- „Wir können von Natascha nur lernen“, Horst-Eberhard Richter im ZEIT-Interview (39/2006)
- Natascha Kampusch - 3096 Tage Gefangenschaft, ARD Dokumentation, Januar 2010.
Einzelnachweise
- ↑ a b Platz eins für Kampuschs Autobiografie in relevant vom 20. September 2010
- ↑ a b Woman: Exklusiv-Interview mit der Autorin Corinna Milborn, 6. September 2010
- ↑ Brigitta Sirny-Kampusch: Verzweifelte Jahre. Mein Leben ohne Natascha
- ↑ Der Spiegel: Soko prüft Hinweis auf Komplizen, 25. August 2006
- ↑ Der Spiegel: Vermisstes Mädchen taucht nach acht Jahren wieder auf, 23. August 2006
- ↑ Pilz, Peter: Die Affäre / Priklopil.
- ↑ a b Wichtiger Hinweis auf Kampusch-Entführer Wolfgang Priklopil: Der Akt im Wortlaut in: profil vom 7. Februar 2008
- ↑ Pilz, Peter: Die Affäre / Der zweite Hinweis.
- ↑ profil über den 'Fall Kampusch'. 9. Februar 2008. Aufgerufen am 4. Mai 2011
- ↑ Der Spiegel: 3096 Tage hinter einer schalldichten Tresortür, 24. August 2006
- ↑ noe.ORF.at: Kampusch war mit Entführer auf Skiausflug, 15. September 2006
- ↑ http://web.archive.org/web/20071203141950/http://www.geocities.com/Athens/Forum/9962/natascha1.html
- ↑ wien.ORF.at: Großfahndung nach mutmaßlichem Entführer, 23. August 2006
- ↑ wien.ORF.at: Auch Staatsanwalt schließt die Akte, 17. November 2006
- ↑ Der Fall Kampusch wird wieder aufgerollt Die Presse vom 23. Oktober 2008
- ↑ Entführungsfall mit hitzigen Nebenfronten, Die Presse vom 15. März 2010
- ↑ Freund des Kampusch-Entführers soll vor Gericht, Spiegel Online vom 16. März 2010
- ↑ Kampusch-Entführer beichtete einem Freund die Tat, Spiegel Online vom 16. November 2009
- ↑ Die Presse der Fall Kampusch
- ↑ wien.ORF.at: Kampusch in Wohnung übersiedelt, 28. September 2006
- ↑ Die Presse: Natascha Kampusch braucht jetzt Ruhe, 7. September 2006
- ↑ Dorthee Hermann: Dietmar Ecker: Der Medien-Coach von Natascha Kampusch. Schwäbisches Tagblatt vom 30. April 2011.
- ↑ APA-OTS: Neuer Medienbetreuer für Natascha Kampusch, 27. Oktober 2006
- ↑ Der Offene Brief auf netzeitung.de, eingesehen am 18. April 2011
- ↑ Mediaresearch.ORF.at: TV-Interview mit Natascha Kampusch, 7. September 2006
- ↑ quotenmeter.de: Kampusch-Interview lockt sieben Millionen zu RTL, 7. September 2006
- ↑ Falter: Handel mit Emotionen. Ausgabe 37/06 S. 21 f (vergleiche auch Eintrag bei misik.at)
- ↑ BM.I: Bericht der Evaluierungskommission an Innenminister Platter übergeben
- ↑ wien.ORF.at Private Details: Natascha Kampusch „entsetzt“, 19. April 2008
- ↑ DerStandard Suizide von Ermittler und Priklopil werfen Fragen auf, 9. November 2010
- ↑ a b 25-seitige Sachverhaltsdarstellung Wikilegia.org
- ↑ News Fall Natascha Kampusch: Innsbrucker Staatsanwälte überprüfen Staatsanwälte, 1. März 2011
- ↑ a b Fall Kampusch: Ermittlungen gegen fünf Staatsanwälte in: DiePresse.com vom 2. November 2010
- ↑ Bruder von Natascha-Cop klagt Polizei an Österreich, 30. Juni 2010, abgerufen am 1. Dezember 2010
- ↑ DiePresse.com Fall Natascha Kampusch: Entführung mit (zu) vielen Geheimnissen, 23. Oktober 2010
- ↑ Antrag auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses 437/GO, siehe auch das stenographische Protokoll der Debatte, Homepage des Österreichischen Parlaments, abgefragt am 2. Dezember 2010
- ↑ DerStandard.com Parlament rollt Causa Kampusch wieder auf, 5. Dezember 2010
- ↑ vgl. AFP: Österreich verweigert Natascha Kampusch Entschädigung bei google.com, 3. Mai 2011 (aufgerufen am 4. Mai 2011).
- ↑ Puls 4: Natascha Kampusch trifft, 2. Juni 2008
- ↑ a b Bernd Eichinger verfilmt Kampuschs Geschichte, orf.at, 27. Mai 2005
- ↑ a b Die Presse.com: Natascha Kampusch: Flucht vor genau fünf Jahren, 23. August 2011, abgerufen am 23. August 2011
- ↑ Die Presse „Kampusch-Lesung“
- ↑ Kim Kindermann im Deutschlandradio Kultur vom 10. September 2010: „Eine Frau, die sich nicht zum Opfer machen lässt“
- ↑ Kampusch-Kinderspital in Sri Lanka eröffnet auf ORF vom 16. Oktober 2011 abgerufen am 16. Oktober 2011
- ↑ „Die Beteiligten“: Kampusch und die Opferparasiten auf ORF vom 17. Oktober 2010 abgerufen am 18. Oktober 2010
- ↑ http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=48914&p3=
- ↑ Der Spiegel: Skandal-Buch über entführte Natascha erzürnt Familie, 30. November 2006
- ↑ ORF: Britisches Kampusch-Buch: Vorerst keine Klage, 30. November 2006
- ↑ ORF: Vergleich nach Klage gegen Buch, 22. März 2007
Kategorien:- Entführungsfall
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